Haugan in Alta-Badia-Slalom nicht zu schlagen
ALTA BADIA. Timon Haugan hat den alpinen Weltcup-Slalom in Alta Badia in souveräner Manier gewonnen.
Dieser Artikel wurde zuletzt um 15:14 Uhr aktualisiert.
Der Norweger setzte sich am Montag vier Tage vor seinem 28. Geburtstag 1,13 Sekunden vor dem Schweizer Loic Meillard durch, Dritter wurde Haugans Landsmann Atle Lie McGrath (+1,26). Als bester Österreicher landete Manuel Feller an der siebenten Stelle (+1,91), Michael Matt wurde 16. (+3,15), Johannes Strolz 19. (+3,39) und Joshua Sturm 23 (+4,03).
Dominik Raschner, Fabio Gstrein und Adrian Pertl schieden aus, Marco Schwarz verpasste den zweiten Lauf. Für Haugan war es der zweite Weltcup-Einzeltriumph, seinen Premierensieg holte er im vergangenen März im kommenden WM-Ort Saalbach ebenfalls im Slalom. "Ich bin sehr zufrieden, es war sehr schwer heute", resümierte der Norweger im ORF-Interview. Meillard, eigentlich im Riesentorlauf stärker, landete im vierten Saison-Slalom zum dritten Mal auf dem Stockerl. "Momentan läuft es im Slalom ein bisschen besser", sagte der Schweizer.
Feller: "Akzeptables Ergebnis"
Feller verbesserte sich dank einer starken Fahrt im unteren Abschnitt im Vergleich zum ersten Durchgang noch um drei Plätze. "Im oberen Teil habe ich mir sehr schwergetan, zu attackieren. Im Großen und Ganzen ist das ein akzeptables Ergebnis, vor allem für das, was in der letzten Woche so war, aber natürlich wollen wir mehr", erklärte der Tiroler, der in den vergangenen Tagen mit einem Magen-Darm-Virus und Rückenproblemen zu kämpfen hatte. "Jetzt ist einmal Pause angesagt, damit wir das Ganze wieder in den grünen Bereich bekommen." Halbwegs zufrieden zeigte sich Matt. "Die Richtung stimmt. Es waren schnelle Teilpassagen dabei."
Österreichs Ski-Männer warten in dieser Saison weiter auf einen Sieg, in den jüngsten vier Rennen in Gröden und Alta Badia blieb man ohne Podestplatz - keine erbauliche Bilanz, wie auch ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer eingestehen musste: "Natürlich haben wir uns mehr vorgenommen."
Immerhin könne man mit der Leistung von Feller zufrieden sein. "Bei den anderen fehlt ein bisschen die Selbstverständlichkeit." Die Ergebnisse in diesem Winter seien nicht so, "wie es sich Ski-Österreich erhofft. Aber wir stehen in dieser Phase hinter unseren Läufern, wollen Ruhe bewahren und positiv bleiben", betonte Pfeifer.
Pfeifer hofft auf Schwarz-Initialzündung
Im Hinblick auf die Heim-WM im Februar sei ihm nicht bange. "Die Burschen werden schon noch zeigen, was sie können." Dies gelte im Speziellen auch für Schwarz, der nach überstandenem Kreuzbandriss noch den Anschluss an die Spitze sucht. "Wenn er einmal ein Ergebnis hat, kommt er in einen Lauf", prophezeite Pfeifer, der außerdem die Pisten-Beschaffenheit kritisierte. "Eine konstantere Piste wäre sicher für die Körper der Athleten besser. Doch das hat nichts mit unserem Ergebnis zu tun."
Der nächste Männer-Bewerb steigt bereits am Samstag mit der Abfahrt von Bormio, tags darauf geht dort der Super-G in Szene. Der nächste Slalom steht am 8. Jänner in Madonna di Campiglio auf dem Programm.
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