Feronia-Sieger 2024: Gemeinsam für ein besseres Morgen
LINZ. In vier Kategorien wurde der Nachhaltigkeitspreis von Oberbank, Land OÖ, KPMG und OÖNachrichten am Donnerstag vergeben. Die Sieger: Schachinger Logistik in Hörsching, Hueck Folien in Baumgartenberg, der Verein Kleinstadtbiotop Vöcklabruck und die Volksschule 4 Wels-Pernau.
"Ein wunderbares Beispiel, was sich im Land bei dem Thema Nachhaltigkeit tut", sagte Oberbank-Generaldirektor und Gastgeber Franz Gasselsberger über die Einreichungen beim Feronia-Nachhaltigkeitspreis. Die Sieger wurden bei einer feierlichen Gala am Donnerstag Abend in Linz geehrt. Ihre Freude und die der mehr als 1000 Festgäste, die mit ihnen feierten, war groß. Der Preis möge vor allem für kleinere Unternehmen Anstoß sein, größere Anstrengungen beim Nachhaltigkeitsthema zu setzen. Dort bestehe viel Aufholbedarf.
"Oberösterreich ist am Weg" Richtung Nachhaltigkeit, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer, ein Zeichen dafür sei, dass sich das Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch entkoppelt habe. Er definierte als oberösterreichisches "Großprojekt" für die Zukunft die "massive Stärkung des öffentlichen Verkehrs".
Der stellvertretende OÖNachrichten-Chefredakteur Dietmar Mascher ermunterte die Gäste, auch im Privaten Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Spielerisch gelinge das mit der App Climate Challenge, die das Energieinstitut der JKU entwickelt hat. "Klein anfangen, um Großes zu erreichen", so Mascher.
Kein Honiglecken, aber große Chance
Dass der Weg Richtung Kreislaufwirtschaft für Oberösterreich "kein Honiglecken" ist, gestand Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) ein, insbesondere als Wirtschafts- und Industriestandort. Er verwies jedoch auch auf die "unglaublichen Chancen", die darin liegen, sofern man nicht vergesse auf die Wettbewerbsfähigkeit Rücksicht zu nehmen.
Feronia-Jurymitglied Thomas Gaber vom Feronia-Partner KPMG mahnte zu einer Korrektur bei der "Regulierungswucht" der vielen Nachhaltigkeits-Vorschriften. Sicher sei jedenfalls, dass "nicht nachhaltige Unternehmen in Zukunft keine Lieferanten und Kunden finden werden".
Der Nachhaltigkeitspreis wurde heuer zum zweiten Mal für klimabewusste und generationenübergreifend handelnde Unternehmen und Projekte/Schulen vergeben.
Die strahlenden Sieger der vier Kategorien sind:
- Schachinger Logistik Holding GmbH in Hörsching ("durch und durch nachhaltig"), ein Pionier in seiner Branche
- Hueck Folien GmbH, Baumgartenberg (nachhaltige Produkte und Dienstleistungen)
- Kleinstadtbiotop Vöcklabruck – ein Verein zur Belebung der Innenstadt in der „Markthalle“ (Vielfalt der Nachhaltigkeit)
- Volksschule 4 Wels-Pernau. In dieser Schule werden mehr als 300 Kinder in 17 Klassen in einer besonderen Weise in Richtung Nachhaltigkeit unterrichtet (Nachhaltig lernen und lehren).
Die hochkarätige Jury, der auch die Vorjahressieger angehörten, hatte die Qual der Wahl: Am Ende wurden aus den knapp 200 Einreichungen in vier Kategorien jeweils die sieben vielversprechendsten Bewerber nominiert und am Schluss die punktestärksten als Sieger bestimmt.
Die Gewinner bekamen jeweils 5000 Euro Preisgeld und ein Medienpaket der OÖNachrichten im Wert von 9000 Euro.
Science Busters und der Klimaschutz: Mit Alkohol aus der "Schnapsstraße"
Unterhaltsam durch den Abend begleiteten die "Science Busters" mit ihrem Wissenschaftskabarett. Martin Puntigam und Florian Freistetter erklärten humorvoll und anschaulich mit Trockeneis-Vorführung, warum es keine gute Idee ist, den Mars als Planet B als Zufluchtsort vor dem Klimawandel am Planeten Erde zu definieren, und was das Abschmelzen der Polkappen von Mars und Erde mit dem Pinguin-Kot-Effekt zu tun hat. Die Zuhörer erfuhren, warum wir uns den Klimawandel nicht mit interstellarem Alkohol schönsaufen können, auch wenn es ihn in der Milchstraße gibt (die eigentlich "Schnapsstraße" heißen müsste) und dass als kleiner Beitrag zum Klimaschutz möglicherweise ein "Reparaturseiterl aus Linz" gelten könnte.
Der Jury gehörten neben OÖN und Oberbank an: Thomas Gaber (KPMG), Elke Ludewig (Sonnblick Observatorium), Janet Kuschert (Sindbad Holding), Heidrun Kopp (Inafina), Katharina Muner-Sammer (ÖGUT), Günther Reifer (Terra Institute), Nastassja Cernko (OeKB), die Vorjahressieger Katrin Helmberger (Fronius), Christian Beck (Beck Fastening) und Wolfgang Pfoser-Almer (WeFair).
Bildergalerie: Das war die Feronia-Gala 2024
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