Was die Black Wings im Eishockeytempel von Fehervar erwartet
SZEKESFEHERVAR. Am Mittwochabend gastieren die Steinbach Black Wings erstmals in der nagelneuen Alba Arena in Szekesfehervar. Die OÖN haben sich vorab in der Halle umgesehen:
Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm. Oder er bekommt - wie im Fall der OÖN - eine exklusive Führung im neuen Eishockeytempel der Liga. "Es ist noch etwas Zeit, kommt mit", lädt uns rund drei Stunden vor Spielbeginn Fehervar-Pressesprecherin Julianna Kocsis zu einer Tour durch das neue Schmuckstück der Roten Teufel aus Szekesfehervar ein. Weil die ungarischen Spieler noch nicht da sind, geht es in die Kabine der Heimischen. "Unsere Akademie und die zweite Mannschaft, die in der ungarischen Liga spielt, tragen ihre Spiele nach wie vor in der alten Halle aus. In dieser Halle trainiert und spielt nur das ICE-Team", sagt sie in praktisch akzentfreiem Deutsch. Nachsatz: "Leider interessiert man sich in Österreich nicht für uns."
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Wir sind nach Scout und Eishockeyexperte Bernd Freimüller die ersten Journalisten aus Österreich, die hier sind und sich die Halle mit eigenen Augen anschauen. Nach der Kabine der Hausherren und den Aufenthaltsräumen geht es hinaus auf das Eis. Der Blick ist imposant. Was das wohl kostet, wollen wir wissen. Kocsis: "Die kolportierten 44 Milliarden Forint sind korrekt. Umgerechnet sind das 106 Millionen Euro. Allerdings sind da die Kosten für den Straßenbau für das gesamte Industriegebiet hier und die Autobahnauffahrt auch hineingerechnet."
Bildergalerie: Die Black Wings zu Gast in der neuen Alba Arena
Galerie ansehenDie Halle ist im Besitz der Stadt Szekesfehervar, bietet Platz für 5500 Besucher. Allerdings kann die Kapazität auf bis zu 6000 erhöht werden, wenn alle Tribünen ausgefahren werden. Die Maximalkapazität wird bei der amerikanischen Eisgröße erreicht. Auch dafür ist die Halle also vorbereitet - falls die NHL hier einmal Halt machen sollte. Ticket- und Gastroeinnahmen gehen an die Stadt, Fehervar AV19 erhält einen prozentuellen Anteil der Einnahmen. "Wir haben das erste Jahr als Testbetrieb vereinbart. Danach wird noch einmal gerechnet", sagt die Pressesprecherin. Sie führt uns zu unseren Plätzen, wo wir mit dem Liveticker der Partie starten und die Bilder einspielen können.
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Die Arena spielt alle Stückeln. Die Sitzplätze haben einen Lederbezug. Für die Trommler der Heimfans wurden Vorrichtungen montiert, mit denen sie ihre Trommeln nicht einmal mehr halten müssen. "Sämtliche Büroräume sind auch in die Alba Arena übersiedelt worden", sagt Kocsis. Dazu gibt es ein Restaurant, das ganze Woche geöffnet ist. Das Geschäft floriert, etwa 250 Gäste würden täglich hier Mittagessen. Inklusive der Spieler der Roten Teufel. Ob heute die richtige Mahlzeit serviert wurde, um die Black Wings zu schlagen, wird sich weisen. Linz kommt mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen in Folge nach Ungarn. Auch wenn es unter Philipp Lukas bei Fehervar bisher noch nichts zu holen gab. Eine der beiden Serien wird am Mittwochabend reißen. Wir informieren Sie im Liveticker, welche es ist.
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