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Oscar Piastri: Ein Formel-1-Premierensieg mit reichlich Misstönen

Von OÖN-Sport, 21. Juli 2024, 19:42 Uhr
Unterkühltes Klima nach der Hitzeschlacht
Bild: APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK

Die Freude über Oscar Piastris Premierensieg in Ungarn wurde von Ärger über eine Stallorder getrübt

Oscar Piastri hat am Sonntag in Budapest seinen ersten Formel-1-Grand-Prix gewonnen. Der Australier landete nach 70 heißen Runden vor McLaren-Kollege Lando Norris und Lewis Hamilton, der zum bereits 200. Mal auf dem Podest stand.

Der erste McLaren-Doppelsieg seit drei Jahren klingt wie der perfekte Feiertag für das britische Team, in dem die Stimmung kurz nach der Zieldurchfahrt jedoch merklich schaumgebremst war.

"Von so einem Rennen träumt man als kleines Kind", sagte der 23-Jährige, der der erste in diesem Jahrtausend geborene Grand-Prix-Sieger ist. Nachsatz: "Wir haben es etwas schmerzhafter gemacht, als notwendig war."

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Misslungene Strategie

Stein des Anstoßes war die fragwürdige Boxenstopp-Strategie von McLaren. Diese hatte dazu geführt, dass Piastri seine recht sichere Führung in der 48. Runde an Pole-Position-Mann Norris, den er am Start überholt hatte, verlor.

Sich der Tatsache bewusst, Piastri den ersten Karriere-Erfolg verhindert zu haben, redete die Teamführung bis zum Schluss auf Norris ein, seinem Hintermann doch den Sieg zu überlassen. "Du kannst die WM nicht alleine gewinnen", hieß es via Boxenfunk. Erst zwei Runden vor dem Ende ließ Norris Piastri dann anstandslos passieren. Zwar war Norris im Anschluss erster Gratulant des Premierensiegers, es war allerdings nicht zu überhören, dass ihm die Entscheidung nicht geschmeckt hat.

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"Wegen der WM", verwies der 24-Jährige auf seine Rolle als erster Verfolger des noch um 76 Punkte führenden Max Verstappen, "habe ich viele Punkte verloren. So fühle ich mich nun mal. Für das Team war es die richtige Entscheidung." Während Beobachter eine "Zerreißprobe" für den nun dominanten Rennstall attestierten, versuchte Teamchef Andrea Stella das Geschehene naturgemäß herunterzuspielen. "Ich wäre überrascht gewesen, wenn Lando gesagt hätte: ,Ja, natürlich gebe ich ihm gerne den ersten Platz’", braucht laut dem Italiener jeder gute Fahrer einen Siegeswillen.

Ob Norris die Rochade tatsächlich zulassen würde, wusste niemand. "Je länger es dauerte, umso nervöser wurde ich, ganz klar", gab Piastri zu. "Aber das Team hat das gut gemanagt."

Auch Misstöne rund um Verstappen

Hinter Charles Leclerc beendete Verstappen einen für ihn turbulenten Grand Prix als Fünfter, wobei die Turbulenzen schon in der ersten Kurve begannen, als der von Startplatz drei ins Rennen gegangene Weltmeister versuchte, sich außen an Norris vorbeizuschieben.

Letztlich überholte der Niederländer seinen Kontrahenten weit abseits der Strecke fahrend. Da dafür eine Strafe drohte, wurde Verstappen von Teamchef Christian Horner im vierten Anlauf angewiesen, Norris wieder vorbeizulassen. Wenig später folgte das Urteil des Weltverbandes, es gab keine Bestrafungen. "Man darf Fahrer jetzt also von der Strecke drängen? Dann kannst du der FIA sagen, dass wir ab jetzt so Rennen fahren werden", funkte Verstappen verärgert.

Mit Leclerc und Hamilton sollte sich der Titelverteidiger in Folge hinter dem führenden McLaren-Duo matchen. Übermotiviert versuchte er, auf viel frischeren Reifen den deutlich langsameren Hamilton innen zu überholen. Viel zu spät auf der Bremse, wurde Verstappen bei einer Berührung der Reifen von der Strecke gelupft.

Unterkühltes Klima nach der Hitzeschlacht
Hoppala: Verstappen und Hamilton berührten einander unsanft. Bild: GEPA pictures

Der 26-Jährige hatte Glück, sein Red-Bull-Bolide überstand den Zwischenfall schadlos, er fiel lediglich auf Rang fünf zurück. Hamilton zeigte sich im Anschluss überzeugt davon, dass er Verstappen ohne den Zwischenfall nicht lange hätte hinter sich halten können: "Wenn man sieht, wie schnell er die Lücke zugefahren hat, da kann man nicht viel machen." Und zum völlig verunglückten Überholmanöver seines Widersachers ergänzte der Brite: "Er ist nach innen gegangen, ich bin auf meiner Linie geblieben – ein Rennzwischenfall, würde ich sagen." Verstappens öffentlich angezählter Red-Bull-Kollege Sergio Perez wurde hinter dem Ferrari von Carlos Sainz Siebenter.

Bevor es nächste Woche nach Spa-Francorchamps geht, hat McLaren (338 Punkte) in der Konstrukteurs-WM Ferrari (322) von Platz zwei verdrängt. Der Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull (389) ist angesichts noch elf ausstehender Rennen überschaubar.

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