Nach verpasster Olympia-Qualifikation tritt Kirchgasser wohl rasch zurück
LENZERHEIDE. Die Salzburgerin deutete gestern bereits ihren Abschied aus dem Ski-Zirkus an.
Die Ansage auf ihrer Facebook-Seite war zwar noch etwas kryptisch. Und doch besteht kein Zweifel, dass Michaela Kirchgasser ihre großartige Karriere nach der seit gestern endgültig verpassten Olympia-Qualifikation rasch beenden wird.
"Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen", stand da zu lesen. Ein Abschiedsrennen der 32-Jährigen wird es noch gehen. Dieses steigt am 10. März beim Slalom in Ofterschwang.
Im Dezember 2001 hatte die Salzburgerin ihr Debüt im Ski-Weltcup gegeben. Ihre größten Erfolge feierte sie bei den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Mit der Mannschaft holte sie drei Mal Gold (2007, 2013, 2015) und ein Mal Silber (2011). Dazu kamen die Silbermedaille beim Slalom von Schladming 2013 sowie zwei Bronzemedaillen in der Kombination in Vail (2015) und St. Moritz (2017). Die Medaille im Vorjahr war für Kirchgasser eine besondere Genugtuung, nachdem ihre Nominierung kritisiert worden war.
Auf Weltcup-Ebene holte Kirchgasser in 283 Rennen drei Siege und belegte 2011/12 den zweiten Platz im Slalom-Gesamtweltcup. Insgesamt schaffte sie es 17 Mal auf das Stockerl.
Heuer lief es für Kirchgasser nicht mehr nach Wunsch. Nach ihrem Ausfall im gestrigen Slalom stand Kirchgasser mit Tränen in den Augen am Pistenrand. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen wäre das letzte ganz große Ziel gewesen. Privat ist Kirchgasser seit Mai 2016 mit Sebastian Kirchgasser verheiratet. Beide hatten von Geburt an den gleichen Familiennamen. Kirchgassers Eltern betreiben in der Heimatgemeinde Filzmoos eine Pension, für die Kirchgasser als Testimonial wirbt.
Entscheidung im Slalom-Weltcup vertagt
Mikaela Shiffrin hat gestern den vorzeitigen Gewinn der fünften Slalom-Weltcup-Kugel vorerst verpasst. Die US-Amerikanerin patzte im Slalom von Lenzerheide drei Tore vor dem Ziel und schied aus. Der Sieg ging damit an die Slowakin Petra Vlhova vor Frida Hansdotter und Wendy Holdener. Beste ÖSV-Läuferin war Katharina Liensberger als Sechste. Den Riesentorlauf am Samstag hatte die Französin Tessa Worley gewonnen. Bernadette Schild war auf Rang neun gelandet.
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sie hat leider die zeit für den rücktritt übersehen jetzt spielt sie die arme
Es war Zeit, Jungen Platz zu machen, mit Sprüche klopfen gewinnt man kein Rennen! Ihre Zeit war gut, Danke