Novomatic-Boss tritt überraschend ab
GUMPOLDSKIRCHEN. Nach zehn Jahren an der Spitze des Glücksspielkonzerns Novomatic tritt Generaldirektor Franz Wohlfahrt überraschend ab.
Der 54-Jährige geht per Ende September. Sein Nachfolger wird Harald Neumann, der seit 2011 im Novomatic-Konzern für wichtige Beteiligungsgesellschaften und für internationale Glücksspielprojekte verantwortlich ist. Wie Wohlfahrt gilt auch der 52-Jährige als gut vernetzt. Vor seinem Eintritt in den Novomatic-Konzern im Jahr 2011 war Neumann Geschäftsführer des Bundesrechenzentrums, an das nun alle Glücksspielgeräte in Österreich angebunden werden. Dann war er bei der Sicherheitsfirma G4S.
Der Rücktritt Wohlfahrts erfolgt wenige Tage nachdem Novomatic zwei von drei heftig umworbenen Glücksspiellizenzen erhalten hat. Branchenkenner mutmaßen, Novomatic-Eigner Johann Graf könnte mit der diesbezüglichen Begleitmusik unzufrieden sein. Denn zuvor war von Politintervention, etwa seitens des niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll (VP) bei Finanzminister Michael Spindelegger (VP), die Rede. In Expertenpapieren soll der Platzhirsch Casinos Austria als bestgeeigneter Betreiber bezeichnet worden sein. Das hat der Chef des Beirats am Tag nach der Vergabe dann zurückgewiesen. Die Bescheide sind noch nicht rechtskräftig.
Diese schiefe Optik dürften Novomatic-Gründer und -Eigentümer Graf nicht gefallen haben, meinen Glücksspielinsider. Ebenso wenig, dass Novomatic in Wien trotz der neuen Lizenz mit angeblich 350 Spielautomaten weniger als bisher aufstellen darf.
Der Novomatic-Konzern hat sich unter der Führung Wohlfahrts mehr als verdreifacht. Die harte Gangart, die Novomatic zum Teil an den Tag legt, wenn es etwa um Kritik oder Klagen geht, sei Wohlfahrt zuzuschreiben, meinen Insider.
In seiner Amtszeit musste der Jurist mehrere Male ausrücken, um Vorwürfe im Zusammenhang mit Polit-Vernetzung zurückzuweisen. Wohlfahrt bestätigte etwa einen Vertrag mit dem Lobbyisten Walter Meischberger und Zahlungen, die über die PR-Agentur des Lobbyisten Peter Hochegger gelaufen waren, um das Online-Glückspiel-Monopol aufzuweichen. Im Mai 2014 zog die Korruptionsstaatsanwaltschaft das Verfahren zu sich – wegen "interessanter Überschneidungen" mit den Verfahren Buwog und Terminal Tower, in denen die Ermittler Anklage erheben wollen.
den Hintern stopfen und sich dann abseilen, für die Gier blechen können eh andere!
Im Mai 2014 zog die Korruptionsstaatsanwaltschaft das Verfahren zu sich – wegen "interessanter Überschneidungen" mit den Verfahren Buwog und Terminal Tower, in denen die Ermittler Anklage erheben wollen.
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Wenn die Korrupti-Hüter eine Causa an sich ziehen, kann man damit rechnen, dass alles im Sand verläuft.
Mittelscheitelige Politiker gieren nach Inseraten in ihren Parteikäseblattln, da muss man sich auch gefällig zeigen, nicht umsonst ist die Justiz in ÖVP-Händen.
soll halt die SPÖ nach den nächsten wahlen den justizminister stellen wenns sie einen finden der stark genug ist
im Geschäftsleben ...
das spiele ich lieber Lotto wo KEINE Tricks stattfinden kann da die Ziehung im FS öffentlich ist und notariell beaufsichtigt, zum Gegensatz bei Glückspielautomaten wo Tür und Tor für Manipulation offenstehen ...
ich hör dir trapsen...........