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Daimler schickt erneut Tausende Mitarbeiter in die Kurzarbeit

Von nachrichten.at/apa, 27. Juli 2021, 14:17 Uhr
Daimler AG
Betroffen sind Beschäftigte der Mercedes-Werke in Sindelfingen, Rastatt und Bremen. Bild: Uli Deck (dpa)

STUTTGART. Angesichts der Halbleiter-Krise in der Fahrzeugbranche hat der deutsche Autobauer Daimler erneut an drei deutschen Standorten die Produktion zumindest teils unterbrochen und Tausende Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt.

Obendrein steht auch die Produktion im ungarischen Werk in Kecskemét erstmal still - nach Daimler-Angaben sogar für insgesamt drei Wochen bis Mitte August. In Rastatt sind die Unterbrechungen den Angaben zufolge aktuell bis Ende kommender Woche geplant, in Sindelfingen und Bremen zunächst bis Ende der laufenden Woche.

Zahlen zu den betroffenen Beschäftigten nannte Daimler nicht, in Sindelfingen habe man die Produktion aber nur in Teilbereichen gestoppt. So wird in dem vor allem für besonders gewinnträchtige Modelle gebauten Montagewerk Factory 56 normal weitergearbeitet.

Im Bremer Werk sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6.500, in Kecskemet etwa 4.700 und in Sindelfingen sogar 25.000. Mitarbeiter dieser vier Standorte waren in den vergangenen Monaten vorübergehend immer wieder in die Kurzarbeit geschickt worden. Hintergrund sind weltweite Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips, die auch andere Autokonzerne seit Monaten zu Unterbrechungen der Produktion zwingen.

Noch Mitte Juli hat Mercedes einen Rekordgewinn vermeldet. 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.07.2021 22:36

Da der Bedarf von einem Jahr ins andere nicht besonders stark gestiegen ist, handelt es sich sicher um eine künstliche Verknappung des Angebots. Damit ist es möglich, signifikante Preissteigerungen und damit hohe Profite zu realisieren.

Das extreme Outsourcing bei Endmontage und OEM sowie die Aufgabe der vertikalen Integration, verschärft durch die extreme geographische Lage von Lieferanten (noch dazu meist Oligopolisten) haben das Risiko massiv erhöht. Und das war und ist ja den Unternehmen bestens bekannt. D.h., man hat das Risiko zur kurzfristigen Gewinnoptimierung bewusst in Kauf genommen.

Daher hält sich mein Bedauern mit den Betroffenen in Grenzen!

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Nonaned (857 Kommentare)
am 27.07.2021 16:39

Betrifft ja BMW in Steyr auch, da werden noch einige externe Firmen zum Handkuss kommen.

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Zeitungstudierer (6.426 Kommentare)
am 27.07.2021 15:09

Ob da nur die Chips alleine schuld sind an der Krise ist ein bisschen zweifelhaft!
Vielleicht sind die deutschen Autos auch ganz einfach zu teuer geworden für Normalverdiener!
Firmen kaufen wie wild E Autos, da sie sehr stark gefördert werden!
Der normale Bürger hat Einkommensverluste und muss sich am Gebrauchtmarkt bedienen oder billigere Anbieter wählen!

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Nonaned (857 Kommentare)
am 27.07.2021 16:41

Von einer Firma ist ja bekannt, dass die Auftragsbücher mehr als voll sind.

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Peter1983 (2.558 Kommentare)
am 27.07.2021 14:57

Stimmt - die schönen Gewinne von letzten Jahr sind Management und Aktionären vorbehalten.

Zum Ko…..!

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betterthantherest (38.393 Kommentare)
am 27.07.2021 14:28

Warum muss der Steuerzahler für selbstverschuldete Logistikprobleme zahlen?

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