4900 Fachkräfte bekamen heuer ihr Meister- und Befähigungszeugnis
In Oberösterreich gibt es auch 2023 die 1000-Euro-Meisterprämie.
Die Meister- und Befähigungsprüfungen sind in Österreich weiter gefragt: 4891 Zeugnisse wurden 2022 ausgestellt. Das sind deutlich weniger als 2021 (5500 Zeugnisse), aber mehr als in den Jahren vor der Pandemie (im Schnitt 4300 jährlich). Die meisten Meister- bzw. Befähigungsprüfungen wurden im Gastgewerbe abgelegt, gefolgt von Versicherungsvermittlung und Kfz-Technik. 29 Prozent der Prüfungen entfallen auf Tirol, es folgen Vorarlberg (19 Prozent) und Oberösterreich (15 Prozent). Meister und Meisterinnen sind befähigt, einen Betrieb zu führen und Lehrlinge auszubilden. 2022 haben 1945 Personen die Meisterprüfung erfolgreich absolviert.
Für eine große Zahl von weiteren reglementierten Gewerben ist für den Gewerbezugang eine Befähigungsprüfung vorgesehen: Diese Form des Qualifikationserwerbs wurde 2946 Mal positiv absolviert. Diese Zahlen wurden diese Woche in einer Aussendung des Arbeitsministeriums genannt.
Dem Bachelor gleichgestellt
Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher sprach von einem wichtigen Impuls für den Standort Österreich. "Die Meister- und Befähigten-Qualifikation ebnet den Schritt in die Selbstständigkeit und wirkt sich positiv auf das Einkommen aus", sagte Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich.
Seit 2018 liegt die Meisterprüfung auf dem Qualifikationsniveau VI des Nationalen Qualifikationsrahmens und ist dem Bachelor gleichgestellt. In Oberösterreich erhält jeder, der eine Meister-, Befähigungs- oder Fachprüfung erfolgreich absolviert, seit 2020 einen 1000-Euro-Bonus. Dieser wurde für 2023 verlängert.