KTM und Millionen für die Konjunktur
LINZ. Das Land Oberösterreich will die betroffenen KTM-Mitarbeiter unterstützen und will nächstes Jahr Millionen investieren, um die Konjunktur anzukurbeln.
"Der gesamte Landeshaushalt 2025 trägt durch Investitionen, insbesondere in Zukunftsbereiche, zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes und zur Belebung der Konjunktur bei, um so Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen", sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Budget-Pressekonferenz seines Ressorts gestern in Linz.
Großes Thema am Rande war KTM: „Seit Bekanntwerden der drohenden Insolvenz der KTM AG und zweier Tochtergesellschaften laufen Gespräche des Wirtschaftsressorts mit dem AMS, der Arbeiterkammer und der Wirtschaftskammer Oberösterreich, zu möglichen Maßnahmen, um den Mitarbeitern im Falle eines Jobverlustes wieder Perspektiven zu geben", sagte Achleitner. Weitere Schritte sollen beim Runden Tisch der Sozialpartner am Donnerstag geklärt werden. Betroffene Mitarbeiter würden durch den Insolvenzfonds und Arbeitsstiftungen unterstützt werden.
Schulbau und öffentlicher Verkehr
Die Wirtschaft Oberösterreichs sei durch die "Eintrübung der Konjunktur und auch die schwächelnde wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland stark betroffen." Dem wolle das Land auch mit Investitionen entgegenwirken. Alleine 209 Millionen Euro sollen im nächsten Jahr, so Achleitner, in den Zukunftsfonds fließen - mit den Schwerpunkten Energie, Umwelt, öffentlicher Verkehr und Digitalisierung. Zusätzlich sind im Budget 115 Millionen Euro für ein Konjunkturpaket vorgesehen. Dazu kommen Investitionen in den Bereichen Wohnbau (345 Millionen Euro), Schulbau (477 Millionen), Kindergärten, Krabbelstuben, Horte (216 Millionen) und Straßenbau in Höhe von 230 Millionen Euro.
„Mit dem Budget setzen wir im kommenden Jahr ganz konkrete Impulse und Schwerpunkte für die positive Weiterentwicklung des Standorts. Seit dem ersten Budget nach meinem Amtsantritt sind die Budgetmittel um 142,8 Mio. Euro angestiegen", sagte Achleitner.