Ring, Uhr und ... aus
LINZ. Im Frühjahr 1965 war der LASK richtig gut, nahezu unantastbar und bis zum Saisonende auf der Höhe, obwohl der damalige Präsident Otto Jungbauer auf "Sparflamme" gekocht hatte. Soll heißen: Es gab keine Meisterprämie.
"Als wir es geschafft haben, bekamen wir nur die normale Sieg-Gage, einen Ring und eine Uhr", erinnert sich Dolfi Blutsch an den 3. Juli vor 50 Jahren. An die entscheidende Runde auf der Hohen Warte, wo der heute 74-Jährige die Weichen auf Triumph stellte. Mit dem 1:0 (11.) beim 2:0 gegen die Vienna, seinem vielleicht wichtigsten Tor. Auf der Gegenseite stand der großartige Karl Koller, der Blutsch während des Spiels anflehte: "Schiaßts uns ruhig a poar Goals – aber bitte häkelts uns ned."
Gesagt, getan. Der LASK spielte den Sieg trocken nach Hause und zitterte dann an den Transistorradios mit dem GAK, der Konkurrent Rapid (mit Verspätung) 1:0 bezwang. Die Krönung als erster Meister außerhalb Wiens war mit einem Punkt Vorsprung besiegelt, Linz aus dem Häuschen. Zum 2. Mal nach dem Cup-Triumph am 26. 6. 1965 (gegen Wiener Neustadt, 1:0/1:1).
Nächster Transfer: Der LASK bedient sich in Russland
Linksverteidiger von Manchester City vor dem Sprung zum LASK
Jerome Boateng: Vom Gerichtssaal auf die Linzer Gugl
LASK-Spieler Flecker erlitt Wadenbeinbruch
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.