Verstappen gewann erstes Spielberg-Rennen vor Hamilton
SPIELBERG. Max Verstappen hat seine Führung in der Formel-1-WM mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg ausgebaut.
Einen souveränen Red-Bull-Heimsieg hat Max Verstappen am steirischen Formel-1-Sonntag in Spielberg herausgefahren. Der Niederländer gewann mit 35,7 Sekunden Vorsprung auf seinen WM-Rivalen Lewis Hamilton und festigte damit seine WM-Führung. Platz drei rettete Hamiltons Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas vor Sergio Perez im zweiten Red Bull. Für Verstappen und zugleich sein Team war es der dritte Sieg auf dem Red Bull Ring von Rennstall-Besitzer Dietrich Mateschitz.
Verstappen, der nach dem achten von 23 Saisonläufen nun 18 Punkte vor Hamilton liegt, feierte nach 2018 und 2019 seinen dritten Österreich-Erfolg, den 14. insgesamt in der Motorsport-Königsklasse und den vierten in dieser Saison. Am nächsten Wochenende folgt mit dem Österreich-Grand-Prix noch ein weiteres Rennen in Spielberg, in dem die "Bullen" den fünften Sieg in Folge ins Visier nehmen. Dabei werden an die 100.000 Besucher erwartet - es wird die größte Veranstaltung in Österreich seit Beginn der Coronavirus-Pandemie.
"Ein weiterer Sieg zu Hause. Das fühlt sich wirklich gut an", sagte der 23-jährige Verstappen. "Es schaut im Moment wirklich gut aus. Wir müssen so weitermachen, weiter Druck machen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir wieder einen guten Job machen werden", blickte er schon voraus. In puncto Siege auf der Strecke in Spielberg schloss Verstappen zu Alain Prost auf. Offizieller Österreich-Rekordsieger ist aber weiterhin der Franzose alleine, da das Rennen am Sonntag als Großer Preis der Steiermark geführt wurde.
- Fast 15.000 Zuschauer sind gekommen, darunter auch Sebastian Kurz. Nächste Woche werden an die 100.000 erwartet, was den Bundeskanzler nicht nervös macht.
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Galerie ansehenHamilton: Red Bull "einfach schneller"
Hamilton gestand, dass Red Bull "einfach schneller" war. Der Brite erlebte deshalb "ein bisschen ein einsames Rennen. Ich habe versucht, mit diesen Jungs mitzuhalten. Aber es war unmöglich, mit ihrem Speed mitzuhalten." Besonders auf den Geraden habe Mercedes seinem Gefühl nach viel Zeit verloren. "Wir brauchen irgendein Upgrade. Ich weiß nicht, ob es nur der Heckflügel ist, oder ein Motor-Upgrade. Aber wir müssen irgendwo Performance finden", stellte der WM-Titelverteidiger fest.
Mercedes-Boss Toto Wolff sagte, "es ist heute das erste Rennen gewesen in diesen sieben, oder acht Jahren, die ich dabei bin, wo ich gemerkt habe: Das Paket ist einfach nicht stark genug." Der Wiener verglich den Kampf von Mercedes mit jenem des ÖFB-Teams am Samstag im EM-Achtelfinale gegen Italien (1:2 n.V.): "Im Moment sind wir in einer ganz ähnlichen Situation. Es spricht alles gegen uns." Sein Red-Bull-Konterpart Christian Horner streute Verstappen Rosen: "Er hat ein sehr gutes Momentum und das ganze Team arbeitet phänomenal. Wir stellen uns auf alles ein, was kommt."
Ungefährdeter Sieg
Pole-Mann Verstappen kontrollierte von Start bis Ziel das Rennen. Der WM-Anwärter fuhr sich schnell über fünf Sekunden Vorsprung auf Hamilton heraus, ohne die Reifen zu sehr zu belasten. Spannender verlief dahinter das Duell um Platz drei zwischen Perez und Bottas. Der Finne schaffte es, sich mittels Undercut an dem Mexikaner vorbeizuschummeln, weil die sonst so starke Red-Bull-Mannschaft bei Perez' Boxenstopp patzte und über vier Sekunden zum Wechseln der Reifen brauchte.
Kurz nach ihren Teamkollegen steckten um die 30. Runde auch Hamilton und Verstappen Hard-Reifen an. Und auch damit lag Verstappen vier bis fünf Sekunden voraus. Bottas und Perez waren schon über 20 Sekunden hinter dem Spitzenduo. Dahinter kämpften McLaren-Hoffnung Lando Norris, Carlos Sainz im Ferrari, Lance Stroll im Aston Martin, Fernando Alonso im blauen Alpine-Boliden und Ferraris zweiter Mann Charles Leclerc um die Plätze.
Nach der Hälfte des Rennens ließen die Rundenzeiten von Hamilton nach, sein Rückstand vergrößerte sich kontinuierlich. Der 36-Jährige klage über Blasenbildung der Reifen und Vibrationen im Auto. Perez wechselte für den Endspurt noch einmal die Gummis und jagte mit der schnelleren Soft-Variante Bottas. An ihm vorbei schaffte er es aber nicht mehr. Die schnellste Runde und damit den Extrapunkt holte sich - ebenfalls mit einem frischen Reifensatz - ganz zum Schluss Hamilton.
Norris beendete den Grand Prix auf dem fünften Platz vor dem Ferrari-Duo Sainz und Leclerc, der von den Fans zum "Fahrer des Tages" gewählt wurde. Achter wurde Stroll vor Alonso und dem für AlphaTauri startenden Japaner Yuki Tsunoda.
Leclerc und Pierre Gasly waren in der Startphase zusammengestoßen, Leclerc zerstörte dabei den linken hinteren Reifen des AlphaTauri-Franzosen. Für Gasly war das Rennen früh beendet. Auch der Kanadier Nicholas Latifi fing sich einen Schaden ein und hatte danach keine Chance mehr. Für seinen Williams-Teamkollegen George Russell kam nach zwischenzeitlich aussichtsreicher Position unter den Top Ten später das Aus.
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In einem Spiegel Interview sagt der Vettel, dass er die Grünen wählt und dass auf deutschen Autobahnen 120/130 km/h kommen sollen. Das sagt jemand, der seit Jahrzehnten völlig unnötig Abgase produziert und quer durch die Welt reist. Andere Menschen brauchen ihr Auto um zur Arbeit zu gelangen, um zum Arzt fahren zu können und um einen wohlverdienten Urlaub genießen zu können. Das passt nicht zusammen und ist absolut nicht glaubhaft! Wenn er es ernst meint, müsste er sofort mit dem Rennen fahren aufhören.
Super Erfolg von Red Bull!!
Aber wie peinlich der Auftritt von Kurz. Er als Allmächtiger übergibt ALLE Pokale.
Das gibt es nur im Kurz-Österreich
Was soll daran peinlich sein, oder ist es nur wieder ein übliches SFPÖ Gesudere.
Was hat das mit SPÖ oder irgendwelcher anderen Partei zu tun. Falls Sie schon mal eine F1-Siegerehrung gesehen haben, sollten Sie wissen dass normalerweise jeder Pokal von jemandem anderen übergeben wird.
Der Sportminister war nicht mehr fähig.
Wenn Sie wirklich Ahnung hätten, Dirsdi, dann wüssten Sie, dass der Veranstalter aussucht, wer die Pokale überreichen soll.
So ist es nur das übliche dumme Kurz Bashing!👎
Es gibt so etwas wie Anstand (ich bin nicht der Allmächtige), Respekt (da haben so viele daran gearbeitet, dass das Rennen stattgefunden hat und ich jetzt da stehe), Ehrfurcht (wow, die können echt etwas =>Selbsterkenntnis: im Gegensatz zu mir), etc
Aber Hauptsache, er hat im Freien die Maske getragen. Wahrscheinlich hätte man sonst am Gesichtsausdruck gesehen dass er nicht ganz wusste, bei welcher Veranstaltung er gerade ist.
Schön wenn man in Österreich die österreichische Bundeshymne bei einer Siegerehrung hört!
Sehr gute Teamarbeit von Red Bull!
Wieder ein Schritt Richtung Weltmeistertitel für Team und Fahrer!
Perfekt, so gehört es gemacht!
Nicht wie die Fußballer, die ein verlorenes Spiel noch wie einen Sieg feiern in der Presse!
Das war eine tolle Leistung der Österreicher gegen Italien, sie Kasperl!👎
ja wenn der Herr Kurz da ist dann ist es was besonderes und wenn dann noch Kickl dabei ist, ist es sensationell.