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Wertewandel: Warum unter 30-Jährige öfter den Job wechseln

Von OÖN, 02. Februar 2024, 10:51 Uhr
Wertewandel: Warum unter 30-Jährige öfter den Job wechseln
Institutsleiterin Michaela Kreitmayer (Tomsich) Bild: Philipp Tomsich

WIEN. Hernstein Report: Die Hemmschwelle ist bei Jungen deutlich niedriger

Die unter 30-Jährigen fühlen sich weniger an ihren Arbeitgeber gebunden als die Generation davor, sagen 90 Prozent der Führungskräfte. Das ist eine der Kernaussagen des Management Reports des Hernstein Instituts für Management der Wirtschaftskammer Österreich: 1500 österreichische und deutsche Führungskräfte wurden befragt, 623 in Österreich.

76 Prozent aller Führungskräfte sehen bei jüngeren Mitarbeitenden eine geringere Hemmschwelle, den Arbeitsplatz zu wechseln, sagt Institutsleiterin Michaela Kreitmayer: Sie würden auch aus deutlich geringeren Anlässen das Unternehmen verlassen als frühere Generationen.

Perspektive als Bindemittel

Die Gründe sind unterschiedlich: 28 Prozent der Befragten sagen, dass es geänderte Lebensumstände und Anforderungen dieser Mitarbeitergruppe an ein Unternehmen gibt und dass dies die Hauptursache für die sinkende Bindung ist. Ein weiterer Faktor ist ein gesellschaftlicher Wertewandel. Dazu kommt, dass es aufgrund von Personalmangel viele Möglichkeiten gibt, beruflich mehr auszuprobieren. "Die viel diskutierte Life-Balance, oft als Work-Life-Balance bekannt, wurde mit neun Prozent weniger häufig als Grund für eine geringere Mitarbeiterbindung genannt", sagt Kreitmayer.

Es gibt aber Möglichkeiten, dem gegenzusteuern: Aus Sicht der Führungskräfte ist das Arbeitsklima mit 74 Prozent der bei Weitem wichtigste Faktor, um Mitarbeitende zu binden. 62 Prozent sagen, dass durch interessante Karriereperspektiven die Bindung wieder gesteigert werden kann. Dazu kommen der monetäre Anreiz (63 Prozent) und Flexibilität (51 Prozent).

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
HumpDump (5.050 Kommentare)
am 12.02.2024 09:44

Als Junger wechselt man öfter den Job, weil man mehr Angebote erhält, die Abenteuerlust noch vorhanden ist und man wenig zu verlieren hat. 😉

Für einen alten Grantler mit einem hohen Einkommen wird die Luft immer dünner.
Zumindest in der Privatwirtschaft ohne parteipolitischer Komponente.

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Freitagskind (861 Kommentare)
am 02.02.2024 16:01

Die Abfertigung neu hilft da auf jeden Fall! Bei der Abfertigung alt war man schließlich gebunden, weil man ja sonst die Abfertigungsansprüche verlor!

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laskpedro (3.624 Kommentare)
am 11.02.2024 11:10

völlig richtig ..wesentlich ist auch die abfertigung alt auf die man nicht verzichten möchte ..dass man im artikel auf das wichtigste vergisst .. schwach, sehr schwach

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2good4U (18.430 Kommentare)
am 02.02.2024 12:55

Leider vergessen viele Arbeitgeber dass Faktoren wie Arbeitsklima, Anerkennung und Mitbestimmung schwerer wiegen als der Einkommen (sofern dieses reicht natürlich).

Viele Firmen könnten also ohne großen finanziellen Aufwand ihre Mitarbeiter mehr an sich binden.
Leider sind nach wie vor einige Firmenchefs der Meinung sie täten den Arbeitnehmern einen Gefallen wenn diese für sie arbeiten dürfen.

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 02.02.2024 11:50

Es war einmal:
da wurde man für eine lange Betriebszugehörigkeit noch geehrt (so wie bei mir)😁
heute sagt man:
war der/die zu dumm um was anders zu finden🤔

es gibt auch immer weniger Firmen die überhaupt das 10 Jahr überstehen

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thomas_von_aquin (49 Kommentare)
am 02.02.2024 11:43

Der Arbeitnehmer ist ein rationaler Akteur, der sogenannte "Wertewandel" (ein Euphemismus) hat ganz klar ÖKONOMISCHE Gründe, es geht einfach ums Geld, Mäuse, Moneten, und die Hauptgründe sind.

a) Abfertigung neu:
diese wurde ja im Gesamtbetrag MASSIV VERSCHLECHTERT, hat aber den Vorteil, das die Arbeiter/Angestellten ab 2003 nicht mehr gezwungen werden beim Unternehmen zu bleiben, da bei Selbstkündigung die Abfertigung alt verloren ging, bei Abfertigung neu aber behalten werden kann.

b) radikale Verschlechterung der Löhne und Gehälter in den letzten 30 Jahren
in vielen Gewerken gab es in früheren Zeiten gute Gehaltsentwicklung, durch ordentliche Biennalsprünge, automatische Vorstufungen, usw...
Nachdem aber durch die Bank ALLE KV-Lohntabellen radikal schlechter wurden, und keine Gehaltsentwicklung mehr vorhanden ist, gibt es auch keinen Anreiz länger bei Firmen zu bleiben.

Die Unternehmen sind mitnichten "so supa" wie sie sich selber immer sehen, im Gegenteil.

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2good4U (18.430 Kommentare)
am 02.02.2024 12:52

Volle Zustimmung.
Eine kräftige Gehaltserhöhung ist meist nur bei einem Jobwechsel möglich.
Sogar wenn man intern aufsteigt wird versucht einen finanziell an der kurzen Leine zu halten.

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reiskeks (68 Kommentare)
am 02.02.2024 11:41

Hängt das auch damit zusammen, dass der Abfertigungsanspruch zum neuen Arbeitgeber mitgenommen werden kann? Frühere Jahrgänge haben sich einen Jobwechsel sehr gut überlegt, musste man doch auf die Abfertigungsansprüche verzichten.

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thomas_von_aquin (49 Kommentare)
am 02.02.2024 11:44

@reiskeks

Ja, das ist einer der Hauptgründe.

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 02.02.2024 11:26

richtig👍 heute zu Mariä Lichtmeß der Tag zu Jobwechsel 😁

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.664 Kommentare)
am 02.02.2024 11:35

Ah, der Tag, wo die letzten Weihnachtsbäume ihr Ablaufdatum erreicht haben.

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