Den Black Wings mangelt es an Effizienz
VILLACH. Eishockey: Die Linzer unterlagen ohne Topscorer Michael Haga in Villach 2:3.
Die Steinbach Black Wings haben eine kleine Ergebniskrise, weil der Puck nicht so springt, wie er soll. Rund 45 Stunden nach der 0:1-Heimniederlage gegen Fehervar unterlagen die Linzer Eisho-ckey-Cracks bei den Villacher "Adlern", die ihren vierten Sieg en suite zelebrierten, 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Damit rutschten die Oberösterreicher, bei denen der norwegische Topscorer Michael Haga (7 Tore, 14 Assists) wegen einer Erkrankung fehlte, auf Rang fünf ab.
Das stört Trainer Philipp Lukas weniger als gewisse Unzulänglichkeiten im eigenen Spiel. "Tabellen interessieren mich nicht. Es waren zu viele Breakdowns und zu viele individuelle Fehler in unserem Spiel. Wir haben in den jüngsten zwei Partien nur zwei Tore erzielt, daran gilt es zu arbeiten", sagte der 42-jährige Wiener im Gespräch mit OÖN-Redakteur und "Mister Liveticker" Markus Prinz.
Es kostet Kraft, immer hinterherzulaufen. "Eine Führung hätte uns gutgetan", weiß Lukas, der Hagas Ausfall nicht als Ausrede gelten lässt. "Wir hatten trotzdem genug gute Spieler, um als Sieger vom Eis zu gehen." War aber nicht so, auch wenn das Match bis zur Schlusssirene auf des Messers Schneide stand. Julian Pusnik, der von den Steel Wings hochgezogen worden war, traf in der 34. Minute zum 1:2. Ausgerechnet dort, wo sein Papa, Andreas Pusnik, als VSV-Stürmer Kultstatus erlangt hat. "Das Tor ist nett, aber es bringt keine Punkte. Wir müssen schauen, dass wir geradliniger agieren", betonte der 23-jährige Kärntner. Das letzte Wort in der Villacher Stadthalle hatte übrigens Shawn St-Amant, der 25 Sekunden vor dem Ende auf 2:3 (60.) verkürzte. Mehr war nicht drinnen. Vielleicht dreht sich das Blatt am Freitag (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen Ljubljana.
VSV-Coach Rob Daum, der die Black Wings 2011/12 zum Titel geführt hatte, sprach von einem engen Match. "Das Pendel hätte auch in die andere Richtung ausschlagen können", gestand der 64-jährige Kanadier, der mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden ist. "Wir haben jetzt drei Teams aus den Top Sechs geschlagen und in Unterzahl sehr stark gespielt." Der Lohn ist der Vorstoß auf Rang vier.
In der Alps Hockey League waren die Steel Wings nicht vom Glück verfolgt. Das Schlusslicht verlor in Cortina 1:2.
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