1:5 – dieses Mal lehrte Salzburg seinen Angstgegner das Fürchten
LINZ. Fußball-Bundesliga: Nach 1:0-Führung schlitterte Blau-Weiß in hohe Niederlage.
Als Angstgegner war der FC Blau-Weiß Linz in der Fußball-Bundesliga aufgrund einer ungeschlagenen Serie von drei Pflichtspielen nach Salzburg gereist – am Ende lehrten vor allem die Bullen die Linzer bei deren 1:5-Niederlage das Fürchten.
"In dieser Form war Salzburg bisher das beste Team, gegen das wir in der Bundesliga gespielt haben", sagt Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner, der trotz der erfolgreichen Duelle zuvor ganz genau gewusst hat, was sein Team erwarten kann: "Für mich war das keine große Überraschung. Viele haben geglaubt, dass es wieder möglich ist, weil wir zuletzt in Salzburg gewonnen haben. Als Blau-Weiß passiert das aber vielleicht nur einmal im Leben. In diesem Spiel hat man gesehen, was los ist, wenn Salzburg einen sehr guten Tag erwischt."
Fast 80 Prozent Ballbesitz, 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 30 Schüsse oder 66 Ballaktionen im gegnerischen Strafraum – auch die Statistiken sprachen klar für die Überlegenheit des Teams aus der Mozartstadt. Das frühe 1:0 durch Conor Noß in der zwölften Minute hat die Bullen wohl zusätzlich angespornt. Scheiblehner: "Die frühe Führung war schon gut für uns, aber der Ausgleich ist zu bald gefallen. Dieser wäre auch vermeidbar gewesen. Ab der 25. Minute war Salzburg dann endgültig in allen Belangen überlegen. Wir haben zu viele Spieler gebraucht, um zu verteidigen, und sind auch kaum mehr in Umschaltmomente gekommen."
Trotzdem wollte er seiner Mannschaft nicht viel vorwerfen: "Wir sind gegen einen extrem starken Gegner in Führung gegangen, haben trotzdem alles versucht. Das rechne ich der Mannschaft hoch an. Salzburg war einfach so gut, dass wir keine Chance mehr hatten."
Vierkampf um den Titel
In dieser Form sind die Salzburger für Scheiblehner erneut der Top-Favorit auf den Titel – auch wenn der 47-Jährige sagt: "Es macht Spaß, so einer Mannschaft zuzuschauen, auch wenn es uns natürlich ein bisschen wehtut. Es war viel Begeisterung und Leidenschaft am Platz, sie trauen sich wieder mehr zu. Aber sie sind sehr jung, weshalb ich glaube, dass ihnen mit Sturm, Rapid und dem LASK aufgrund der Erfahrung drei Teams Paroli bieten können."
Während es für die Mannschaft von Neo-Coach Pepijn Lijnders schon morgen in der Champions-League-Qualifikation bei Twente Enschede (19 Uhr) weitergeht, muss Blau-Weiß erneut auswärts ran und gastiert am Samstag bei Aufsteiger GAK. Mit dem Saisonstart ist BW-Coach Scheiblehner trotz der hohen Niederlage in Salzburg zufrieden: "Wir haben gegen die Austria ein sehr gutes Spiel gezeigt. Auch im Cup haben wir ohne Gegentor die Runde überstanden. Es macht uns schon Mut. Gegen Salzburg war einfach ein Spiel, das gelingen kann. Wir fahren mit null Punkten nach Hause, aber es werden noch mehrere Mannschaften mit null Punkten von hier wegfahren. Wir müssen den Kopf wieder hochbekommen und uns auf den GAK vorbereiten. Dann hoffen wir, dass der GAK um eine Spur schlechter ist."
Kopf hoch, Krone richten und auf nach Graz.
bei dir foart da lift ah ned bis gaunz oben….
BW ist nicht wirklich reif für die BL.
Nixnutz ist nicht wirklich reif fürs Internet.