Finanzpolizei will heuer gezielt gegen Lohndumping vorgehen
WIEN/LINZ. Im Vorjahr wurden in Oberösterreich 4087 Unternehmen geprüft und mehr als 1200 Strafanträge gestellt.
Die Betriebsschließungen wegen der Coronapandemie und die über lange Zeit geschlossenen Grenzen haben zu einem Sinken der Übertretungen des Lohn- und Sozialdumpinggesetzes geführt, teilte das Finanzministerium am Wochenende in einer Aussendung mit. Trotzdem seien fast 30.000 Betriebe und mehr als 60.000 Arbeitnehmer durch die Finanzpolizei kontrolliert worden, die zu 8600 Strafanträgen geführt hätten, heißt es in der Aussendung.
In Oberösterreich seien 4087 Betriebe und 7458 Arbeitnehmer überprüft worden. Die Kontrollen führten zu 1230 Strafanträgen. In fast vier von zehn Strafanträgen bestand der Verdacht auf Lohn- und Sozialdumping, gefolgt von illegaler Beschäftigung von Ausländern, die fast ein Drittel der Strafanträge ausmachten.
Der diesjährige Kontrollplan sieht vor, dass die Finanzpolizei intensiv im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings tätig sein wird. Hier soll es vermehrt zu Schwerpunktaktionen an den Grenzen kommen.
"Dass Betrug keinen Lockdown kennt, zeigen die vielen Aufdeckungen der Finanzpolizei trotz der Schließungen während der Coronapandemie", wird Finanzminister Gernot Blümel in der Aussendung zitiert. Die Erfolgsrate bei den Kontrollen spreche außerdem für die Genauigkeit der Arbeit der Finanzpolizei, so Blümel.
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Gastro, Agrar, Bau,... soviele Beamte können die gar nicht haben, dass sie alleine in diesen lukrativen Branchen wirklich sinnvoll kontrollieren können. Vielleicht ja auch gar nicht so gewünscht...