Erste Reaktionen auf Luger-Rücktritt: "Das war unvermeidbar"
LINZ. Für Stadtrat Michael Raml haben sich alle potenziellen SP-Kandidaten für Lugers Nachfolge ob ihres Verhaltens bereits jetzt disqualifiziert.
Als erste Linzer Stadtpartei reagierte heute Vormittag die FPÖ öffentlich auf Lugers angekündigten Rücktritt infolge der LIVA-Affäre. Dieser war "unvermeidbar und überfällig", sagte Stadtrat Michael Raml. Dass eine grundsätzlich positive Zusammenarbeit durch ein solch grobes und moralisch verwerfliches Fehlverhalten zerstört wurde, sei menschlich enttäuschend und errege zurecht den Zorn der Bevölkerung.
"Tiefpunkt für Sozialdemokratie"
"Durch die einstimmige Vertrauensbekundung der Linzer SPÖ gegenüber Klaus Luger und den damit zum Ausdruck gebrachten Willen, seine Machenschaften zu decken, haben sich alle potentiellen Nachfolger im SPÖ-Parteivorsitz moralisch ebenso diskreditiert und disqualifiziert", übt Raml scharfe Kritik an der SPÖ. Er spricht von einem Tiefpunkt der Sozialdemokratie.
- Mehr zum Thema: Luger tritt heute als Linzer Bürgermeister zurück
Mit Blick auf den anstehenden Bürgermeisterwahlkampf fasst Raml die Vision der FPÖ für Linz wie folgt zusammen: „Anstand, Fleiß und ehrliche Arbeit sind das Fundament auf dem Linz gebaut ist. Diesen Werten fühlen wir uns als Partei verpflichtet. Mein Ziel ist eine sichere, lebenswerte und wirtschaftlich erfolgreiche Heimatstadt, die ihr ganzes Potential ausschöpft. Wir werden die Stahlstadt zum Glänzen bringen." Es gilt als fix, dass Raml für die FPÖ ins Rennen gehen wird.
OÖN-Innenpolitik-Chefin Sigrid Brandstätter zu Lugers Rücktritt:
Hajart: "Linz braucht jetzt einen Neubeginn"
Der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) ist laut Aussendung "froh, dass Luger die Einsicht hat, von seinem Amt als Linzer Bürgermeister zurückzutreten". Damit könne hoffentlich ein "nachhaltiger Schaden für das Ansehen von Linz abgewendet werden". Gleichzeitig kamen auch verbindende Worte. Es werde an allen Parteien in der Landeshauptstadt liegen, den Ruf der Politik wieder herzustellen - die "Linzerinnen und Linzer verdienen sich Anstand, Ehrlichkeit und Redlichkeit".
Linz brauche jetzt einen Neubeginn. Hajart sei grundsätzlich "bereit, in der Stadt die Hauptverantwortung zu übernehmen". Dabei handle es aber sich um eine weitreichende Entscheidung, die er am Wochenende in Ruhe mit seiner Familie besprechen wolle.
"Jetzt geht es darum, aufzuräumen"
Das "Wohl der Stadt" müsse nun in den Mittelpunkt rücken, so die grüne Stadträtin Eva Schobesberger in einer Aussendung. Luger habe durch sein Verhalten "das Vertrauen so nachhaltig zerstört", dass er sein Amt nicht mehr ausführen könne. Die Neuwahl gebe den Linzern nun die Möglichkeit, ein Stadtoberhaupt zu wählen, dem sie zutrauen, die Stadt "in die Zukunft zu führen". Es gehe jetzt auch darum, "aufzuräumen und Vertrauen zurückzugewinnen".
OÖN-Kulturchef Peter Grubmüller zu Lugers Rücktritt:
Der Linzer Neos-Fraktionsobmann, Georg Redlhammer bezeichnet den Rücktritt als "einzige Möglichkeit, Linz noch regierbar zu halten". Luger sei laut Redlhammer über sein eigenes "Selbstverständnis von Macht gestürzt". Man werde sich nun für die "lückenlose Aufklärung der Causa" einsetzen.
Für Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) sei Lugers Rücktritt "alternativlos" gewesen, "angesichts der Fakten, die auf dem Tisch liegen". Die Zusammenarbeit mit Luger sei "nicht immer friktionsfrei" gewesen, jedoch sei "im Laufe der Jahre eine gute Basis zur Kooperation geschaffen" worden, dafür bedankte sich Stelzer auch. Es sei nun wichtig, dass der Fokus "wieder auf die Arbeit für die Linzerinnen und Linzer gerichtet wird."
Laut Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer begrenze Luger mit seinem Rücktritt den Schaden, "den sein Verhalten verursacht hat", obwohl ein rascherer Rücktritt "würdiger gewesen wäre". Linz brauche nun eine "tiefgreifende Transparenzreform".
Auch Linz+ nimmt die gesamte SP-Fraktion in die Verantwortung. "In Anbetracht der Tatsache, dass die gesamte SPÖ Gemeinderatsfraktion sich zu 100 Prozent hinter Luger gestellt und sich zum Machterhalt für seinen Verbleib als Bürgermeister ausgesprochen hat, zeigt, dass auch der Gemeinderat eine echte Verjüngungskur braucht." Denn auch wenn mit Luger der "Lugenmeister" gehe, bliebe das System bestehen.
"Das Linzer Stadtstatut ermöglicht mit einer einfachen Mehrheit des Gemeinderates komplette Neuwahlen. In Anbetracht der tiefen Verstrickungen, des Machtmissbrauchs und der dringenden Notwendigkeit einer Neuaufstellung des Gemeinderates ist es Zeit für einen kompletten Neuanfang. Wir rufen alle auf, gemeinsam für eine vollständige Neuwahl im Herbst zu sorgen, damit Linz in den nächsten drei Jahren unter frischen Verhältnissen wieder aufblühen kann", sagt Linz+-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik.
MFG-Landeschef Joachim Aigner kommentiert Lugers Rückzug mit den Worten "Hätte Luger wirklich bereut, sich in Freunderlwirtschaft und Korruption verstrickt zu haben, dann hätte er sofort alle Konsequenzen gezogen." Wer "wirklich Reue empfinde, zieht nicht in kleinen Schritten die Notbremse", so Aigner.
Jetzt bekommt der Babler das Fett ab.
????? Sind Sie blau?
Ja, ja, die BLAUEN!!!!
Jetzt erst recht! Die Roten haben Linz zu dem gemacht was es heute ist! Eine Staft die sehenswert ist und in der man gut Leben kann! Von Industriestadt Linz hört, riecht und sieht man fast nichts und trotzdem hat man genug zu tun! Den ersten Stein hat natürlich wieder die FPÖ geworfen! WARUM WOLL?!?
Warum woll (sic)? Ein Wollstein wohl.
Da gibt es einige, die dem guten Beispiel folgen könnten, allen voran Herr LR Achleitner!
Vielleicht bekommt der Grüngürtel im Auhof jetzt doch noch eine Chance zum Überleben.
Linz sollte sich ein Beispiel an Graz nehmen und die echten Roten die Führung übernehmen lassen!
Phahaha! Der Witz des Tages! You made my day!
Richtig!
Ich wähle KEINE von denen, die da oben im Artikel auf den Fotos sind.
Sie haben alle bewiesen, dass sie nicht Bürgermeister können.
Ein WANDEL muss her zum Besseren!
Ein WANDEL.
🤣🤣🤣🤦♂️. Genau
raml, ja eh...
Raml, wer ist das????
Wer im Glashaus sitzt ....
Na ja, das Glashaus ist aber gerade mit anderen besetzt, um die's geht.
Von Glashaus zu Glashaus...
So viele Glashäuser haben wir nicht!🤣
Und meins geb i net her, da sind zwar auch Rote drinnen, aber die brauch ich zum Essen!🤣
Da redet der Richtige.
Ist der Urkundenfälscher schon zurückgetreten?
Bitte die FPÖ-Mandatare auch gleich geschlossen zurücktreten für alle ihre Skandale, den Hass den sie säen und dafür, dass sie ihren extremistischen Bundeschef im Sattel halten.
So könnte man argumentieren, wenn einem Sippenhaft ein Anliegen wäre.....;-)
@AndreasB = ist Andreas Babler?? Schön wenn er mitdiskutiert. Dann soll er Lindner und seine 30
Luger Vertrauten auch zum Rücktritt anhalten und in diesem Forum Stellung beziehen.
@fischersfritz, sollte er nicht frischen fisch fischen?
🤦♂️. Sippenhaft
in der partei hatte keine/r eier... unglaublich diese blinde hörigkeit
Lugner ist spät aber doch zurückgetreten (worden).
Dass aber ein Effler von "Anstand, Fleiß und ehrlicher Arbeit" faselt, ist schlicht und ergreifend Chuzpe.
FPÖ- da war/ ist doch was- Ibiza, Kärnten, Hypo ,…
Sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lassen, bezweifle das raml einen deut besser ist- findet man sicher genug, sollten mal die stadtwache durch den Rechnungshof prüfen lassen…
Unverständlich, warum Luger nicht sofort mit dem LIVA-Manager zurück getreten ist! Er wusste ja, dass die Herausgabe der fragen für das Hearing nicht korrekt war!
Spät aber doch!!!! warum muss die SPÖ Linz in Langenlois tagen???? Gibt's in OÖ keine Luxushotels?????
vielleicht ist der Wein günstiger, rechnet sich dann schnell 🙃
In Langenlois haben sie damit geworben, ein funktionierendes Excel zu haben!
Mmd😅
Kriegt jetzt jeder SP-Mitbewerber einen eigenen Wahlwerbe-Artikel zum Nachtreten?
Hey, supa Foto!