Arbeitsmarkt: Noch lange keine Entspannung in Sicht
WIEN. Ende Mai waren mehr als eine halbe Million Österreicher ohne Job oder in Schulung – neue Regeln für Kurzarbeit in Kraft.
Obwohl es zuletzt eine leicht positive Tendenz gegeben hat, bleibt die Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt weiter angespannt. Ende Mai waren in Österreich 517.000 Menschen arbeitslos oder in Schulung, um 174.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition belief sich auf 11,5 Prozent. In Oberösterreich gab es Ende Mai fast 60.000 Arbeitslose.
Schritt für Schritt ziehe der Arbeitsmarkt wieder an, sagten die beiden VP-Ministerinnen Christine Aschbacher (Arbeit) und Margarete Schramböck (Wirtschaft) gestern, Dienstag, bei der Präsentation der aktuellen Zahlen. Das Wiederhochfahren der Wirtschaft habe die Situation etwas verbessert. Im Vergleich zu Ende März haben 45.000 Arbeitslose wieder einen Job gefunden, etwa im Tourismus und auf dem Bau.
1,3 Millionen Österreicher befinden sich nach wie vor in Kurzarbeit. Bei der Auszahlung der Mittel soll demnächst die Marke von einer Milliarde Euro überschritten werden, sagte Aschbacher. Budgetiert hat die Regierung für die Kurzarbeit bis zu zwölf Milliarden Euro. Bisher wurden mehr als 3500 Anträge von Unternehmen gestellt.
Aschbacher schätzt, dass etwa die Hälfte der von der Krise betroffenen Betriebe die Kurzarbeit verlängern muss.
- Video: 174.000 Arbeitslose mehr als im Mai des Vorjahres
Anpassungen bei Kurzarbeit
Seit Monatsbeginn gelten neue Regeln für die zweite Phase des Kurzarbeitsmodells. Wie berichtet, haben Arbeitnehmer nun Anspruch auf einen höheren Lohn, wenn sie in einem Monat mehr arbeiten, als ihrem Netto-Einkommen entspricht. Zudem bekommen sie eine schriftliche Bestätigung über die Kurzarbeit, in Bezug auf Dauer und Lohnhöhe. Erhöhen Firmen die Arbeitszeit, müssen sie nun nicht mehr die Sozialpartner informieren. Arbeit auf Abruf ist verboten.
Schramböck wies auf eine weitere Unterstützung für Unternehmen hin: Jede Firma, die heuer bis Ende Oktober neu einstelle, erhalte einen Bonus von 2000 Euro pro Lehrling. In Österreich stünden 10.000 Lehrstellen auf dem Spiel. Oberösterreichs Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer sieht in dem Bonus einen "wichtigen Impuls", aber es gebe beim finanziellen Zuschuss noch "Luft nach oben".
Ebenfalls auf das Lehrlingsthema und die Jugendarbeitslosigkeit machte SP-Landeschefin Birgit Gerstorfer in einem Pressegespräch aufmerksam. "Wir laufen Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren", sagte Gerstorfer. Sie fordert einen Notausbildungsfonds, um Betroffenen eine Perspektive zu bieten. Zudem sollte überbetriebliche Lehrlingsausbildung forciert werden, sagte die Soziallandesrätin. (rom)
Mit unseren Kurzarbeitenden sind es ueber 40% Arbeitsfaehige ohne Beschaeftigung. Die duerfen sehr lange von unseren unter 60% Beschaeftigten erhalten werden.
Die werden es zu danken wissen.
Wir koennen uns leicht mit den Zahlen in USA welche keine Beschaeftigung haben messen.
Die Kurzarbeit wird natürlich bis zur Wienwahl verlängert.Wenn Blümel dann in Wien angekommen ist, gibt's wohl ein arbeitsmarkt- u.sozialpolitisches Desaster. Dann werden wohl hunderttausende Leute gekündigt u. in die Arbeitslosigkeit befördert.Um die Rekordarbeitslosigkeit bei den Älteren über 55 zu beseitigen,sind vor allem flexibelste faire Asvg Pensions- u.Teilzeitmodelle für die über 55 Jährigen notwendig. Davon würden SOFORT hunderttausende JÜNGERE arbeitslose Menschen profitieren! Sonst endet diese Viruskrise in einem demokratie-u. sozialpolitischen Desaster.Ohne Umsetzung von flexiblen fairen Asvg Pensions-u geblocktenTeilzeitmodellen für die über 55 Jährigen,würden sofort hunderttausende jüngere Arbeitslose profitieren Auch die sozialpolitische Schieflage der dutzenden Mrd.€ Ausschüttungen für die Unternehmen u.Konzerne ist dramatisch. Während man dutzende Mrd€ für die Unternehmen u.Konzerne ausschüttet,lässt man die hunderttausende ältere u.jüngere Arbeitslose völlig im Stich
Zitat Frau Gerstorfer: "Zudem sollte überbetriebliche Lehrlingsausbildung forciert werden, sagte die Soziallandesrätin."
Der Wunschtraum der Gewerkschaft das Ende der Dualen Lehlingsausbildung wird auch von der SPÖ unterstützt. Dabei ist genau dieses Ausbildungssystem, welches vor allen Ländern Europas unser Land, als besonders auszeichnend bewundert wird.
Mit unseren Kurzarbeitenden sind es ueber 40% Arbeitsfaehige ohne Beschaeftigung. Die duerfen sehr lange von unseren unter 60% Beschaeftigten erhalten werden.
Die werden es zu danken wissen.
Wir koennen uns leicht mit den Zahlen in USA welche keine Beschaeftigung haben messen.
Kurzarbeit macht nur bei ganz wenigen Sparten Sinn (Gastgewerbe, Reisebüros,...)
Was macht es für einen Sinn , wenn AN 3, 6 oder sogar 24 Monate (AUA) in die KuA geschickt werden ?,
Anderes Beispiel VOEST etc
Wenn weniger Arbeit vorhanden ist , dann muss man diese Besser zu verteilen !
Eine CORONA Arbeitszeitverkürzung - befristet ! auf 3 Jahre wäre angebracht
z.B 34 Std Woche (4x8,5 Std) für ALLE !!! bei vollem Lohnausgleich, wobei der UN nicht mehr belastet werden darf.
Da wären die 12 Milliarden die jetzt für die KuA ausgegeben werden, besser investiert.
Nach den 3 Jahren kann man dann entscheiden, ob wir uns die Arbeitszeitverkürzung noch länger leisten können.