Stefan Kraft warnt nach dem Kulm: "Ich bin platt"
BAD MITTERNDORF. Salzburger landete beim Skifliegen als Dritter erneut auf dem Podest. Krankheitswelle im ÖSV-Team bereitet jedoch Sorgen.
BAD MITTERNDORF. "Viel Selbstvertrauen" nehme er mit, sagte Stefan Kraft nach seinem dritten Platz am Sonntag sowie einem zweiten am Samstag beim Skifliegen am Kulm. Fast bei jedem Sprung hat der Salzburger die 230-Meter-Marke geknackt, was allerdings nicht reichte, um Halvor Egner Granerud zu überflügeln. Der Norweger feierte am Wochenende in Bad Mitterndorf zwei Siege, wobei ihm am Sonntag der Slowene Timi Zajc am nächsten kam.
Österreich brachte vor 6300 Zuschauern mit Jan Hörl – zum fünften Mal in dieser Saison auf Platz fünf – sowie dem eigentlich nicht als Flugspezialisten bekannten Manuel Fettner (7.) zwei weitere Springer in die Top Ten. Und das, obwohl mit Michael Hayböck, Daniel Tschofenig und Clemens Aigner ein Trio krankheitsbedingt fehlte. Dass gleich mehrere Athleten nach der Substanz kostenden Vierschanzentournee sowie dem Japan-Trip mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, kommt nicht ganz überraschend.
Auch Kraft warnte nach dem Fliegen gegenüber dem ORF: "Das Wichtigste ist jetzt, die nächste Woche sehr gut zu nutzen, um zu planen, dass ich körperlich keinen Einbruch kriege. Ich bin jetzt körperlich sehr platt." Dabei blickte der 29-Jährige mit einem Auge bereits über die nun folgenden Weltcupstationen in Willingen, Lake Placid und Rasnov hinaus auf die am 21. Februar beginnende WM in Planica.
In der ewigen Bestenliste der meisten Weltcup-Podestplätze schob sich Kraft mit nun 89 vorbei an Gregor Schlierenzauer an die dritte Stelle hinter Janne Ahonen (108) und Adam Malysz (92.).
Der Ebenseer Maximilian Steiner (39.) verpasste am Sonntag den zweiten Durchgang.
Maximilian Steiner springt 236 Meter am Kulm
"Ausrutscher" von Pinkelnig
Nach acht Podestplätzen in Serie musste sich Springerin Eva Pinkelnig am Samstag in Hinterzarten mit Rang 13 begnügen. Diesen "Ausrutscher" machte die Vorarlbergerin mit einem dritten Platz im gestrigen zweiten Bewerb wieder wett, holte somit den 13. Top-Drei-Platz im 15. Saisonspringen.
Beim Sieg der Norwegerin Anna Odine Ström, die im ersten Durchgang mit 112,5 Metern Schanzenrekord sprang, landete mit Chiara Kreuzer (4.) eine weitere Österreicherin im Spitzenfeld. Aufsteigende Form bewies Jacqueline Seifriedsberger, der mit Rang 16 ihr bestes Saisonergebnis gelang. Hannah Wiegele verpasste als 35. die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
Im Gesamtweltcup führt Pinkelnig nun 225 Punkte vor der Deutschen Katharina Althaus, die am Samstag gewonnen hatte.
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