Trauer um "Gischi", die Frohnatur
Der ehemalige LASK-Spieler Christoph Westerthaler starb mit 53.
"Ich habe mir jetzt viele alte Fotos angeschaut. Da ist mir aufgefallen, dass er auf keinem grantig dreinschaut." Max Hagmayr hat die Nachricht vom (viel zu) frühen Tod des ehemaligen Fußball-Profis Christoph Westerthaler so wie viele andere Weggefährten sehr betroffen gemacht. Der 53-jährige Tiroler starb am Samstag in Horn völlig überraschend an den Folgen eines Herzinfarkts (nachrichten.at berichtete).
Hagmayr stürmte in den 1980er-Jahren an der Seite von Westerthaler für den LASK. "Ich habe selten so eine Frohnatur kennen gelernt. Es war immer eine Freude, mit dem Gischi zusammen zu sein", sagt der Sport-Manager, der auch in jüngerer Vergangenheit regelmäßig mit Westerthaler in Verbindung stand. Nach seiner Profi-Karriere (u. a. zwei Titel und Pokalsiege mit dem FC Tirol, LASK, Vorwärts Steyr, Eintracht Frankfurt, Osnabrück) begann der Tiroler eine Trainerlaufbahn. Zuerst an der Seite von Helmut Kraft als Co-Trainer beim FC Wacker Tirol, ab 2011 war Westerthaler in verschiedenen Funktionen beim SV Horn tätig. Zuletzt wechselte er an der Seite von Kurt Garger als Co-Trainer zu einem chinesischen Drittligisten. "Als ich ihn zum letzten Mal traf, hatte ich das Gefühl, dass er wieder bei einem Klub in Österreich andocken möchte", sagt Hagmayr.
Der frühe Tod des beliebten Ex-Profis hat in der Fußball-Szene große Betroffenheit ausgelöst. Neben Helmut Kraft ("Er war ein Sonnyboy in allen Lebenslagen") oder Michael Baur ("Der Gischi wird mir fehlen") kondolierten auch Klubs wie der FC Tirol oder Eintracht Frankfurt in offiziellen Statements Westerthalers Familie.
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