Wembley, wir kommen! Österreich trifft jetzt auf Italien
Geschafft! Christoph Baumgartner schoss das Nationalteam zum 1:0 über die Ukraine und erstmals in ein EURO-Achtelfinale
Hut ab vor Österreichs Fußball-Nationalteam! Es war beeindruckend, wie die Elf von Franco Foda die Ukraine in Bukarest über weite Strecken unter Druck gesetzt und hochverdient 1:0 (1:0) gewonnen hat. Das "goldene Tor" erzielte Hoffenheim-Stürmer Christoph Baumgartner (21.). "Das ist großartig, wir dürfen das genießen. Wir haben jetzt Geschichte geschrieben, aber sie ist noch nicht vorbei", jubelte der 21-Jährige trotz Brummschädels. Baumgartner war in der 33. Minute mit einer Kopfblessur verletzt ausgeschieden.
Die EURO-Reise geht jetzt – leider ohne Fans aus der Heimat – in die Verlängerung und in London weiter. Der erstmalige Einzug in ein EM-Achtelfinale ist beschlossene Sache. Schauplatz, Spieltermin und Gegner stehen bereits fest. Am Samstag (21 Uhr, ORF 1 und Liveticker auf nachrichten.at) kommt es im ehrwürdigen Wembley-Stadion zum K.-o.-Duell mit den bis dato überzeugenden Italienern, die die Gruppe A ohne Punktverlust und Gegentor gewonnen haben (mehr dazu auf Seite 5). Die Gesamtbilanz liest sich nicht einmal so schlecht. In 37 Länderspielen gab es 16 Erfolge für die Squadra Azzurra, acht Unentschieden und 13 Triumphe für eine Auswahl des ÖFB, der aber seit 1960 auf einen Sieg wartet.
Bildergalerie: Österreich gegen Ukraine: Die Noten der ÖFB-Spieler
Galerie ansehen"Gibt es was Schöneres?"
Gestern durften die rot-weiß-roten Kicker den Etappensieg einmal auskosten – auch Coach Franco Foda, der mit den 2000 Fans die Welle machte. Mehrmals wurde die Mannschaft nach dem Schlusspfiff von den Fans zurück aufs Spielfeld beordert. Den Akteuren fiel ein Stein vom Herzen. Rechenspiele bleiben Alaba & Co. erspart.
"Ich glaube schon, dass wir die Italiener ärgern können. Wenn wir so wie gegen die Ukraine spielen, können wir jeden Gegner ärgern", sagte Baumgartner vor der ersten Begegnung mit dem viermaligen Weltmeister und Europameister von 1968.
Teamchef Franco Foda bedankte sich beim Torschützen. "Er ist trotz der körperlichen Probleme noch auf dem Feld geblieben. Nach einer halben Stunde waren die Schwindelprobleme dann aber so groß, dass wir ihn auswechseln mussten. Es sollte aber längerfristig nicht so schlimm sein."
Florian Grillitsch durfte sich als "Man of the Match" über den Sieg freuen. "Wir haben immer gewusst, welches Potenzial in uns steckt." Auch er kickt wie Baumgartner für die TSG Hoffenheim. Die Vorfreude auf das Achtelfinale ist riesig: "Gibt es was Schöneres, als im Wembley gegen Italien zu spielen? Auf solche Tage arbeitet man hin."
Auch Torhüter Daniel Bachmann ist bereits voller Vorfreude. "Es gibt keine größere Fußballbühne als Wembley." Teamchef Foda rechnet sich auch gegen die Italiener etwas aus. Vielleicht wird die Squadra ja übermütig, nachdem ihr italienische Medien vorgegaukelt hatten, wie schlecht Österreichs Team sei. "Viele hatten uns abgeschrieben, wir haben es den Kritikern gezeigt. Ich hätte nicht gedacht, dass es trotz der langen Verletzungspause körperlich so anstrengend wird", verspürte Marko Arnautovic Genugtuung.
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Herzlichen Glückwunsch der Österreichischen Nationalmannschaft zum Erreichen des Achtelfinales. Sogar mit drei "Mädchen" wurde dieses Ziel erreicht. Als sehr große Anhänger der Rot-Weiß-Rot Nation, werden wir dennoch am Samstag den Italienern den Sieg wünschen. Ein Land mit richtigen Männern und ihr Ausdruck des Stolzes beim Mitsingen der Nationalhymne sollte der heutigen Austria Nationalmannschaft ansporn genug sein für das nächste Turnier.
was für ein eigenartiger Kommentar
Ob es jetzt der Teamchef war, der endlich einmal offensiver spielen ließ, oder ob von den Spielern selbst das ausgegangen ist, ist egal. Umsetzen müssen es immer die Spieler.
Erfreulich auch, dass nicht die "Superstars" Al., Ar. Akzente setzten, sondern das Team insgesamt. Grillitsch als "Spielmacher" war die Entdeckung.
Der reine Größenwahn, wieder einmal. Nach dem Spiel gegen Italien ist dann Endstation und es bleiben mir endlich diese sinnentleerten Artikel samt dem ORF Gefasel erspart!
Natürlich wäre theoretisch auch eine Wiederholung von Lissa möglich (einfach Google fragen wenn in der Schule nicht aufgepasst) falls die Italiener getränkt vom Wahn der Unbesiegbarkeit wieder einmal "ecco, il pescatori" ausrufen und dann Marko der Albaner alle zu Katzengschroa schießt. Dann wird ein ORFler wieder einmal "narrisch" werden und wir haben endlich wieder eine Legende. Und dann werden wir Europameister! =
Ogottogott! Was muss man um diese Zeit schon alles intus haben, um solch einen Text verfassen zu können ...
Prost, joachim! Prost!
Sind wir doch schon fast....
In Wembley gegen Italien...
Was gibt es Schöneres für einen Fußballer?
Die Pflicht ist erfüllt, Mazedonien geschlagen, gegen Holland verloren, was zu erwarten war, und die gleichwertigen Ukrainer besiegt.
Wir dürfen uns freuen auf ein wunderbares Spiel gegen Italien am Samstag, chancenlos sind wir da nicht!
Danke Burschen, weiter so!
Eigentlich könnten wir schon spiellos ins Finale gehen, so gut wie wir sind!
Und in Wembley werdens dann wieder munter. Dort ist Endstation.
mitreden
mag sein, dass in Wembley Endstation ist.
Andererseits geht jede Serie mal zu Ende -
z. B. 11 Spiele ohne Gegentor
z. B. 30 Spiele ohne Niederlage.
Vielleicht schaffts ja Österreich, diesen Run zu beenden.
Jedes Spiel beginnt bei 0:0.
Richtig, hätten wir gg Schweden od Polen gespielt od wer da noch in Frage kommt wärs von d Papierform vielleicht einfacher gewesen,
da Wissenschaftlich erwiesen der Ball aber nicht Rund ist rollt er nicht immer auf eine Seite,
die Serie der Katzlmacher wird bei d EM enden, nur wann
Wawa- genau so schaut's aus. Natürlich ist Italien Favorit, wenn aber so eine Leistung wie gestern abgerufen werden kann, haben wir allemal eine Chance. Ich hoffe, dass nun die Unkenrufe gegen Foda und die mehr als dumme Dressenanpatzerei - aus bestimmten Kreisen - endlich vorbei sind. Alles Gute in Wembley! 😏
Westham18
Die Unkenrufe gegen Foda sind berechtigt. Nur weil Foda jetzt ein einziges mal in seiner Ära modernen Fußball spielen hat lassen sind die katastrophalen Leistungen des Nationalteams, die vielen total vercoachten Partien noch lange nicht vergessen.
Defacto findet die WM 2022 ohne AUT statt. Zu verdanken haben wir das dem katastrophalen Foda-Standfußball.
Better - auch mir missfiel sehr oft der Spielstil der letzten Spiele - nur Fakt ist - gestern wars gut, sehr gut sogar. Und ob wir in rot, türkis, grün oder gelb spielen, ist mir ......(wobei ich auch rot/weiß passender finde) - glücklicherweise bin ich keine orientierungslose, verwirrte 🐜, mit Kommentaren, die keiner braucht. 😏
Die österreichische Nationalmannschaft ist keine Sektenbewegung. Pöbel.
In rot-weiß-rot sieht das Spiel ganz anders aus - viel besser!
Ich würde es auch nicht akzeptieren, wenns in blau spielen und die Zuschauer mit rot-weißen Schals daneben wacheln. Es ist krotesk und formt keine Einheit!
@- westham
Ich habe es gestern schon angedeutet, summa summarum war es gestern in Ordnung, aber die Einsatzzeit von M. Arnautovic war falsch. Bei seiner Fitness kann der nur für 30 Minuten von der Bank kommen, wo er dann seine absoluten Qualitäten ausspielen kann. Dafür ist der Teamchef zuständig und ihn erst kurz vor Schluss auszutauschen war viel zu spät, mit einem S. Kaladcic auf der Bank. Die andere Ausrichtung kann man 100% so stehen lassen.
Ich entschuldige mich bei S. Kalajdzic, für den namensfehler.
Libertine
vielleicht hat der Trainer Arnautovic von Anfang an gebracht um die Ukrainer mit maximaler Kraft hinten zu binden.
Auch bei den Ukrainern war der Kräfteverschleiß deutlich erkennbar.
Zum Teil richtig, aber was wäre gewesen wenn wir noch zusetzen hätten müssen. Dann wäre es eng geworden, mit einem K. Onisiwo oder M. Gregoritsch auf der Bank.
Da ist mir die offensive Variante wesentlich lieber.
Lieber anpressen und selbst die Entscheidung bzw. Führung suchen anstatt abwarten und den Gegner damit selbst stark machen.
Den Spielfluss eines gut eingespielten und vielleicht einen wegen Führung voll vor Selbstvertrauen strotzenden Gegners zu brechen ist so und so schwierig.
Da ist es mir lieber, wenn der Gegner gleich mal weiß, wo der Bartl in Most holt und einer Führung hinterherläuft.
... einem Rückstand hinterherläuft...