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Führungswechsel bei E+E Elektronik

24. Juli 2024, 00:04 Uhr
Führungswechsel bei E+E Elektronik
Min Kim (li.) und Wolfgang Pucher führen nun die Geschäfte. (E+E Elektronik)

ENGERWITZDORF. Der Sensorspezialist E+E Elektronik stellt seine Geschäftsführung auf neue Beine: Min Kim und Wolfgang Pucher lösen die beiden langjährigen Spitzen Wolfgang Timelthaler und Heinz Kindlhofer ab. Das verkündete das Unternehmen mit Zentrale in Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung) am Dienstag.

Timelthaler war 35 Jahre lang im Unternehmen, 15 Jahre als Geschäftsführer. 2019 stieß Kindlhofer zu E+E. Timelthaler sei aus Altersgründen ausgeschieden, Kindlhofer habe eine berufliche Veränderung angestrebt, heißt es aus dem Unternehmen.

Die neuen Unternehmenslenker bringen Erfahrung in der Branche mit. Kim arbeitete beim Zulieferer Bosch und war in Führungspositionen tätig, Pucher kommt vom deutschen Messgeräte-Hersteller Heidenhain, seit 30 Jahren Eigentümer der Engerwitzdorfer Firma. Eine Doppelspitze hält E+E aufgrund der internationalen Ausrichtung für unerlässlich.

94 Prozent der Sensoren gelangen von Engerwitzdorf ins Ausland. Hergestellt werden Geräte zum Messen von Druck, Feuchte, Luftgeschwindigkeit und Kohlendioxidgehalt. Zum Einsatz kommen sie in Gebäuden, bei Heizungen, Lüftungen und Klimaanlagen, in der Pharma- und Lebensmittelindustrie, der Energiebranche und der Landwirtschaft.

Derzeit ist die Nachfrage verhalten, weil weniger Immobilien neu errichtet werden und die wirtschaftliche Lage generell schwierig ist. Das wirkt sich auch auf den Umsatz des Unternehmens aus: Dieser lag nach mehreren Jahren des Wachstums 2022 und 2023 bei jeweils 64 Millionen Euro und dürfte heuer einen ähnlichen Wert erreichen, bestätigt E+E. Trotzdem soll die Belegschaft von rund 460 Mitarbeitern weltweit – davon 300 im Unteren Mühlviertel – kein Stellenabbau treffen, wird versichert.

Disneyland und Chinas U-Bahn

1979 wurde E+E als Tochter der damals staatlichen Voest Alpine gegründet. Das Wachstum folgte mit der Expansion ins Ausland, heute gibt es Niederlassungen und Vertriebspartner in rund 70 Ländern. Auf die Technik aus Oberösterreich vertrauen auch das Disneyland, Chinas U-Bahn-Linien sowie Apple-Zulieferer Foxconn. (rom)

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