Gregoritsch: "Das ist kein Druck, sondern eine schöne Sache"
MARBELLA. Der 29-jährige Steirer ist nach seinen fünf Nationalteam-Treffern im Vorjahr aktuell die Nummer eins im Angriff
Im Angriff hat sich Michael Gregoritsch im Nationalteam im Vorjahr mit fünf Treffern in acht Spielen als treffsicherster ÖFB-Akteur in Szene gesetzt. Diesen Lauf will der 29-jährige Steirer auch im EM-Jahr fortsetzen.
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Sasa Kalajdzic (Kreuzbandriss) und den wiedergekehrten muskulären Problemen von Marko Arnautovic wird bei der EM viel von ihm abhängen. "Für mich ist das kein Druck, sondern eine total schöne Sache, dass die Leute in Österreich das so wahrnehmen, dass ich wichtig werden könnte für die Mannschaft. Es ist ein gewisses Vertrauen, das man bekommt. Wenn so viele Leute an dich glauben, ist das eine zusätzliche Motivation."
Der OÖN-Matchplan zum Thema:
Gregoritsch hat sich zuletzt im Angriff nicht nur mit Marko Arnautovic, sondern vor allem auch mit Christoph Baumgartner gut arrangiert. Dass Gregoritsch mit Baumgartner zudem auch eine enge Freundschaft verbindet, erleichtert die Sache. "Da ist ein blindes Verständnis, das merkt man auch", sagte Gregoritsch über den Leipzig-Offensivmann. "Wenn man mit einem Menschen außerhalb des Platzes bestbefreundet ist, macht das auch auf dem Platz sehr viel aus."
Erfolg soll das auch bei der EM bringen. Die schweren Gruppengegner Frankreich und Niederlande wollte Gregoritsch nicht überbewerten. "Das ist eines der größten Erlebnisse, die man haben kann", sagte der Angreifer über seine zweite EM-Teilnahme. "Ich lechze schon sehr danach." In Freiburg hat Gregoritsch zuletzt geliefert. Seine Jokerrolle habe mitunter auch mit der taktischen Ausrichtung zu tun, habe ihm Trainer Christian Streich erklärt, der den Klub mit Saisonende verlässt. Gregoritsch: "Er hat einen sehr angenehmen Umgang mit mir. Ich habe menschlich total viel gelernt in den eineinhalb Jahren – und fußballerisch sowieso."