Wie sich Führungskräfte auf das KI-Gesetz vorbereiten sollten
WIEN. Unternehmen, die ab 2026 Produkte und Dienstleistungen auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) anbieten, müssen ihre KI-Systeme kategorisieren und von den Behörden prüfen lassen. Experten empfehlen eine umfassende Strategie.
An künstlicher Intelligenz (KI) wird in den Unternehmen künftig kein Weg vorbeiführen, dahingehend sind sich Experten einig. Allerdings müssen alle Unternehmen, die ab 2026 Produkte und Dienstleistungen auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) anbieten, ihre KI-Systeme kategorisieren und von den Behörden prüfen lassen: So sieht es das EU-Gesetz für KI, der "AI Act", vor. Der Prozess dürfte aufwendig und zum Teil kostenintensiv werden. Für Führungskräfte bedeutet das, dass sie weniger als zwei Jahre Zeit haben, sich vorzubereiten. Barbara Stöttinger, Dekanin der Executive Academy der Wirtschaftsuni Wien, rät Führungskräften aus allen Branchen, sich möglichst schnell mit Details zu beschäftigen.
"Was jedes Unternehmen bis zum Inkrafttreten braucht, ist eine umfassende KI-Strategie", sagt Digitalisierungsexperte Martin Giesswein. Führungskräfte müssten sich mit KI vertraut machen, die rechtlichen Vorgaben erfüllen und gleichzeitig sicherstellen, dass KI ethisch korrekt eingesetzt wird, so Stöttinger. Das Erstellen einer unternehmensinternen KI-Richtlinie, in der etwa geregelt ist, wie diese genutzt und kontrolliert wird, schaffe Sicherheit bei Mitarbeitenden und Kunden. Das Thema KI müsse zudem unbedingt in die Planung der kommenden Jahre integriert werden.
Bürokratische "KI Gesetze" werden hauptsächlich für Beamte und jene beamteten Experten gemacht, die zukünftig ein sicheres Geld mit Beratungen und Zertifizierungen verdienen.
Und wann wundert man sich, dass in Österreich alles langsamer und teurer wird?