Mattersburg: Dichter Fahrplan bis Februar
EISENSTADT. U-Ausschuss zum Bankenskandal geht weiter
Die Commerzialbank Mattersburg beschäftigt das Burgenland zu Jahresbeginn. Der Untersuchungsausschuss zur Causa hat bis zum Ende der Beweisaufnahme am 4. März noch zehn Sitzungen geplant. Geladen ist auch Ex-Landesrat Christian Illedits (SP), der zurückgetreten war, weil er vom SV Mattersburg ein Goldblatt angenommen hatte.
Am 14. Jänner kehrt der U-Ausschuss mit der Befragung von vier ehemaligen Vertretern der Bank aus Vorstand und Aufsichtsrat aus der Weihnachtspause zurück. Für alle vier ist es bereits die zweite Ladung in den Untersuchungsausschuss. Sie hätten eigentlich schon am 18. und 19. November befragt werden sollen, hatten sich aber – großteils aufgrund der Coronakrise – entschuldigt. Im Februar sind noch sieben Sitzungen geplant, die letzte soll am 25. Februar stattfinden. Eine Ladungsliste gibt es noch nicht.
Warten auf den Ex-Bankchef
Ob Martin Pucher befragt werden kann, ist unklar. Der Ex-Bankchef hatte sich im November aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt. Während Ex-Bankvorständin Franziska Klikovits im Dezember bereits Einblicke in ihre Vorgangsweise gegeben hat, erhofft man sich von Pucher unter anderem Auskunft darüber, wohin das fehlende Geld verschwunden ist.
Immerhin wurden, wie die Masseverwalter Gerwald Holper und Michael Lentsch im Oktober mitteilten, rund 156 Millionen Euro bar oder mit Scheck "aus der Bank getragen". 99 Millionen Euro sind weiterhin verschwunden, 57 Millionen Euro flossen in den SV Mattersburg, in die Bedienung fiktiver Kredite und an den Gastronomiebetrieb des SV Mattersburg.
Äußerst dubios, vieraugenprinzip. Buchhaltung. Interne Kontrolle. Untersuchungshaft. Verdunkelungsgefahr und Fluchtgefahr.
uvm
und dieser Herr soll lt. seinem Anwalt sich nicht selbst bereichert haben. Ist sein riesiges Gehalt für einen Gauner berechtigt?