Bitteres EM-Ende: ÖHB-Handballer unterlagen Island
KÖLN. Österreich verlor zum Hauptrunden-Abschluss Island nach einer Aufholjagd 24:26 (8:14).
Für Österreich hat das Märchen bei der Handball-EM in Deutschland kein Happy-End.
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Die Auswahl von Teamchef Ales Pajovic unterlag im letzten Hauptrundenspiel am Mittwoch in Köln Island 24:26. Für das Halbfinale hätte es einen Sieg sowie Schützenhilfe gebraucht. Die genaue Endplatzierung Österreichs stand erst nach den übrigen Partien im Laufe des Mittwochabends fest.
Mykola Bilyk und Co. boten auch im letzten Hauptrundenauftritt eine kämpferische Leistung. Nach einer Schwächephase Ende roch es in der Pause mit 8:14 bereits nach einer Vorentscheidung zugunsten Islands. Die Österreicher drehten nach der Pause aber richtig auf, gingen in der 43. Minute sogar in Führung (16:15).
Herburger wurde rechtzeitig fit
Dank der Genesung von Abwehrchef Lukas Herburger konnte Österreich in Vollbesetzung antreten, Island musste hingegen u.a. auf den verletzten Spielmacher Gisli Kristjansson verzichten. Rot-Weiß-Rot erwischte aber einen schwachen Start mit zu vielen Fehlwürfen und hatte es einzig Constantin Möstl zu verdanken, nicht weiter als mit 2:4 (8.) ins Hintertreffen zu geraten.
Der Goalie parierte alleine in der ersten Viertelstunde acht Versuche und ermöglichte seiner Truppe in der 14. Minute die erstmalige Führung (5:4.).
Die war aber schnell wieder weg, weiter tat sich eine von bisher sechs harten Partien mitgenommene ÖHB-Truppe vorne schwer und lief einem Rückstand nach. Island stellte auf 8:6 (20.) und 10:8 (24.) und erhöhte in der 26. Minute erstmals auf Plus-3 bzw. nach zwei der auffällig vielen technischen Fehler der Österreicher auf Plus 5 (13:8/28.). Auch dem 7:6-Überzahlspiel war diesmal kein Glück beschieden, die Sechs-Tore-Führung der Isländer zur Pause schien eine kleine Vorentscheidung zu bringen.
Die Chancen nicht genützt
Doch einmal mehr bewies Österreich Kampfgeist, unterband das schnelle Spiel der Isländer und kam mit einem 6:1-Lauf auf 14:15 (37.) heran. Besonders auffällig agierte weiterhin Möstl, der dem zuvor zweimal verwerfenden Tobias Wagner den 15:15-Ausgleich ermöglichte (41.). Island schien völlig von der Rolle, Weber gelang per Siebenmeter sogar die 16:15-Führung (43.).
Die Partie stand bis zum Ende auf Messers Schneide, die Zwei-Tore-Führung der Isländer (22:20/54.) war kein Fingerzeig. In einer dramatischen Schlussphase war erst das 26:24 für Island die Vorentscheidung. Österreich konnte in Unterzahl nicht mehr herankommen.
Handball-EM, Hauptrunde, 4. Runde: Österreich - Island 24:26 (8:14). Beste Werfer AUT: Wagner 7, Weber 5, Bilyk 4
Super Leistungen, leider trotzdem nix erreicht 😐
Trotz der heutigen Niederlage — Gratulation dieser Truppe! Einen 6—Tore Pausenrückstand gegen eine Weltklassemannschaft egalisiert....dann unglücklich verloren...Beste Werbung für diesen Sport in unserem Land. Danke für die tolle Leistung bei dieser Euro! 👍💥👏
... irgendwann ist der Tank leer.
Macht nichts.
Tolle Leistungen, großer Kampfgeist und Leidenschaft.
Danke für die vielen spannenden Spiele!
Ihr ward sowas von Spitze höchsten Respekt.
Das macht nichts, schön war es trotzdem!