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"Die voestalpine können wir nicht zusperren"

09. Juli 2024, 00:04 Uhr
"Die voestalpine wollen wir nicht zusperren"
Kammerpräsidentin Doris Hummer und -direktor Gerald Silberhumer

LINZ. Die Ökologisierung der Wirtschaft sei kein Hemmnis, sondern eine Chance und könne sogar einen Wettbewerbsvorteil bedeuten: Das betonte Oberösterreichs Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer am Montag bei einem Pressegespräch in Linz mit Kammerdirektor Gerald Silberhumer. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft seien in der "DNA der Betriebe in Oberösterreich verankert", sagte Hummer.

In der Produktion bedeute weniger Materialeinsatz geringere Kosten, mit erneuerbaren Energieträgern vergrößere man die Unabhängigkeit von externen Lieferanten und importierter Energie. Hummer und Silberhumer verwiesen darauf, dass der Umweltsektor in Oberösterreich 35.800 Arbeitsplätze schaffe und einen jährlichen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro generiere. In Summe hat die Wirtschaftskammer mehr als 105.000 Mitgliedsbetriebe mit rund einer halben Million Beschäftigten.

Vom Verbrauch entkoppelt

Chancen sehen die beiden Funktionäre vor allem im Export. Oberösterreich führte im Vorjahr Waren im Wert von mehr als 50 Milliarden Euro aus. Davon entfielen 14 Prozent auf Umwelttechnologien, bundesweit betrug dieser Anteil zwölf Prozent.

Oberösterreich sei es gelungen, das Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch zu entkoppeln, sagte Silberhumer. Während die Wirtschaftsleistung zwischen 2005 und 2022 inflationsbereinigt um 29 Prozent gewachsen sei, habe der Endenergieverbrauch nur um zwei Prozent zugelegt. Beim Bruttoenergieverbrauch stamme in Oberösterreich ein Drittel aus Biomasse, Wasserkraft, Sonne und Wind, rechnete Hummer vor. "Wir sind auf einem guten Weg, aber wir haben noch viel zu tun. Wenn wir die voestalpine zusperren, hätten wir auf einen Schlag viel Energie eingespart. Aber das kann nicht im Sinne des Standorts sein", sagte die Wirtschaftskammerpräsidentin.

Damit die ökologische Transformation gelinge, seien einige Maßnahmen nötig: beschleunigte Energieverfahren, Abbau von Bürokratie, Technologieoffenheit, Kooperation zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und Hilfe der öffentlichen Hand. (rom)

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