Riccardo Zoidl: Erst war er "richtig angefressen", dann gewann er die Königsetappe
Der Radprofi meldete sich mit einem beeindruckenden Sieg bei der Griechenland-Tour auf dem obersten Siegertreppchen zurück.
36 Jahre alt, aber noch kein bisschen müde: Riccardo Zoidl feierte auf der Königsetappe der Griechenland-Tour am Freitag einen beeindruckenden Sieg.
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Der Felt-Felbermayr-Wels-Profi siegte auf dem Teilstück über 158 Kilometer von Karditsa nach Karpenisi 34 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Hermann Pernsteiner. Schon mit 1:22 Minuten zurück wurde der Italiener Valerio Conti Dritter.
Für den Goldwörther war dieser Sieg Balsam auf seine zuletzt geschundene Seele. "Mein letzter Sieg liegt zwei Jahre zurück. Ich bin richtig happy, wie es lief", sagte er.
Dank des überlegenen Siegs übernahm Zoidl die Führung in der Gesamtwertung, 46 Sekunden vor Pernsteiner. Aufgrund des Profils der noch ausstehenden beiden Etappen stehen die Chancen auf einen Gesamtsieg Zoidls gut. Zur Einordnung: Die Griechenland-Tour hat für den Rad-Weltverband UCI die selbe Wertigkeit (Kategorie 2.1) wie die Österreich-Rundfahrt.
Unfall zu Beginn
Der Weg zum Sieg war nicht leicht. Das Rennen begann chaotisch. "Auf der Etappe war anfangs ein Crash, wo es einige ziemlich erwischt hat", schilderte Zoidl.
Unter den Sturzopfern waren auch Teamkollegen, die sich ersten Informationen nach der Etappe im Krankenhaus untersuchen ließen. Zoidl kam glimpflich davon, war aber sauer wegen der Vorfälle gewesen: "Ich war dann richtig angefressen und dachte mir, heute muss ich etwas zeigen."
Der Sieg war eine würdige Entschädigung. Zumal die Aussicht auf den Gesamtsieg beflügelt. "Wir haben nun eine super Ausgangsposition für den Gesamtsieg", meinte Zoidl, der 2013 die Gesamtwertung der Ö-Tour gewonnen hatte, sich und Pernsteiner.
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