Lenzing: Beteiligung von Suzano am Faserkonzern genehmigt
LENZING, WIEN. Die B&C Gruppe und der brasilianische Zellstoffkonzern Suzano haben im Juni den Einstieg von Suzano beim oberösterreichischen Zellstoffkonzern vereinbart.
Demnach übernahmen die Brasilianer 15 Prozent der Lenzing-Aktien. Diesem Verkauf haben am 30. August alle zuständigen Aufsichtsbehörden zugestimmt. Damit ist die Beteiligung von Suzano an Lenzing wirksam, teilte die B&C Gruppe am Samstag mit. Dadurch hat sich die Beteiligung der B&C Gruppe an Lenzing auf 37,25 Prozent reduziert. Suzano hält nun 15 Prozent an Lenzing, wobei die B&C Gruppe und Suzano ein langfristiges Aktionärssyndikat gebildet haben, das gemeinsam über 52,25 Prozent der Stimmrechte verfügt.
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Die Kontrolle in diesem Syndikat übt die B&C mit ihrem Lenzing-Anteil von 37,25 Prozent aus. Der Kaufpreis je Aktie betrug 39,70 Euro, das Gesamtvolumen des Deals beträgt 230 Millionen Euro. Suzano wird im Aufsichtsrat der Lenzing mit zwei Mitgliedern vertreten sein.
B&C soll langfristiger Kernaktionär bleiben
Bis Ende 2028 hat Suzano die Option, von B&C weitere 15 Prozent an Lenzing zu erwerben. Dessen ungeachtet soll die B&C langfristiger Kernaktionär der Lenzing bleiben. Vereinbart ist weiters eine langfristige Standortsicherung, um den Hauptsitz und das Werk in Lenzing sowie wesentliche F&E-Aktivitäten in Lenzing abzusichern. Und Lenzing bleibt weiter an der Wiener Börse gelistet.
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Die börsennotierte Suzano mit Hauptsitz in Brasilien, die heuer ihr 100-jähriges Bestehen feiert, ist der weltgrößte Zellstoffproduzent mit einem Jahresumsatz von über 7 Mrd. Euro.
Ob das so positiv ist? Ich bin skeptisch!