Mehr als jeder vierte Volksschullehrer nicht voll geimpft
WIEN / LINZ. Die Impfbereitschaft unter Lehrern ist deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung: 82 Prozent der rund 122.000 Lehrkräfte in Österreich sind zu Beginn des aktuellen Schuljahres vollständig gegen Corona geimpft.
Diese Zahlen veröffentlichte das Bildungsministerium gestern gemeinsam mit der Statistik Austria.
"Wir bräuchten an den Schulen keine Maßnahmen mehr, wenn sich auch die übrigen Bevölkerungsgruppen in diesem Ausmaß impfen ließen", zeigte sich Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) über diese Quoten erfreut. Die Impfquote bei allen 20- bis 64-Jährigen liegt derzeit bei 65 Prozent.
Es gibt bei den Lehrern aber Unterschiede nach Bundesländern und Schulstufen. Im Osten ist die Impfquote deutlich höher als in Restösterreich. Oberösterreich ist nach Salzburg Schlusslicht mit einer generellen Impfquote unter Lehrern von 78 Prozent (Salzburg: 77 Prozent). An Oberösterreichs Volksschulen sind weniger als drei Viertel der Pädagogen vollständig geimpft (72 Prozent). Im Burgenland sind es 85 Prozent der Volksschulpädagogen, in Wien 81. Am höchsten ist die Impfbereitschaft in ganz Österreich bei Lehrenden an AHS (88 Prozent, Oberösterreich: 86). Lehrer haben sich häufiger impfen lassen als Lehrerinnen (85 zu 81 Prozent), und je älter, umso höher die Impfquote.