Halloween: "Leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein"
WIEN. Laut einer Studie werden pro Person durchschnittlich 40 Euro für das Fest am 31. Oktober ausgegeben.
Für den heimischen Handel sei Halloween in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage ein erfreulicher Anlass, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Der ursprünglich irische Brauch kam über die USA nach Europa und spricht hierzulande vor allem Jüngere an: 64 Prozent der Unter-30-Jährigen planen heuer ein Fest.
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Wer für Halloween einkauft, gibt laut KMU Forschung Austria, die im Auftrag der Bundessparte Handel mehr als 1000 Personen befragte, durchschnittlich 40 Euro aus. Der Betrag ist aufgrund der Preissteigerungen für Kakao etwas höher als im Vorjahr.
19 Prozent geben an an, heuer mehr ausgeben zu wollen als im Vorjahr, 69 Prozent planen Einkäufe in gleichbleibender Höhe, zwölf Prozent wollen den Sparstift ansetzen. Die erwarteten Gesamtausgaben lieben bei 65 bis 70 Millionen Euro.
Am häufigsten werden Süßigkeiten gekauft: Hiermit wollen sich 80 Prozent jener, die für Halloween einkaufen, eindecken. An zweiter Stelle rangieren Zierkürbisse zum Basteln (37 Prozent) vor Dekorationsartikeln (35 Prozent). Auch Kostüme, Schminkartikel, Schmuck und Accessoires werden zu Halloween gerne gekauft.
"Halloween ist für den heimischen Handel zwar wichtig, aber man muss die Kirche im Dorf lassen", sagt Trefelik. Angesichts der derzeit sehr getrübten Kauflaune sei das Fest "leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein".
Höhere Ausgaben in Oberösterreich und Salzburg
Der Handelsverband erwartet heuer einen Anstieg der Ausgaben für Halloween von 60 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 75 Millionen Euro. "Bereits zwei von drei Konsumenten kaufen heuer Produkte speziell für Halloween", sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Besonders ausgabefreudig zeigen sich laut einer Studie heuer die Oberösterreicher und Salzburger mit einem Mittelwert von 70 Euro pro Kopf, gefolgt von jenen Niederösterreichs und dem Burgenland (62 Euro). Am Ende der Liste rangieren die südlichen Bundesländer Steiermark und Kärnten (51 Euro) sowie der Westen des Landes mit Tirol und Vorarlberg (47 Euro).
Wurscht, dann erfinden oder importieren wir noch ein paar Festtage mehr.
Hauptsache, der Handel kann irgendeinen Klimbim verkaufen. Ist ja hoffentlich alles aus heimischer Fertigung und nachhaltig erzeugt, das ganze Plastikzeug, nicht?
gäbe es nicht die vielen Kommerz "Feiertage" müßten wir neue erfinden 😉
Ich habe nichts dagegen, wenn Kinder/Jugendliche am frühen Abend herumziehen und um Süßes bitten. Haben meine Burschen mit ihren Freunden ein wenig verkleidet schon vor über 20 Jahren auch gemacht. Im Anschluss wurden die Süßigkeiten aufgeteilt, ein Film angeschaut bei einem der Freunde und Spaß gehabt. Die Zeit um Allerheiligen ist für Kinder ohnehin sehr langweilig.
Ich finde ja immer die ältere Generation so lustig, die zu Nikolaus, Weihnachten und Ostern ihre Enkerln mit Schokolade, Geschenken und sonstigen Zeug zuschütten, aber Halloween behandeln, als ob es Satan höchstpersönlich in die Welt gesetzt hätte.
Von wegen: "nur Geschäftemacherei des Handels", "keine österreichische Tradition", "Konsumwahnsinn" usw.... 😂
Kinder haben an Halloween den meisten Spaß, imortierter Brauch hin oder her. Lasst also die österreischische Doppelmoral einfach mal stecken.
Ob man sich zu Halloween verkleidet, kreativ ist und feiert oder im Fasching - egal! Die einen mögen Zombies, die anderen Prinzessinnen, eh okay.
Aber dass nun so dargestellt wird, dass "der heimische Handel" nach solchen Anlässen lechzt, um überleben zu können, ist lächerlich. Es profitieren ja eh nur einige wenige. Oder wer kauft sich anlässlich von Halloween ein gutes Buch oder zur Feier des Tages besonders hochwertige Lebensmittel?
Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut... also kauftkauftkauftkauft.
Mahrer, ÖVP, Raiffeisen, JW, ... alle werden es euch danken...
Der Blödsinn ist eine reine Geldbeschaffungsaktion für den Handel! Das zu diesem "Fest" verkaufte Klumpert braucht niemand!
Es wird doch heute alles nur mehr kommerziell ausgeschlachtet.
Von Weihnachten über Nikolo, Schulbeginn, Ostern, Halloween, Geburtstag, Hochzeitstag, Valentinstag, usw.
Offensichtlich brauchen die Österreicher nicht mehr Geld, sondern nur mehr Gelegenheiten um etwas zu kaufen.
Jeder wie er meint.
Ich habe dem Konsum schon vor längerer Zeit abgeschworen.
...Ich habe dem Konsum schon vor längerer Zeit abgeschworen.
Ich auch!
Ich gehe nicht einmal mehr noch auf diese dubiosen Adventmärkte, wo sie einem fast nur Ramsch andrehen. Ausnahmen gibt's, sind aber nicht die Regel.
Ganz schlimm sind Adventmärkte, wo die Leute mit den Bussen herangekarrt werden.
Ich geh da lieber Spazieren und trinke bei Gelegenheit bei einer örtlichen Glühweinbude einen Glühwein.👍
reine Geldbeschaffungsaktion für den Handel?
Das gilt auch für Nikolaus, Weihnachten und Ostern!
Stille Zeit = Einkaufszeit.
Überall laute Musik, Gedränge, Geraufe und Klumpert so weit man schauen kann!