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Das gnadenlose Katz-und-Maus-Spiel darf keine Kratzspuren hinterlassen

Von Alexander Zambarloukos, 17. Mai 2019, 00:04 Uhr
Das gnadenlose Katz-und-Maus-Spiel darf keine Kratzspuren hinterlassen
Nylander (re.) überwindet Österreichs Defensive um Goalie Starkbaum. Bild: GEPA pictures

BRATISLAVA. Nach dem 1:9 gegen Schweden steigt heute das erste WM-Schlüsselmatch gegen Norwegen.

Für Freunde der gepflegten Puckjagd war’s ein Hochgenuss, für Österreichs Eishockey-Nationalteam ein demoralisierendes Katz-und- Maus-Spiel mit gnadenlosem Ausgang. Schweden erteilte Roger Baders Cracks eine kostenlose Lehrstunde und zelebrierte einen 9:1-(5:0, 2:0, 2:1)-Sieg. Rot-Weiß-Rot gewann wenigstens ein "Match" – und zwar das um die Gunst des Publikums. Das lag einmal mehr an der lautstarken Schlachtenbummler-Kolonie aus der Heimat, aber auch an den vielen tschechischen Fans, die sich in der Ondrej Nepela Arena zu Bratislava (aus Mitleid?) auf Österreichs Seite schlugen.

Der 12-Millionen-Dollar-Mann

So ein sportliches Debakel gegen den amtierenden Weltmeister ist jetzt keine Überraschung. Dafür genügt ein Blick auf die Geldrangliste. Schwedens 23-jähriger Starstürmer William Nylander hat in dieser NHL-Saison bei den Toronto Maple Leafs zwölf Millionen US-Dollar verdient. Damit ist er allein um Ecken teurer als die gesamte österreichische Mannschaft, aus der Michael Raffl (2,350 Millionen bei den Philadelphia Flyers/NHL) – tatsächlich umjubelter Torschütze zum 1:9 (48.) – herausragt.

Dass Nylander jeden Cent wert ist, stellt er bei dieser WM eindrucksvoll unter Beweis. In den bisherigen vier Spielen verbuchte er drei Tore und sieben Assists.

Heute (16.15 Uhr, ORF Sport+) sollte Österreichs Equipe im ersten Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt eine bessere Figur abgeben. Auch Norwegens Auswahl mit NHL-Stürmer Andreas Martinsen (Chicago Blackhawks) und acht Akteuren aus der höchsten schwedischen Liga hat in diesem Turnier noch nicht angeschrieben. "Wir waren richtig schlecht", gestand Vienna-Capitals-Legionär Sondre Olden, der in der Saison 2017/18 auch den Black Wings im Play-off-Viertelfinale – damals im Trikot von Zagreb – Schmerzen bereitet hat.

Österreichs Team muss sich nach der gestrigen Ohrfeige sammeln und auf seine Stärken besinnen. "Natürlich ist es brutal, aber wir dürfen uns nicht demoralisieren lassen. Wenn wir Norwegen und Italien (am Montag, Anm.) schlagen, ist alles gut", sagte Salzburg-Stürmer Thomas Raffl. Ähnlich sieht es der Linzer Lukas Haudum: "Wir werden die Niederlage aus den Köpfen bekommen und bereit sein. Wir müssen mit Energie aus der Kabine kommen."

Auf dem Papier bleiben dennoch die "Norsker", die seit 2006 der WM-Elitekategorie angehören und seit 20 Jahren kein WM-Match gegen Österreich verloren haben, Favorit. "Unsere Chancen stehen 40:60, trotzdem rechnen wir uns etwas aus", betonte Bader. Vielleicht hilft die Erinnerung an den Februar dieses Jahres. Die ÖEHV-Cracks gewannen beim Turnier in Klagenfurt 2:0, Dominique Heinrich – auch hier in Bratislava im Einsatz – erzielte beide Tore. Verteidiger Raphael Wolf droht wegen einer Fingerblessur auszufallen.

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Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Orlando2312 (22.926 Kommentare)
am 17.05.2019 06:52

Eine Blamage nach der anderen. Vier Spiele, vier Niederlagen, 3 :23 Tore.

Haben wir bei diesem Turnier wirklich etwas zu suchen?

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gillmayr83 (197 Kommentare)
am 17.05.2019 08:43

Naja ich weiß nicht wie oft du Eishockey verfolgst, aber einer der Eishockey öfter schaut weiß das gegen die Nationen gegen die wir bis jetzt gespielt haben nichts zu holen ist. Da hat keiner einen Sieg erwartet. Wichtig wirds am Montag alles andere ist egal. zwinkern

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