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Trump: "EU fast so schlimm wie China, nur kleiner"

Von Thomas Spang aus Washington, 01. September 2018, 00:04 Uhr
Trump: "EU fast so schlimm wie China, nur kleiner"
US-Präsident Donald Trump Bild: AFP

US-Präsident droht mit Autozöllen und Rückzug aus der WTO.

Eigentlich sollte der Bericht des amerikanischen Handelsministers Wilbur Ross zur Rolle der Automobilindustrie für die Nationale Sicherheit der USA bereits in diesen Tagen vorliegen. Ohne weitere Begründung hieß es dann, es werde wohl noch bis nach den Kongresswahlen im November dauern, ehe Ross seinen Befund präsentiert.

Wie dieser ausfallen wird, daran besteht jetzt schon wenig Zweifel. Darauf deuten auch die Äußerungen von US-Präsident Trump hin, der den Europäern nach einer kurzen Ruhephase im Anschluss an den Besuch von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Washington nun wieder lautstark damit droht, jedes Auto mit einem Strafzoll von 25 Prozent zu belegen.

Rechtlich kann er das erst tun, wenn Ross seinen Bericht im November veröffentlicht hat. Bis dahin bleibt Zeit für Verhandlungen.

In einem Exklusiv-Interview mit "Bloomberg" im Oval Office wies Trump das Angebot der Europäer zurück, sämtliche Einfuhrsteuern auf Fahrzeuge im transatlantischen Warenverkehr abzuschaffen. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hatte am Donnerstag in Washington vorgeschlagen, "unsere Autozölle auf null zu reduzieren", wenn die USA dies auch täten.

Handelskrieg nicht vom Tisch

"Das ist nicht gut genug", sagte Trump zu dem Vorstoß aus Brüssel. Der US-Präsident beschwerte sich über das Konsumverhalten der Europäer, "ihre Autos zu kaufen, nicht unsere".

Trump ließ in dem Interview wenig Zweifel, dass ein möglicher Handelskrieg mit der EU trotz der überraschenden Annäherung mit Juncker im Juli längst nicht vom Tisch ist. Die EU sei "fast so schlimm wie China, nur kleiner". In diesem Zusammenhang kritisierte Trump auch die Währungspolitik der Europäischen Zentralbank, die den Euro zu Lasten des Dollar schwäche. "Wir konkurrieren auch gegen den Euro. Sie lassen ihn fallen, fallen, fallen."

Juncker bestätigte das Risiko eines Wiederaufflammens der Handelsstreitigkeiten nach einer kurzen Ruhephase im Sommer. Er habe sich mit Trump bei den Autozöllen auf einen "Waffenstillstand" geeinigt. Sollte Trump diesen aufkündigen und Strafzölle auf Autos erheben, "dann passiert, dass wir das auch tun".

Die Kommission bemüht sich an einer zweiten Front, den angedrohten Rückzug der USA aus der Welthandelsorganisation WTO zu verhindern. Unterhändler berieten in den vergangenen Tagen mit Vertretern der US-Regierung und Japans in Washington über Reformen der Organisation, die Washington 1994 mit aus der Taufe heben half.

"Schlechtester Handelsdeal"

Trump wiederholte in dem Bloomberg-Interview die Drohung, die WTO zu verlassen. Die USA würden unfair behandelt. "Das war der schlechteste Handelsdeal, den wir jemals eingegangen sind." Ein Dorn im Auge ist Trump dabei die Mitgliedschaft Chinas in der WTO, das aus seiner Sicht besser behandelt werde als die USA.

Eine Analyse des "Cato Institutes" in Washington ergab, dass die USA bei der WTO besser fahren als die meisten anderen Mitglieder. Das trifft sowohl auf Klagen gegen die eigenen Handelspraktiken als auch gegen die anderer Staaten zu. Bereits jetzt blockiert Washington die Nachbesetzung von Richterstellen bei der WTO und bedroht damit die Funktionsfähigkeit der Schiedsgerichte.

 

 

Nachdem sich die USA und Mexiko bereits über eine Neufassung des Freihandelsabkommens Nafta geeinigt haben, sind die Verhandlungen zwischen den USA und Kanada am Freitag fortgesetzt worden. Dabei spießte es sich vor allem beim Thema Landwirtschaft: US-Handelsbeauftragter Robert Lightizer erklärte, Kanada mache „keinerlei Zugeständnisse“. Die USA fordern von Kanada vor allem, den Schutz ihrer Milchbauern zu lockern.

 

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23  Kommentare
23  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 02.09.2018 20:18

D. Trump, Mister President: Heute so morgen so.
Diese ständigen lächerlichen Schwenks im gleichen Einerlei,
heute gut morgen böse und je nach Laune übermorgen "halbgut-halbböse".
Ja und der Mann kündigt an nochmals zu kandidieren.
Oh Schreck, lass nach!!!!

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Gugelbua (32.983 Kommentare)
am 01.09.2018 17:21

hat er vergessen wie viele US Lobbyisten in Brüssel sitzen und den Markt diktieren grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.09.2018 21:24

Ageh grinsen
Die Lobbyisten sind doch Bettler, Bittsteller! Keine Diktatoren.
Da muß man nur fest dran glauben! grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.09.2018 16:57

Trump: "EU fast so schlimm wie China, nur kleiner"

Trifft Vollkommen auf Trump zu: Schlimmer dümmer und kleiner grinsen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.09.2018 16:52

Trump: "EU fast so schlimm wie China, nur kleiner"

Trifft Vollkommen auf Trump zu: Schlimmer dümmer und kleiner grinsen grinsen

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despina15 (10.098 Kommentare)
am 01.09.2018 14:07

es kommt zu wenig Luft
durch seinem Haarschopf!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.09.2018 14:23

Scheuklappen brauchen keine Haare.

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despina15 (10.098 Kommentare)
am 01.09.2018 14:39

wo sie recht haben!

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Eisenstein (174 Kommentare)
am 01.09.2018 13:07

Da sind wir aber gespannt wer länger lebt, der "große" (The Great Potos!!) oder die kleine EU.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.09.2018 14:24

... Ührchen! grinsen

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 01.09.2018 12:06

Und was, wenn die europäischen Konsumenten zurückshclagen, indem man Coca Cola, Mac, Apple etc. verweigert ? Wird nicht passieren, weil durch geschicktes, jahrzehntelanges Marketing die Europäer das Selbstbewusstein mehr geschädigt haben als das Immunsystem.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.09.2018 16:56

barzahler

ja richtig , alles aus USA boykottieren

Aber :
einigen US firmen haben längst den Braten gerochen und produzieren AUSSERHALB USA und somit NICHT betroffen sein .

Was vereinbart werden sollte ist eine Weltweite Einigung die GEMEINSAM gegen USA Trump auftretet. EU , China, Canada, usw...ALLE gegen USA

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reibungslos (15.169 Kommentare)
am 01.09.2018 23:17

Dummerweise lassen auch viele europäische Firmen in den USA produzieren. Es sind kaum Konsumgüter, sondern Industriegüter.

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Orlando2312 (22.820 Kommentare)
am 01.09.2018 10:22

Wo will der D.J.Trumpel denn noch austreten? Vielleicht möchte er die Vereinigten Staaten von Amerika verlassen?

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ElimGarak (10.776 Kommentare)
am 01.09.2018 09:24

Trump beschwert sich also nun dass Europäer europäische Autos und nicht amerikanische Autos kaufen!!! Noch lächerlicher geht's ja nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.09.2018 14:20

Ein anderer Rep-Präsident hat sich drüber echauffiert, dass der Ministerpräsident von Korea "nicht einmal englisch kann". Ich meine, dass es der Bush jun. war.

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reibungslos (15.169 Kommentare)
am 01.09.2018 23:20

So mancher BMW auf unseren Straßen wurde in den USA gebaut.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 01.09.2018 07:49

Na da ist er aber gnädig mit der Außage „fast so schlimm“
EU ist weit schlimmer als China, die EU ist das schlimmste was uns nach den Nazionalsozialisten wiederfahren konnte.

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Orlando2312 (22.820 Kommentare)
am 01.09.2018 10:21

Das schlimmste was diesem Forum widerfahren konnte, sind Poster wie der Nicht?Blind. Jetzt müssen wir ständig so dämliche Beiträge durchlesen.

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meisteral (12.971 Kommentare)
am 01.09.2018 12:26

Schreiben sie direkt aus der Wagnerdisco oder frühstücken sie nur anders als Restösterreich?

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strasi (4.410 Kommentare)
am 02.09.2018 20:12

NichtBlind?
Doch und sogar auf beiden Augen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 02.09.2018 20:29

Ja stimmt. Wie bei den Nazis. Ich bin eingesperrt und warte auf meine Ermordung. Und Sie stehen in Uniform auf der Lagermauer. Oder doch nicht?

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.09.2018 01:03

Die amerikanischen Eliten müssen die Zukunftsprobleme, die ihnen der Präsident Trump anhäuft, selber in den Griff bekommen.
Die anderen Länder der Welt können da den USA nichts abnehmen.

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