Wiener SPÖ laut Ludwig gegen Personaldiskussion
WIEN. Der Parteivorstand der Wiener SPÖ hat am Montag beschlossen, dass man keine Personaldiskussion in der Bundespartei führen wird.
Das hat der Landesparteivorsitzende, Bürgermeister Michael Ludwig, nach dem Treffen im Gespräch mit dem ORF und der APA berichtet. Das Abschneiden der SPÖ bei der Nationalratswahl sei "nicht erfreulich", betonte er - wobei er auch einen Lichtblick erkannte: Das gute Ergebnis in Wien stimme ihn optimistisch, versicherte er.
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Hier habe man zugelegt und den Abstand zur zweitplatzierten Partei vergrößert. "Jetzt wird es wichtig sein, die weiteren Schritte zu vereinbaren." Man habe in den Gremien festgehalten, dass man keine Personaldiskussion führen wolle, "aber sehr wohl eine inhaltliche Analyse". Diese sei nötig, um Konsequenzen aus dem Resultat zu ziehen.
Bereit für Regierungsverhandlungen
Zudem habe man klargestellt, dass man prinzipiell bereit sei, in Regierungsverhandlungen zu treten. "Aber nicht um jeden Preis", fügte Ludwig hinzu. Es sei notwendig, sich um Themen zu kümmern, für die die Sozialdemokratie stehe, etwa die Situation am Arbeitsmarkt, die Sicherung des Gesundheitswesens und der Pensionen oder auch Maßnahmen gegen den Klimawandel. Und auch wenn das Ergebnis in Wien gut ausgefallen sei, wolle man hier im Rahmen einer Vorstandstagung in den nächsten Wochen ebenfalls inhaltliche "Anpassungen" vornehmen, kündigte er an.
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Präferenzen zu Koalitionsvarianten im Bund nannte er nicht. "Man muss jetzt einmal sondieren, ich will den Gesprächen nicht vorgreifen." Notwendig sei, Stabilität herzustellen. Man habe etwa in Wien ein gutes Einvernehmen mit den NEOS und habe über lange Zeit auch mit den Grünen gut zusammengearbeitet, sagte Ludwig. Er könne sich aber auch noch an die Koalition mit der ÖVP erinnern. Darum habe er einen sehr pragmatischen Zugang zu Koalitionen.
Keine Koalition mit FPÖ
Ludwig kündigte an, dass sich die Wiener Landespartei in die Gespräche einbringen wird. "Die SPÖ-Wien ist ein wichtiger Teil der Sozialdemokratie." Eine Absage erteilte Ludwig nur einer Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen. "Eine Koalition mit der FPÖ ist für uns nicht vorstellbar." Es gebe so viele Bereiche, wo man diametral die Welt und das Menschbild anders sehen würde, gab Ludwig zu bedenken.
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Die SPÖ durfte sich in Wien über den ersten Platz sowie über Zuwächse freuen. Sie kam bei der Nationalratswahl in der Bundeshauptstadt laut vorläufigem Endergebnis auf knapp 30 Prozent, ein Plus von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019. Die FPÖ durfte sich zwar über einen Zugewinn von 8,3 Prozentpunkten freuen, liegt mit 21,2 Prozent aber doch deutlich hinter den Roten. Die ÖVP kam bei 17,6 Prozent (minus 7 Prozentpunkte), die Grünen bei 12 Prozent (minus 8,7 Prozentpunkte) zu liegen. Die NEOS erzielten 11 Prozent, ein kleines Plus von 1,2 Prozentpunkten.
auch Kickl, Nehammer und all die Anderen von den anderen wollen dass der Andi bleibt. Echt gute Kollegen, ganz ohne Eigeninteresse
Weit und breit keiner in Sicht. Es kann derzeit nur noch - wenn das überhaupt möglich ist - schlechter werden.
Mich würde es auch nicht wundern, wenn sich Schwafler den Blauen anbietert.
Wie lange wird's dauern bis der Andi sagt:
"Bitte lasst mich auch mitspielen, eh verzicht eh auf die Vermögenssteur!"
Ist zwar gegen seine Überzeugung, aber er muss ja auf den Einflüsterer Ludwig hören - anderenfall Rübe ab.
Babler - (noch) Parteichef von Ludwigs Gnaden!
Eine Personaldisskusin wie es der Judas aus dem Burgenland jetzt gerne hätte, die wird sicher nicht stattfinden.
Andreas Babler hat einen Wahlkampf geführt, der mit vielen Hürden begleitet war.
Trotz all dem konnte er seine Kernwähler mobilisieren.
Seine Ansage erster zu werden,
selbst genau zu wissen, das seine Latte zu Hoch angelegt ist, war legitim, und hat seinem persönlichen Erfolg nicht geschadet.
Wenn man das Ergebis von Wien heranzieht , so kann man davon ausgehen, das Herr Doskozil als Parteivorsitzender, keine einzige Stimme mehr bekommen hätte.
Das Aufstehen, und ein neuer Beginn der SPÖ , ohne den Pseudonymen Quertreibern kann nun beginnen.
So definiert sich beinahe Galgenhumor
jeep42001, durch schönreden ist noch keine Partei gesundet
"Wenn man das Ergebis von Wien heranzieht ..."
Ds heißt nur trotz Babler- aber wegen Ludwig hat die SPÖ als einziges Bundesland zugelegt.
Das Ergebnis ist offensichtlich - faktisch hat jetzt Ludwig die Zügel in der Hand.
Eine Diskussion innerhalb der SPÖ wäre ja demokratischer Vorgang.
Geht gar nicht.
Gilt genau 7 Minuten 25,67 sek.
Somit geht es weiter bergab mit der SPÖ.
Tut das nicht schon weh?
Keine Personaldiskussion seitens SPÖ Wien erwünscht,
die Entscheidungen trifft nämlich Ludwig selbst oder hat diese längst getroffen.
Ludwig : " Eine Absage erteilte Ludwig nur einer Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen. "Eine Koalition mit der FPÖ ist für uns nicht vorstellbar."
Das Problem vor und nach dieser Wahl liegt nicht am Kickl, es liegt daran, dass die anderen großen Parteien nur ein Gemeinsames hatten: Kickl verhindern!
Alternative Ziele in den Parteiprogrammen sucht man vergebens. Selbst, wenn sich eine 4er Koalition bilden ließe, welche Ziele sollte diese Koalition umsetzen? Und worauf sollten sich die Vier einigen?
Der Ludwig ist lediglich BM von Wien. Der pudelt sich grad auf.
Ja bitte, der Andi soll uns erhalten bleiben...