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Linzer suchen Kaufobjekt für chinesischen Staatskonzern

29. April 2019, 00:04 Uhr
Thomas (l.) und Roland Pflügl Bild: az

PEKING/LINZ. Die Abfallfirma eWaste unterschrieb bei Kanzlerbesuch in Peking einen von 15 Verträgen.

Es war eine hochoffizielle Zeremonie in Peking: Im Beisein von Bundeskanzler Sebastian Kurz wurden bei einem Wirtschaftsempfang 15 Abkommen und Verträge zwischen österreichischen und chinesischen Unternehmen unterzeichnet. Aus Oberösterreich schloss die Linzer Abfall-, Entsorgungs- und Recyclingfirma eWaste ein Abkommen. Sie war so wie der Leondinger Feuerwehrausrüster Rosenbauer Teil der Wirtschaftsdelegation.

eWaste soll für den chinesischen Staatskonzern Capital Environment Holdings Limited (CEHL) ein Unternehmen in Europa suchen, das die Chinesen kaufen können, um in den Markt einzusteigen. Auch werden die Linzer den Konzern bei der Modernisierung von Müllverbrennungsanlagen in China unterstützen. eWaste ist auf Beratung, Entwicklung und Projektmanagement spezialisiert.

2013 gegründet, macht die Firma von Roland und Thomas Pflügl sowie Karin Reindl nun schon knapp fünf Millionen Euro Umsatz und hat 15 Mitarbeiter in Linz und Hongkong. Zu den Kunden zählen große Unternehmen aus Europa. „Wir haben auch schon einige Firmen auf dem Radar, die für CEHL passen würden“, sagt Thomas Pflügl (38), der den Vertrag unterschrieben hat und seit 1997 in der Entsorgungswirtschaft tätig ist. Sein Bruder Roland (45) begann als Wirtschaftsanwalt, war bei Vivatis und als Unternehmer in Asien tätig.

Die chinesischen Staatsfirmen bekämen von der Regierung Druck, viel zur Verbesserung der Umweltstandards zu tun, sagt Roland Pflügl: „Bei den insgesamt 600 Müllverbrennungsanlagen will China nun gleich mehrere Stufen überspringen. Von einem sehr niedrigen Standard am besten gleich zur Smart City.“ Auch soll die Zahl auf zumindest 1000 steigen, und Mülltrennung soll angetrieben werden.

eWaste ist Teil der Alroka-Gruppe von den Pflügls und Reindl. Sie haben mehrere Beteiligungen, insgesamt kommen sie auf gut 150 Mitarbeiter und knapp 50 Millionen Umsatz. 2018 wurde etwa die Trockenfrüchte-Firma Farm Gold in Niederösterreich übernommen.

650 Firmen in China tätig

In China sind 650 österreichische Firmen mit 900 Niederlassungen tätig. Bei rund einem Drittel davon werde produziert, sagt Wirtschaftsdelegierter Martin Glatz. Das Außenhandelsvolumen zwischen Österreich und China stieg im Vorjahr um eine Milliarde auf 13 Milliarden Euro. Waren und Dienstleistungen um vier Milliarden wurden nach China exportiert. (az)

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 29.04.2019 11:06

wir haben doch genug abgewrackte Hallen oder machen wir aus allen ein Kulturzentrum ? grinsen
sah gestern einen TV Spielfilm da wurde gezeigt das die Chinesen schon ein ganzes Dorf in Italien eingenommen haben und die Produckte unter dem pseudonym Made in Italien verkauft werden grinsen grinsen grinsen

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Freischuetz (3.238 Kommentare)
am 29.04.2019 10:30

Die voest soll sich warm anziehen, die Müllverbrenner schlagen vielleicht sie als Kaufobjekt vor. Die Chinesen produzieren dann Stahl in der EU und im Hochofen A kann jede Menge Müll verbrannt werden.

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Ernst_Grasser (1.413 Kommentare)
am 29.04.2019 09:54

fast sarkastisch euphorisch.

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( Kommentare)
am 29.04.2019 09:48

Schön, also waren die in China, um österreichische Firmen an die Chinesen zu verkaufen. Das nennt sich dann "Förderung der Handelsbeziehungen" mit China.

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 29.04.2019 01:00

Ein lustiger, offenbar bezahlter Eintrag, der keinesfalls die eigentliche Sachlage dokumentiert.
Die Chinesen brauchen keinen Vermittler, um europ. Firmen aufzukaufen, dann genügt es schon, mit Geldscheinen zu winken und die Firmen laufen den Chinesen nach und nicht umgekehrt.

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