AUA hebt wieder ab: Wie das neue Fliegen aussieht
WIEN. Nach 90-tägiger Pause hat die AUA heute, Montag, ihren Flugbetrieb wieder aufgenommen. An Bord und am Flughafen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend.
Am 19. März landete eine Maschine der AUA aus Chicago in Wien, heute in der Früh hob eine nach München ab. „Für uns fühlt es sich wie ein historischer Tag an“, sagte AUA-Vorstandschef Alexis von Hoensbroech bei einem Pressegespräch in Wien. Die Fluggesellschaft steuert vorerst rund 30 Destinationen an, der Großteil davon in Europa.
Obwohl es ein „aktives Buchungsverhalten der Kunden“ gebe, so von Hoensbroech, liegt die Kapazität der AUA derzeit nur bei fünf Prozent des üblichen Flugangebots. Im Juli soll sie auf 20 Prozent erhöht werden, bis Jahresende sollen es 50 Prozent werden. Der Vorstandschef erwartet, dass die Kapazität in zwei bis drei Jahren 80 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht. „Wir müssen derzeit auf Sicht fliegen, weil sich die Situation in den Ländern fast täglich ändert.“ Ab 1. Juli wird die Langstrecke wieder ins Flugprogramm aufgenommen.
Um Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, ist für Passagiere das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an Bord und auf dem Flughafengelände verpflichtend. Ausnahmen gelten für unter 6-Jährige sowie beim Essen und Trinken, so der AUA-Vorstandschef. Man könne den Mindestabstand nicht überall sicherstellen. An Bord läuft die Klimaanlage auch, wenn das Flugzeug noch am Boden ist. Das Filtersystem garantiere, dass die Luft alle sechs Minuten „ausgetauscht“ werde.
Video: Neustart der AUA erfolgt - Knapp 30 Destinationen werden derzeit angeflogen
Im Terminal findet der Fluggast vielerorts Handdesinfektionsständer. Ebenfalls desinfiziert wird an der Sicherheitskontrolle, die mit Montag wieder stärkere Frequenz erfährt. Das Boarding geschieht nach Gruppen. An Bord den Abstand zu wahren, ist in der Business Class einfach. Der Mittel- bzw. der Nebenplatz bleiben dort grundsätzlich frei. Sitzt man also am Fenster, bleibt selbst der "Babyelefant" zu anderen Passagieren beinahe gewahrt. In der Economy Class muss man hingegen darauf hoffen, dass der Nebensitz nicht gebucht ist. Auf Rückflügen werden ab nun sogenannte Aussteigekarten verteilt, die von den Passagieren unter Angabe von Kontaktdaten, Flug- und Sitznummer auszufüllen sind und wieder eingesammelt werden. Diese sollen den Gesundheitsbehörden im Falle des Bekanntwerdens einer Infektion die Kontaktaufnahme erleichtern.
Flughafen-Wien-Chef Julian Jäger aus Eferding betonte, am Flughafen werde es Wärmebildkameras geben. Dadurch sollen einreisende Passagiere mit erhöhten Temperaturen erkannt und gegebenenfalls in die Hände eines Arztes übergeben werden. Beim Betreten und Verlassen der Flugzeuge appellierte Jäger an „Gelassenheit und Geduld“ der Reisenden. Es gelte, Ruhe zu bewahren und genügend Abstand einzuhalten. Wien gehöre wie London-Heathrow, Charles de Gaulle in Paris sowie die Flughäfen in Frankfurt und München zu „Vorzeigeflughäfen“, wo Maßnahmen getestet würden. Jäger wünscht sich ein „möglichst einheitliches Vorgehen innerhalb Europas“.
Bei der Buchung von Flügen verwies von Hoensbroech darauf, dass „das meiste, was man heute buchen kann, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durchgeführt wird“. Trotzdem sollte sich jeder vor der Reise über die Einreisebedingungen in den einzelnen Ländern informieren. Die Rückerstattung der Ticketpreise während der 90-tägigen Flugpause laufe „auf Hochtouren“, so der AUA-Chef.
Video: Thomas Birgfellner (ORF) beschreibt, was das für das "Drehkreuz" Wien und die Branche insgesamt bedeutet:
hauptsache die AUA hebt wieder ab den REST lassen wir in der SCHEISSE zurück
Wen meinen Sie mit dem Rest ?
alle die keine ordentliche hilfe bekommen
Amüsant zu lesen, wie Herr Hoensbroech betont, die Rückerstattung der Tickets laufe auf vollen Touren. Mit unserem Steuergeld wohlgemerkt. Da bracut man nicht stolz zu sein.
Sollten jene Passagiere, die bereits bezahlt haben auf ihren Kosten sitzen bleiben?
Und wie viele Passagiere dürfen nun mit einem Flugzeug, das 200 Sitzplätze (indoor) zur Verfügung hat, mitfliegen? Etwa 190?
Und im Happel-Fußballstadion (outdoor), das 50.000 Plätze hat, darf genau kein einziger Zuschauer sein?
Könnte es sein, dass da was nicht stimmt?
Und welche Passagiere will man uns nach Österreich herein bringen? Gäste aus China etwa? Oder aus Brasilien? Oder aus den USA?
Danke, AUA, für den sorgsamen Umgang mit unserer Heimat, die den Flugbetrieb großzügig bezahlt.
Jeder Passagier muss Gesundheitszeugnis mitnehmen. Damit ist die Gesundheit wohl eher gesichert als im Fussballstadion oder am Pichlinger See.
Und ein Gesundheitszeugnis bringt genau was? Dass man weiß, dass man zum Zeitpunkt des Tests gesund war - super! Am Weg zum Flughafen in den Öffis steckt man sich dann mit allem Möglichen an und fliegt in der ganzen Welt herum ...
Warum kann man nicht für zumindest ein halbes Jahr darauf verzichten, in der Gegend herum zu flattern und seine Viren mit anderen Menschen teilen zu müssen?
Und was ist daran anders als im Wirtshaus?
Da ist die vier Personen pro Tisch Regelung auch gefallen.
Man kann sich natürlich über alles aufregen. Flugzeug mit Gesundheitszeugnis ist schlecht, deutscher Massentourismus ohne Kontrolle ist gut.
Wie sie meinen.
Ich habe dann nur Angst, daß euch der Sprit vor dem Ziel ausgeht. Deshalb nie mehr AUA fliegen.
Es ist gut dass die vielen Raunzer nicht mehr AUA fliegen. Bei dem Pöbel an Board musste man zuletzt fast immer Business fliegen um neben vernünftigen Menschen sitzen zu können.
So ist jedem geholfen.
Jössas, was sind denn Sie für eine arrogante Prinzessin?
Ältere russische Oligarchennichte?
Die größten Schweinderl sitzen aber meist in der Businessclass. Wenn man nach denen aus dem Flieger aussteigt, muß man aufpassen, nicht über deren Restmüll zu stolpern.
ja 190 dürfen mit, wenns die Tür offen lassen kann ja die Hälfte in den Garten hinausgehen