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Trauer um Ex-Finanzminister Rudolf Edlinger

23. August 2021, 00:04 Uhr
Trauer um Ex-Finanzminister Rudolf Edlinger
Rudolf Edlinger Bild: APA

"Ich würde eher meinen Hund auf die Wurst aufpassen lassen, als die ÖVP auf das Geld der Steuerzahler." Diesen Sager verbinden die meisten sofort mit Ex-Finanzminister Rudolf Edlinger (SP), der am Samstag im 82. Lebensjahr in Wien verstorben ist.

Finanzminister war Edlinger von 1997 bis zum Wendejahr 2000. Das Zitat stammt aus den Wochen der letztlich gescheiterten rot-schwarzen Koalitionsverhandlungen.

Vor seinem Wechsel in die Bundesregierung hatte Edlinger, geboren am 20. Februar 1940, schon eine lange Karriere in der Wiener Stadtpolitik hinter sich. Sie begann 1964 als SP-Bezirkssekretär in Währing, führte ihn ab 1969 in den Wiener Gemeinderat und schließlich in die Wiener Stadtregierung, wo er zuerst von 1986 bis 1994 Stadtrat für Wohnbau und Stadterneuerung und dann bis 1997 für Wirtschaft und Finanzen war.

Ein Herz für Rot und Rapid

Die zweite große Leidenschaft des überzeugten Sozialdemokraten gehörte dem Fußball, und hier vor allem dem SK Rapid. Zwölf Jahre lang war Edlinger Präsident der Grün-Weißen, von 2001 bis 2013 – in seiner Ära konnte Rapid 2008 zum bisher letzten Mal einen österreichischen Meistertitel feiern.

Edlinger war zudem Präsident des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands (DÖW) und bis 2019 Präsident des Wiener Pensionistenverbands der SPÖ. Würdigungen Edlingers gab es gestern aber nicht nur aus seiner SPÖ, sondern auch von der politischen Konkurrenz. Wohl auch, weil er bei aller Lust auf Debatte nie auf das Schmähführen vergaß. "Es war eine Freude, mit ihm zu diskutieren", sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 26.08.2021 10:09

Pax eocum! Der beste SP-ler unter dem grottenschwachen Herrn Klima!

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Analphabet (15.726 Kommentare)
am 23.08.2021 00:40

Der Kabelherausreißer hat Uns verlassen.

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Flachmann (7.624 Kommentare)
am 23.08.2021 09:19

Das hat er doch nur gemacht damit man den Genossen nicht auf die Schliche kommt!

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