2:1 im Finale gegen England - Spanien ist zum 4. Mal Europameister
BERLIN. Williams und Joker Oyarzabal schossen die Iberer zum Titel in Berlin. Für England traf Palmer zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Mit dem vierten EM-Titel nach 1964, 2008 und 2012 ist Spanien nun alleiniger Rekordeuropameister.
Die Iberer schlugen England am Sonntagabend im Finale von Berlin mit 2:1 (0:0.).
- Lesen Sie auch: Das sind die Tops und Flops dieser EM
Nach einer chancenarmen ersten Halbzeit brachte Williams die Spanier nach 70 Sekunden in Führung. Der eingewechselte Palmer gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich, ehe Oyarzabal nach einer Hereingabe von Cucurella zur Entscheidung traf.
Nächster Feiertag für Yamal
Die von Luis de la Fuente betreuten Spanier beendeten die Endrunde in Deutschland mit sieben Siegen in sieben Spielen und einem Torverhältnis von 15:4. England dagegen scheiterte zum zweiten Mal in Folge in einem EM-Finale, die Titel-Durststrecke seit der Heim-WM 1966 hält weiter an.
Englands im Turnierverlauf bereits heftig kritisierter Teamchef Gareth Southgate kehrte in der Defensive zu einer Viererkette zurück. Luke Shaw stand erstmals seit Februar in einem Pflichtspiel in der Startelf und sollte links hinten die Kreise von Spaniens Jungstar Lamine Yamal einengen.
Dieser avancierte einen Tag nach seinem 17. Geburtstag zum jüngsten Spieler, der je ein EM-Finale bestritten hat. Seine im Halbfinale gesperrten Teamkollegen Dani Carvajal und Robin Le Normand standen in der Abwehr wieder in der Startformation.
Bildergalerie: So schön jubelten die Spanier über den EM-Titel
Galerie ansehenAuf Sicherheit bedacht
Southgate blieb seinem auf Sicherheit bedachten Fußball treu. Die von Thronfolger Prinz William und der Mehrzahl der Fans im Olympiastadion unterstützten Engländer überließen den von den Buchmachern leicht favorisierten Spaniern das Spiel.
Diese verzeichneten vor den Augen von König Felipe VI. in den ersten 15 Minuten zwar knapp 80 Prozent Ballbesitz, klare Torchance ließen die Briten in der ersten Hälfte aber keine zu.
Den ersten Schuss aufs Tor der Partie gab Phil Foden kurz vor dem Pausenpfiff ab, sein Volley wurde für Spanien-Keeper Unai Simon aber zur leichten Beute (45.+1).
70 Sekunden nach Wiederanpfiff schepperte es
Rodri musste offenbar wegen Oberschenkelproblemen in der Halbzeit aus dem Spiel, für ihn kam Martin Zubimendi. Geschockt wirkten die Spanier vom Ausfall ihres Mittelfeld-Organisators aber keinesfalls. Der von Carvajal eingesetzte Yamal zog zur Mitte und bediente Williams ideal.
Der 22-Jährige von Athletic Bilbao vollendete die erste gute Kombination der Iberer 70 Sekunden nach Wiederbeginn zu seinem zweiten Turniertor im langen Eck.
Spanien blieb am Drücker. Dani Olmo setzte den Ball am langen Eck vorbei (49.), Williams verfehlte das Ziel mit einem Distanzschuss ebenfalls nur knapp (56.). Englands Kapitän Harry Kane musste im Sturmzentrum bereits nach 60 Minuten Halbfinal-Held Ollie Watkins Platz machen. Jude Bellingham klopfte an (64.), auf der Gegenseite parierte Englands Goalie Jordan Pickford einen gefährlichen Linksschuss von Yamal (66.).
Southgate warf auch noch Palmer in die Partie - und hatte Erfolg. Dem Chelsea-Jungstar gelang nur drei Minuten nach seiner Einwechslung mit seinem zweiten Ballkontakt der Ausgleich. Bellingham hatte ihm den Ball mustergültig zurückgelegt, der 22-Jährige traf mit der Innenseite. Zubimendi hatte den Schuss noch leicht abgefälscht. Das Spiel war nun völlig offen, vom Abtasten der ersten Hälfte nichts mehr zu spüren.
In einigen englischen Public Viewings gab es dann kein Halten mehr:
Spanien mit der perfekten Antwort
"La Roja" hatte das bessere Ende für sich. Ein Yamal-Schuss aus guter Position ging noch zu zentral auf Pickford (82.), vier Minuten später fand Marc Cucurella mit einem idealen Querpass den eingewechselten Oyarzabal, der die Spanier im Rutschen zum Titel schoss.
Der Offensivmann von Real Sociedad hatte die Aktion selbst eingeleitet. Die Engländer fanden noch eine Doppelchance auf den Ausgleich vor. Bei einem Kopfball von Declan Rice rettete Simon, den folgenden Versuch von Marc Guehi klärte Olmo auf der Linie (90.).
Die Spanier haben damit vier von fünf EM-Endspiele, an denen sie teilgenommen haben, gewonnen. Nur 1984 gegen Frankreich gingen sie mit 0:2 als Verlierer vom Platz. Seit 2012 setzte sich im Finale von EM- oder WM-Turnieren zudem zum siebenten Mal in Folge jenes Team durch, das zwischen Halbfinale und Endspiel einen Tag länger Pause hatte.
Erste Halbzeit war sehr lau.
Erst nach dem Tor von Williams begann das Spiel richtig.
Gratulation an Spanien!!!
Und die Deutschen brauchen sich über das Pfeifkonzert der Türken nicht aufregen - sie machten gestern ds Gleiche. Sehr unfair.
Verdient, aber durfte Yamal dann noch fortgehen ?
*Spaß*
Welche Endrücke bleiben:
Die Deutschen sind ein unfaires Publikum - Cucurella wurde selbst bei der Siegerehrung noch ausgepfiffen.
einfach widerlich.
Oliver Kahn kam mit Frau -die jährlich um 135.000 Euro verschönerte Annalena Baerbock (GRÜNE) im goldenen Jäckchen.
Harry Kane - der ungekrönte Meister aller Vizemeister.
Habens deinen kleinen Giftzwerg im Lodenjäckchen nicht ins Stadion gelassen oder warum bist du frühmorgens schon so aufgeregt?
Glücklicherweise hat sich doch noch jemand gefunden um den englischen Schlafwagenfußball in die Schranken zu weisen.
Gratulation nach Spanien!
Gott sei dank .. und nicht dieser Unfassball der Engländer
Gratuliere zu dem erfolgreichen Tag der Spanier!
Verdienter Sieg in einem würdigen Rahmen!
Etwas weniger Wodka bitte... 🤔
Findet es eigentlich niemand bedenklich, dass das EM-Finale in einem Stadion aus der Nazi-Zeit gespielt wird.
Sie sollten wirklich Ihren Alkoholkonsum etwas reduzieren.