5380 KTM-Gläubiger meldeten Forderungen an
MATTIGHOFEN. Entscheidende Woche für KTM: Am Freitag stehen die Prüfungstagsatzungen bei der KTM AG und zwei Teilgesellschaften auf dem Programm. Forderungen meldeten bisher 5380 Gläubiger des pleite gegangenen Motorradherstellers an.
Diese Zahl nannte Peter Vogl, Insolvenzverwalter der KTM AG, am Montag. Dabei geht es um Schulden, die KTM bei Banken hat, aber auch ausstehende Löhne und Gehälter.
Den wohl größten Anteil bei den Forderungen machen die Banken aus. Soweit bekannt, sind es 180, bei denen KTM fast 1,3 Milliarden Euro Schulden haben soll. Es handelt sich um Banken in Österreich, aber auch zahlreiche internationale Banken in Deutschland, Indien, Frankreich, Italien, den USA, China, Südkorea oder Japan.
Geld fordern zudem zahlreiche Firmen, die Rechnungen gestellt, aber noch nicht bezahlt bekommen haben. Banken, Firmen und weitere Finanzgläubiger machen zusammen fast 1800 Gläubiger aus, so der Insolvenzverwalter gegenüber dem ORF Oberösterreich.
Wie hoch wird die Quote?
Die Frist für Forderungen lief vergangene Woche ab. Laut Insolvenzverwalter dürften noch weitere Forderungen nachträglich hinzukommen - etwa weil gekündigte Beschäftigte ausstehendes Urlaubsgeld einfordern.
Bis Freitag werden die gemeldeten Forderungen vom Insolvenzverwalter geprüft. Am 25. Februar werden die Gläubiger über die Sanierungsquote abstimmen. Zuletzt hatte KTM 30 Prozent geboten, zahlbar binnen zwei Jahren.