BWB beantragt Geldbuße für Welser Mageba
WIEN/WELS. Es geht um mutmaßliche Kartellabsprachen mit dem Unternehmen Maurer.
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat die Ermittlungen wegen mutmaßlicher Kartellabsprachen gegen die Welser Firma Mageba GmbH, die deutsche Maurer SE sowie deren Wiener Tochtergesellschaft Maurer Söhne GmbH abgeschlossen. "Gegen Mageba wurde die Verhängung einer angemessenen Geldbuße beantragt", teilt die BWB mit. Weil Maurer einen Kronzeugenantrag gestellt und kooperiert hat, beantragt die Behörde hier nur die Feststellung einer Zuwiderhandlung.
Es geht um Fahrbahnübergänge (Dehnfugen) und Brückenlager in Österreich. Laut BWB-Ermittlungen haben Mageba und Maurer zwischen Ende 2017 und Ende 2018 Kunden aufgeteilt und sensible Informationen bei Straßenbau-Ausschreibungen ausgetauscht.
Mageba gehört zur Schweizer Mageba Holding und setzte laut Firmenbuch zuletzt mit 29 Mitarbeitern 15,4 Millionen Euro um. Über die Höhe der möglichen Strafe entscheidet das Kartellgericht.
