Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Novomatic-Boss tritt überraschend ab

11. Juli 2014, 00:04 Uhr
Novomatic-Boss tritt überraschend ab
Hat Novomatic groß gemacht Bild: APA

GUMPOLDSKIRCHEN. Nach zehn Jahren an der Spitze des Glücksspielkonzerns Novomatic tritt Generaldirektor Franz Wohlfahrt überraschend ab.

Der 54-Jährige geht per Ende September. Sein Nachfolger wird Harald Neumann, der seit 2011 im Novomatic-Konzern für wichtige Beteiligungsgesellschaften und für internationale Glücksspielprojekte verantwortlich ist. Wie Wohlfahrt gilt auch der 52-Jährige als gut vernetzt. Vor seinem Eintritt in den Novomatic-Konzern im Jahr 2011 war Neumann Geschäftsführer des Bundesrechenzentrums, an das nun alle Glücksspielgeräte in Österreich angebunden werden. Dann war er bei der Sicherheitsfirma G4S.

Der Rücktritt Wohlfahrts erfolgt wenige Tage nachdem Novomatic zwei von drei heftig umworbenen Glücksspiellizenzen erhalten hat. Branchenkenner mutmaßen, Novomatic-Eigner Johann Graf könnte mit der diesbezüglichen Begleitmusik unzufrieden sein. Denn zuvor war von Politintervention, etwa seitens des niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll (VP) bei Finanzminister Michael Spindelegger (VP), die Rede. In Expertenpapieren soll der Platzhirsch Casinos Austria als bestgeeigneter Betreiber bezeichnet worden sein. Das hat der Chef des Beirats am Tag nach der Vergabe dann zurückgewiesen. Die Bescheide sind noch nicht rechtskräftig.

Diese schiefe Optik dürften Novomatic-Gründer und -Eigentümer Graf nicht gefallen haben, meinen Glücksspielinsider. Ebenso wenig, dass Novomatic in Wien trotz der neuen Lizenz mit angeblich 350 Spielautomaten weniger als bisher aufstellen darf.

Der Novomatic-Konzern hat sich unter der Führung Wohlfahrts mehr als verdreifacht. Die harte Gangart, die Novomatic zum Teil an den Tag legt, wenn es etwa um Kritik oder Klagen geht, sei Wohlfahrt zuzuschreiben, meinen Insider.

In seiner Amtszeit musste der Jurist mehrere Male ausrücken, um Vorwürfe im Zusammenhang mit Polit-Vernetzung zurückzuweisen. Wohlfahrt bestätigte etwa einen Vertrag mit dem Lobbyisten Walter Meischberger und Zahlungen, die über die PR-Agentur des Lobbyisten Peter Hochegger gelaufen waren, um das Online-Glückspiel-Monopol aufzuweichen. Im Mai 2014 zog die Korruptionsstaatsanwaltschaft das Verfahren zu sich – wegen "interessanter Überschneidungen" mit den Verfahren Buwog und Terminal Tower, in denen die Ermittler Anklage erheben wollen.

mehr aus Wirtschaft

Digitalisierung für viele Betriebe noch ein Fremdwort

Vom südsteirischen Weingut zu einem großen IT-Berater

Finnair streicht 300 Flüge in Vorweihnachtszeit - auch Wien ist betroffen

Wie wichtig ist Kunststoff ?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 11.07.2014 15:47

den Hintern stopfen und sich dann abseilen, für die Gier blechen können eh andere!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 11.07.2014 15:41

Im Mai 2014 zog die Korruptionsstaatsanwaltschaft das Verfahren zu sich – wegen "interessanter Überschneidungen" mit den Verfahren Buwog und Terminal Tower, in denen die Ermittler Anklage erheben wollen.
---------

Wenn die Korrupti-Hüter eine Causa an sich ziehen, kann man damit rechnen, dass alles im Sand verläuft.

Mittelscheitelige Politiker gieren nach Inseraten in ihren Parteikäseblattln, da muss man sich auch gefällig zeigen, nicht umsonst ist die Justiz in ÖVP-Händen.

lädt ...
melden
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 11.07.2014 15:57

soll halt die SPÖ nach den nächsten wahlen den justizminister stellen wenns sie einen finden der stark genug ist grinsen

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2014 15:09

im Geschäftsleben ... grinsen

das spiele ich lieber Lotto wo KEINE Tricks stattfinden kann da die Ziehung im FS öffentlich ist und notariell beaufsichtigt, zum Gegensatz bei Glückspielautomaten wo Tür und Tor für Manipulation offenstehen ...

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.07.2014 12:41

ich hör dir trapsen...........

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen