AT&S investiert 500 Millionen Euro in Leoben
WIEN/LEOBEN. Aufsichtsratschef Androsch: "Europa darf keine digitale Kolonie von China und den USA werden".
Der Mikroelektronikkonzern AT&S investiert 500 Millionen Euro in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Leoben. Das gab das Unternehmen gestern bei einer Pressekonferenz in Wien bekannt.
"Leoben ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt von AT&S. Von hier aus ist das Unternehmen zum Weltkonzern aufgestiegen und gehört heute zu den bedeutendsten Playern im Bereich von High-EndLeiterplatten und IC Substraten", sagt AT&S Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch.
Man investiere zwar viel im Ausland. Die Produktionsstandorte in Asien hätten aber auch die österreichischen Standorte und ihre Mitarbeiter abgesichert. Die jetzt geplanten Investitionen würden weitere 700 Arbeitsplätze in der Steiermark schaffen, so Androsch. Derzeit beschäftigt AT&S rund 1500 Mitarbeiter in Österreich.
Androsch verwies auch auf die Konkurrenz zwischen China und den USA im digitalen Bereich und den drohenden Bedeutungsverlust der EU. "Es geht darum, dass sich Europa ein Mindestmaß an digitaler Souveränität bewahrt, das setzt voraus, dass es digitale Player gibt, sonst werden wir eine digitale Kolonie."
Um Fachkräfte nach Leoben zu holen, werden ein internationaler Kindergarten und eine internationale Schule gebraucht, auch entsprechende Wohnmöglichkeiten müssten zur Verfügung gestellt werden. AT&S-Vorstandschef Andreas Gerstenmayer sprach von einem "Investitionsschub" für den Standort Leoben. Zusammen mit Kärnten bilde die Steiermark einen "Cluster" für Mikroelektronik.
Die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl sagte, das Land wolle die Bemühungen des Unternehmens zur Ansiedlung von Fachkräften in Leoben und die Bereitstellung von Infrastruktur nach Kräften unterstützen. Das Land fördert die Investitionen mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag. Der Bund fördert das AT&S-Projekt mit 28,5 Millionen Euro.
Und die Kindergärten sowie Wohnmöglichkeiten zahl WER?
WIR Steuerzahler per Förderungen, z. B. an "gemeinnützige" Wohnbaugesellschaften"?
Versteckt sich da wieder das Prinzip "Belastungen sozialisieren, Profite privatisieren?
Bild vertrauen soll man Herrn Androsch nicht - bei seiner Vergangenheit...
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