Düstere Prognose vom IWF für die Weltwirtschaft
WASHINGTON. Die Weltwirtschaft wird dieses Jahr nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen der Coronaviruskrise noch viel stärker schrumpfen als ohnehin schon gedacht.
Der IWF kürzte gestern seine Prognosen vor allem für Länder, die besonders von der Pandemie betroffen sind, darunter Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Brasilien und die USA.
Deutschland wird eine gute Reaktion auf die Krise attestiert und für nächstes Jahr eine kräftigere Erholung zugetraut. Am besten sehen die Prognosen für China aus.
Zuversicht für Deutschland
Deutschland werde im zweiten Halbjahr zum Wirtschaftswachstum zurückkehren, heißt es beim ifo-Institut in München. "Wir rechnen ab dem dritten Quartal wieder mit Wachstum", sagte ifo-Experte Klaus Wohlrabe gestern in München. "Im Sommerquartal könnte es zu einem Plus von um die sieben Prozent reichen."
Der ifo-Geschäftsklimaindex für Juni stieg von 79,7 auf 86,2 Zähler, wie das ifo-Institut mitteilte. Die vom ifo befragten Manager schätzten ihre Geschäftsaussichten und auch ihre Lage wieder günstiger ein als zuletzt.