FIS-Chef: "Verstehe frühen Start im Ski-Weltcup nicht"
SÖLDEN. In der Diskussion um den frühen Start im Ski-Weltcup hat der FIS-Präsident den Ball dem Österreichischen Skiverband zugespielt.
"Ich verstehe auch nicht, wer sich im Oktober für Skirennen interessiert und warum wir auf Gletschern ohne Schnee fahren. Ich hoffe, dass der ÖSV offen ist für eine Verlegung nach hinten", sagte Johan Eliasch in einem ORF-Beitrag. Mit seiner Aussage überraschte der FIS-Chef, der wegen einer privaten Angelegenheit nicht in Sölden war. In der Kalendergestaltung hatte bisher stets die FIS das letzte Wort. "Wir sind und waren immer gesprächsbereit und werden eine gute Lösung gemeinsam mit der FIS finden", gab sich Generalsekretär Christian Scherer diplomatisch. Man könne sich durchaus vorstellen, den Weltcupauftakt künftig zwei Wochen später abzuhalten.
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ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober äußerte sich ähnlich. "Da gehören alle an einen Tisch, wir haben uns noch nie verschlossen. Da gehört das Organisationskomitee dazu, wir, die FIS, dann werden wir gemeinsam entscheiden, was die beste Lösung ist."
Skiweltcup-Auftakt im Oktober: Debatte um frühen Start gerechtfertigt?
Der frühe Skiweltcup-Start in Sölden hat auch in diesem Jahr eine hitzige Debatte über den Klimawandel, Gletscherschmelze und die Nachhaltigkeit des alpinen Skisports entfacht. OÖN-Sportressortleiter Christoph Zöpfl über den umstrittenen Oktober-Start und darüber, wie sinnvoll eine Verschiebung wäre.
Der Saisonauftakt auf dem Rettenbachgletscher wird von einer großen Klima-Debatte begleitet, viele fordern einen späteren Saisonstart. Man habe den Kalender angepasst, aber es scheine nicht genug, meinte FIS-Generalsekretär Michel Vion am Freitag. "Wir werden das Opening wieder anpassen."
Gleichzeitig merkte Vion an, dass man bei einem Dezember-Start nur noch 30 oder 32 statt wie heuer 45 Rennen pro Geschlecht habe. Das werde möglicherweise auch Klassiker wie Kitzbühel und Wengen treffen. "Wenn wir etwas ändern, müssen wir alles ändern. Wenn wir zwei oder drei Wochen weiterrücken, wird das Konsequenzen haben", sagte Vion.
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ja, eigentlich sollte man in den groszen Ferien Skifahren koennen um die viele Freizeit zu nutzen anstatt in den heissen Staedten zu schwitzen
Unnötige Diskussion. Die Athleten sagen alle seit Jahren, dass diese Rennen zu früh kommen. Rennen ab Ende November oder Anfang Dezember - und die muss man in den schneesichersten Orten planen, die man noch hat- sind völlig ausreichend.
Im schlechten Sinn populistischer Blödsinn. Am Gletscher war genug Schnee, das hat man im Fernsehen gesehen. Der E. soll sich lieber darum kümmern, dass das mit dem Fluor nicht so schief läuft und nicht LäuferInnen unschuldig disqualifiziert werden, weil eventuell Messgeräte nicht richtig messen und die nur von einer einzigen Firma erzeugt werden. Mit der Wahl des E. , der praktisch Head ist, gab es übrigens auch Zweifel, ob da alles ordnungsgemäss abgelaufen ist. Über eine Entscheidung über den Einspruch Österreichs und anderer wichtiger Verbände habe ich nichts mehr gehört.
...genau, darum sind dort seit April Bagger im Einsatz, damit Felsen und Eis für den Ski-Weltcup im Oktober weggeräumt werden, damit die Piste befahrbar wird - das weiß ich aus erster Hand von einem Arbeiter, der dort tätig war...
Was sagt der ÖSV?
Das waren wunderschöne Bilder aus Sölden heute.
blauer Himmel, Sonnenschein und Berge im Schnee.
Ganz anders als Gewessler (Grüne) vor ein paar Tagen noch herum geschwurbelt hat.
Eigentlich ist der Präsident der Verantwortliche. Verantwortung übernehmen mag er halt nicht… nur abkassieren.
Eigentlich hat er recht, obwohl solche Aussagen aus seinem Mund etwas seltsam sind!
Der hat derzeit eh andere Sorgen:
1. wie verbiete ich das Van Deer Logo auf Hirscher's Ski
2. wie verbiete ich das Red Bull Logo auf den Helmen.
Alles andere ist ihm doch egal. Geht es doch nur um den Profit seiner eigenen Skimarke. Und so was wird als FIS Präsident gewählt.
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