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Metaller-KV: Wifo-Chef Felbermayr hat eine Empfehlung für die Verhandler

Von nachrichten.at/apa, 23. November 2023, 12:48 Uhr
Der Oberösterreicher Gabriel Felbermayr
Der Oberösterreicher Gabriel Felbermayr ist Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo). Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Erneut sprach sich der Wifo-Direktor für eine Adaptierung der in Österreich verwendeten Benya-Lohnformel aus.

Für Wifo-Chef Gabriel Felbermayr gibt es für die heuer "besonders schwierigen" Lohnverhandlungen in der Metallbranche keine Lehrbuch-Lösung. "Diese Verhandlungen sind Verteilungskämpfe, da gibt es nicht die Empfehlung der Wirtschaftswissenschaften", sagte Felbermayr am Donnerstag im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Erneut sprach sich der Wifo-Direktor für eine Adaptierung der in Österreich verwendeten Benya-Lohnformel aus.

Felbermayrs Empfehlung

Bei der Benya-Formel - benannt nach dem langjährigen ÖGB-Präsidenten (1963-1987) - ist die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate plus das durchschnittliche Produktivitätswachstum der Ausgangspunkt für die Kollektivvertragsverhandlungen. Felbermayr empfiehlt die Inflationsrate der vergangenen drei Monate für die KV-Verhandlungen heranzuziehen. Durch die Verwendung der rollierenden 12-Monate-Inflationsrate würden die Gehälter und Löhne erst mit Zeitverzögerung an die aktuelle Teuerung angepasst und der Staat sei unter Zugzwang mit Anti-Teuerungsmaßnahmen auszuhelfen, sagte der Wifo-Chef. Für eine adaptierte Benya-Formel brauche es aber einen Übergangsmechanismus. Der einjährige KV-Abschluss sollte laut dem Ökonomen beibehalten werden und nicht auf zwei oder drei Jahr ausgedehnt werden.

Eine Empfehlung hat der Wifo-Direktor dennoch für die Metaller-Arbeitgeberverhandler und die Gewerkschaft. Wenn man heuer beim Abschluss "ein bisschen unter der rollierenden Inflation" von 9,6 Prozent bleibe, dann könne man dies 2024 "verpflichtend draufschlagen". Auch einen Teil der Lohnerhöhung in Arbeitszeitverkürzung oder mehr Urlaub umzuwandeln sei wohl Thema am Verhandlungstisch. "Das Wifo sagt aber nicht, akzeptiert Reallohnverluste."

"Kein Problem der Liquidität"

Die aktuelle Auftragslage in der Industrie ist für Felbermayr "tatsächlich nicht gut". "Das wird aber rhetorisch überhöht". Die Metallbranche habe die "Inflation nicht verursacht" und leide unter gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten. Bei den KV-Verhandlungen könne "die Kassenlage der Unternehmen aber kein Argument sein", so der Wifo-Chef. "Dann hätte man nicht so viel ausschütten dürfen, es ist kein Problem der Liquidität."

In der Metallindustrie dauern die Streiks an, morgen soll dann in Wien vor dem Betrieb von Chefverhandler Stefan Ehrlich-Adám gestreikt werden. Er ist Boss des Sicherheitstechnik-Herstellers EVVA und hatte erst gestern den Gewerkschaften vorgeworfen, die streikenden Arbeiter dazu zu instrumentalisieren, dass sie für Besserverdienende streiken. Vor Ort werden morgen ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian und AK-Präsidentin Renate Anderl das Wort ergreifen.

Gestern hatte sich Christian Knill, Obmann des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie (FMTI), vor Journalisten darüber beschwert, dass die Proteste der Gewerkschaften PRO-GE und GPA bis ins Persönliche gehen würden und gerade er und Ehrlich-Adám im Fokus stehen würden. Die achte Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag 2024 der Metalltechnischen Industrie findet am kommenden Donnerstag statt.

Einen KV-Abschluss gab es heute bei den Privatforsten. Die Beschäftigten erhalten um 8,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Eine Einigung gab es gestern auch bei den Beamten, sie bekommen um 9,15 Prozent mehr. Zum Vergleich, die Pensionisten erhalten 9,7 Prozent zusätzlich. Wobei sich Knill gestern dagegen verwehrte, dass hier seine Branche mit Pensionisten oder Bäckern verglichen wird - schließlich exportiere die Metallindustrie 80 Prozent der Produktion und müsse daher mit dem Weltmarkt verglichen werden.

Bei den Metallern werden heute rund 40 Betriebe bestreikt, darunter Andritz, Bosch oder SKF und die Knill-Firma Mosdorfer im steirischen Weiz. Insgesamt hätten sich in den vergangenen Wochen bereits mehr als 100.000 direkt an den Streiks beteiligt, hieß es von den Gewerkschaften zur APA.

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50  Kommentare
50  Kommentare
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whatsthebeautyoftheemptyspace (206 Kommentare)
am 26.11.2023 10:48

Und alle vergessen hierbei zusätzlich, dass die publizierte Inflationsrate für die meisten wenig plausibel ist. Die tatsächliche Inflation die uns auch tagtäglich betrifft, bspw. beim Einkaufen, ist ja in Wahrheit viel höher. Das heißt, selbst bei einem Ausgleich der rollierenden Inflation, gibt es einen Wohlstandsverlust. Dieser Verlust multipliziert sich logischerweise wenn niedriger abgeschlossen wird.
Die Wirkung der Streiks, bzw. deren Hebel, sind aktuell leider nicht so machtvoll, da die Unternehmen ohnehin keine 100% Aualastung haben. Das wissen die AG, deshalb versuchen sie die AN auszunehmen wie eine Weihnachtsgans die sich nicht wehren kann. Meiner Meinung nach wirklich grauslich und ultimativ abschätzend.
Und auf dem Nebenschauplatz, zaubern sich die Beamten über 9% aus dem Hut, einfach so.
.. und die Verhandler der Beamten AG hetzen auch vl noch für niedrigere Abschlüsse bei den Metallern. Sehr sehr traurig.

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rumibu69 (3 Kommentare)
am 25.11.2023 11:33

Komisch, bei den Beamten ging es ohne jammern einen Abschluss mit 9.6%.
Warum gönnt man das uns Metallern nicht??? Die Verhandlungen wären sofort erledigt!

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NeuPaschinger (1.150 Kommentare)
am 27.11.2023 08:48

keine Ahnung, die AG war bis jetzt nur auf Zeit spielen und Konfrontation interessiert.
Lassen wir uns überraschen ob sie an echten Streiks interessiert sind, bisher hatten wir ja nur das große Theater mit keinen bzw kaum Auswirkungen auf die Produktion.
Ein Bekannter hat erfahren das die Produktion durchläuft in den Feiertagen, so schlecht kann die Auslastung also nicht sein, auch wenn die AG gerne andere Aussagen tätigen, wird auf jeden Fall eine interessante Woche.

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2good4U (19.977 Kommentare)
am 25.11.2023 09:18

Jene die meinen die Metaller sollen nicht jammern, weil sie eh schon ein hohes Einkommen haben sollen sich mal überlegen ob sie auch bereit wären im Schichtdienst zu arbeiten. Oder bei Minusgraden auf Montage. Und mit gefährlichen Maschinen (ich traue mich ohne die Zahlen zu kennen zu behaupten, dass es bei den Metallern mehr schwere Arbeitsunfälle gibt als z.B. im Handel, in der Gastronomie, etc.).

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AroundTheWorld (2.401 Kommentare)
am 25.11.2023 10:30

Niemand zwingt sie zu so einer Arbeit, nicht alle Schichtler sind qualifizierte Facharbeiter.

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Mauy (283 Kommentare)
am 25.11.2023 10:56

Aber die Arbeit wird trotzdem gemacht. Ob qualifiziert oder nicht qualifiziert, je nachdem wird man eingestuft. Und wenn man nach ihrem Credo geht, würde wahrscheinlich das AMS über gehen oder/und die Stehlerei würde mehr werden.

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2good4U (19.977 Kommentare)
am 25.11.2023 12:34

Es zwingt Sie auch niemand in einem schlechter bezahlten Beruf zu arbeiten.
So what?

Es ging mir lediglich darum aufzuzeigen, dass es nicht automatisch unfair ist wenn manche mehr verdienen.

Man sollte eben nicht nur das Einkommen vergleichen, sondern auch was man dafür tun muss.

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2good4U (19.977 Kommentare)
am 25.11.2023 09:09

"Gestern hatte sich Christian Knill, Obmann des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie (FMTI), vor Journalisten darüber beschwert, dass die Proteste der Gewerkschaften PRO-GE und GPA bis ins Persönliche gehen würden und gerade er und Ehrlich-Adám im Fokus stehen würden."

Naja, wenn mir jemand bei 9,6% Inflation 2,5% anbietet und dann glaubt ich bin dumm genug um nicht zu erkennen dass Einmalzahlungen nicht nachhaltig sind, dann nehme ich das auch persönlich.

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sandeross (188 Kommentare)
am 24.11.2023 09:57

Wenn man heuer beim Abschluss "ein bisschen unter der rollierenden Inflation" von 9,6 Prozent bleibe, dann könne man dies 2024 "verpflichtend draufschlagen".

Jo eh. Wenn man mit Leuten mit Handschlagsqualität verhandeln würde wär das ja auch ok. Aber Entschuldigung, jedes Jahr ein anderes Theater mit den AG, vor allem seitdem die Knills dabei sind.

"Na, dieses Jahr nehmen wir doch die europäische Inflationsrate"
"Also, nehmen wir doch lieber die Kerninflation, weil bla bla, dumme Ausrede"
Und am besten:
"6% ist doch eh über der aktuellen (!!!!) Inflationsrate"
Wer so dämlich argumentiert, denn sollte man mit nassen Fetzen rausjagen.

Wer glaubt denn bitte, dass die sich nächstes Jahr an Irgendeine getroffene Vereinbarung halten?

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 24.11.2023 10:32

auf den Punkt gebracht:

Knill & Co wollen mit ihren Winkelzügen die ach so begehrten Fachkräfte übers Ohr hauen.

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Mauy (283 Kommentare)
am 25.11.2023 09:28

Infos zufolge sind Collini und die Achse um P., M.L. und der neue Ochs... aus LL federführend.
Knill ist "nur" der Sprecher?
Letztes Jahr haben sich Knill und seine Frau angeblich auch schon beschwert, dass die AN so böse sind....

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sebi008 (413 Kommentare)
am 25.11.2023 07:54

Lauter Deppen und unfähige Selbstdarsteller, freigestellte Betriebsräte und "Pseudo Manager"....
Der Vorjahresindex wäre Maßstab genug, und Schluss,......... Geht arbeiten

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Mauy (283 Kommentare)
am 25.11.2023 09:30

...nur gut, dass man auf solche Kommentare und Leute verzichten kann. Pensionist und ausgesorgt??

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Uther (2.438 Kommentare)
am 24.11.2023 06:42

Der Knill beschwert sich das er Persönlich Angegriffen sich fühlt?
Bitte aufpassen Herr Industrieller wegen Mitleidhascherei!

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 24.11.2023 09:02

Eine Runde Mitleid für Hr. Knill!

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kpader (11.508 Kommentare)
am 25.11.2023 06:58

Kasperl!

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benzinverweigerer (14.788 Kommentare)
am 23.11.2023 17:37

Wo liegt das Problem mit den Metallern!?
Von Pensionisten bis Beamten haben alle über 9% erhalten, sie Sozialarbeiter fordern gar 15% und mindestens 400€ Erhöhung.
Zu Recht.

Gerade in der Industrie und im Metallgewerbe sind die Gewinne komplett durch die Decke geschossen.
Selbst Betriebe die sonst nur eine Schwarze Null schrieben, wissen plötzlich gar nicht wohin mit dem Geld und schreiben mindestens 10% EBIT.
Und die Aufragsbücher sind MEGAVOLL!

Eine reine Inflationsabgeltung ist das allermindeste überhaupt!

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valmet (2.089 Kommentare)
am 23.11.2023 17:49

Wäre interessant wo sie Ihre Informationen beziehen?

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 23.11.2023 17:55

valmet

gerade die Betriebe im Metallbereich haben extrem ausgebaut.
Nicht nur ein bisserl drangebaut - nein die Betriebsflächen verdoppelt und verdreifacht.
Geld ist also genug da.

Machen Sie die Augen auf wenn Sie durchs Land fahren.

Ach ja - die Ausschüttungen haben ein Rekordniveau erreicht.

Nur für jene die den wirtschaftlichen Erfolg erarbeitet haben, für die Arbeitnehmer, ist kein Geld da?

Sorry - aber so kann UND WIRD es nicht laufen!

Daher volle Unterstützung für die Streiks solange nicht mindestens die Teuerung vollständig und nachhaltig (ohne Einmalzahlungen) abgegolten sind.

Wo will Knill sparen?
Ach ja - ausgerechnet bei den Montagearbeitern die ihr Familienleben opfern.
Und bei den Mehrleistern die überproportional zum Erfolg beitragen.

Daher:
Streiks ausweiten bis die AG auf den Boden der Realität zurückkehrt.

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benzinverweigerer (14.788 Kommentare)
am 23.11.2023 18:01

Na woher?
Internet?
Betrieb wo ich arbeite, Betriebe wo bekannte Arbeiten...
Der Knill verhandelt ja völlig an den Chefs vorbei.
Die VOEST hat ihm schon ausgerichtet, er solle nicht gar so fetzendeppert verhandeln.
Natürlich mit anderen Worten.

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2good4U (19.977 Kommentare)
am 23.11.2023 18:44

Erst vor einigen Wochen stand in den OÖN dass Palfinger den Reingewinn von 50 Mio auf 90 Mio gesteigert hat.

Nur ein Beispiel von vielen...

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hehe77 (160 Kommentare)
am 24.11.2023 07:27

Und das nach einem desatrösen Jahr 2020. klar da hat Corona zugeschlagen. Aber haben da die Arbeiter auch weniger bekommen?
Die Gier auf beiden Seiten ist nicht nachvollziehbar. Schon meldet wieder ein Metallbaubetrieb bei Schärding Konkurs an. Und der Besitzer hat sich sicher die Marmelade vom Butterbrot auf die Seite geschafft. Aber andererseits die hohen Gehälter bezahlt.

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 24.11.2023 09:02

hehe77

Sie wissen aber schon warum der Metallbaubetrieb im Bez. Schärding pleite ging.

Weil nämlich er Markt für Heizkessel aus politischen Gründen komplett weggebrochen ist. Aus einer hoch geförderten Technik wurde dank der Grünen Ökopolitik eine verbotene Technik.

An dieser Pleite hätte selbst ein Minuslohnabschluss nichts geändert.

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2good4U (19.977 Kommentare)
am 25.11.2023 09:13

"Aber haben da die Arbeiter auch weniger bekommen?"

Ja, weil sie in Kurzarbeit waren.

Es wird von Unternehmerseite ständig versucht das unternehmerische Risiko entweder den Arbeitnehmern oder dem Steuerzahler umzuhängen während die unternehmerischen Gewinne schön brav an die Eigentümer gehen.

So kann es nicht weiter gehen. Da braucht sich dann auch keiner wundern wenn die Staatsverschuldung immer weiter ansteigt.

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analysis (3.923 Kommentare)
am 23.11.2023 16:51

Mit jeder Wortmeldung von Felbermayr wird immer verständlicher, warum er von den Deutschen abgeschoben wurde!
Den AN ist zumindest die volle Geldentwertung zu ersetzen, die Preiserhöhungen wurden von WKÖ- u. LWK durchgedrückt und diese Bundesregierung hat nur im Interesse der Investoren gehandelt und (im Gegensatz zu vergleichbaren EU-Staaten) keine inflationsdämpfende Maßnahmen gesetzt.
Wenn Herren wie Knill jammern und vom Wohl der AN säuseln, sieht man nur das Dollarzeichen in ihren Augen!

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LASimon (14.842 Kommentare)
am 23.11.2023 18:19

Und wer hätte die "inflationsdämpfenden Massnahmen" bezahlt? Wir Steuerzahler. Im Rückblick hätten diese Massnahmen freilich den Druck aus den KV-Verhandlungen genommen. Ergebnis: geringere Lohnerhöhungen + höhere Steuern (in der Zukunft).

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analysis (3.923 Kommentare)
am 23.11.2023 19:21

LASIMON FALSCH,
nicht die Allgemeinheit hätte bezahlt, sondern die großen Profiteure der Gierflation hätten weniger Zusatzprofit z.B.: bei Mieten, Produkte des täglichen Bedarfs, .... gemacht .
Ein klärendes, vertrauliches 4-Augengespräch eines weniger PR-geilen Kanzlers mit dem Verbund-CEO und Parteifreund Strugl hätte den Verbund nicht in den Ruin geführt.

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Kajetan (358 Kommentare)
am 23.11.2023 16:32

Der große Senfspender sollte aufpassen dass er nicht zum Würstel wird, seine Ratschläge sind überflüssig und unangebracht, richtig ist was zur sozialen Symmetrie passt, siehe Beamte und Pensionisten.

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capsaicin (4.098 Kommentare)
am 23.11.2023 16:12

streiken, streiken ... !

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Wolf73 (302 Kommentare)
am 23.11.2023 15:50

"Wobei sich Knill gestern dagegen verwehrte, dass hier seine Branche mit Pensionisten oder Bäckern verglichen wird - schließlich exportiere die Metallindustrie 80 Prozent der Produktion und müsse daher mit dem Weltmarkt verglichen werden."

Dann soll der liebe Herr Knill auch zum Weltmarkt gehen wenn er folgende Hilfen braucht:

Corona Hilfe
Energiekostenzuschuss
Kurzarbeit
....

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 23.11.2023 17:56

Knills Unternehmen hat alleine fast 6 Mio. Coronahilfen kassiert. Das sind knapp 8000 Euro pro Mitarbeiter!

Kurzarbeit und Co nicht einberechnet.

Da war der Hr. Knill nicht bescheiden.
Beim Handaufhalten.

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reinmar (499 Kommentare)
am 23.11.2023 15:22

Beamte bekommen über 9%, Pensionisten fast 10%, und die Metaller, die mit ihren Steuern das finanzieren dürfen, werden abgespeist. Geht es noch?

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Orlando2312 (22.843 Kommentare)
am 23.11.2023 15:19

Gibt es wirklich jemanden, der meint, dem neoliberalen WIFO-Chef Felbermayr lägen die Arbeitnehmer am Herzen?

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nodemo (2.502 Kommentare)
am 23.11.2023 14:33

Wir sind standardmäßig dabei ohne die Ursachen zu erkennen : Bei den Fehlentscheidung der Impf-und Kriegssanktionen, bei den CO2-Abgaben mit Klimaaktivisten und Straßenblockaden, beim Green Deal mit hohen Energiekosten, bei den ORF-Zwangsabgaben, bei der Inflationsbekämpfung mit Dauerstreiks etc. , wir werden weitere Fehlentscheidungen beschließen , um die Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze zu gefährden.

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Zensur (1.261 Kommentare)
am 23.11.2023 15:14

das neue Corona Virus hat wohl extrem zugeschlagen....schwurbl..schwurbl..

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nodemo (2.502 Kommentare)
am 26.11.2023 09:54

Verbreiten sie den neuen Corona-Virus und kennen die Auswirkung?

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GunterKoeberl-Marthyn (18.184 Kommentare)
am 23.11.2023 14:21

Arbeitgeber gibt 8%, die Arbeitnehmer haben 1% nachgelassen, dann fehlen noch 2,5%, die für ein Jahr der Staat zahlen könnte, der die Inflationsrate einfach laufen ließ und daher diese Probleme bei den Verhandlungen nun auftauchen . Berechnet man die Steuerausfälle durch noch größere Streiks, hat man die 2,5% schon wieder eingenommen. Für die Firmen hatte man das Geld in der Coronazeit, jetzt hilft man den Arbeitern und durch die Umlaufrentabilität kommt alles wieder herein, es stärkt die Kaufkraft und das freut unseren Finanzminister!

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tradiwaberl (16.019 Kommentare)
am 23.11.2023 14:27

Und was passiert nach diesem Jahr ?
Übernehmen die AG dann diese 2,5% oder kriegen alle AN einfach eine Lohnkürzung von 2,5% ??

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groma (1.269 Kommentare)
am 23.11.2023 21:43

Bitte rechnen sie uns die 8% von dem AG mal vor aus deren „Angeboten“! Oder meinen sie das als Vorschlag?

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GunterKoeberl-Marthyn (18.184 Kommentare)
am 26.11.2023 11:42

Die Einmalzahlung gehört in der % Rechnung einbezogen und unter der Inflationsrate kann man wirklich nicht abschließen. Mit 11,5 dachte ich an eine echte behutsame Forderung der Arbeitnehmer, wo man die Inflationsrate wusste, aber dann das Angebot der Arbeitgeber mit 2,5%, da soll sich jeder Mensch denken was er möchte, von Wertschätzung war das weit entfernt!

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2good4U (19.977 Kommentare)
am 25.11.2023 09:20

Niemand hat 8% angeboten.
Auf die 8% kommt man nur für ein Jahr wenn man die Einmalzahlung nur auf dieses eine Jahr rechnet.

Meines Wissens nach war das letzte Angebot 6% + Einmalzahlung.

Heißt also im Klartext: Kommendes Jahr gibt es +8%, dafür wird im Jahr darauf mit -2% gestartet.

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ileda (317 Kommentare)
am 23.11.2023 13:42

Ich hätte auch einen Vorschlag:
die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate plus das durchschnittliche Produktivitätswachstum der Metallindustrie (statt der Gesamtwirtschaft)!

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saxmusic (88 Kommentare)
am 23.11.2023 17:07

Welches produktvitätswachstum???
Die ist abgestürzt- und in den letzten 10 Jahren nicht gestiegen! Nachzulesen unter Agenda austria

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ileda (317 Kommentare)
am 23.11.2023 21:03

Diese IV Schwurbler sind ganz sicher keine seriöse Quelle!
https://www.momentum-institut.at/news/wer-profitiert-vom-fortschritt-arbeitszeit-und-produktivitaet

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hehe77 (160 Kommentare)
am 24.11.2023 07:30

Dabei ist Momentum nicht besser, nur von der anderen Seite. Mit gleich getürkten Zahlen

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tradiwaberl (16.019 Kommentare)
am 23.11.2023 13:31

Die Inflation kann die letzten 3 Monate 0% betragen haben, aber über die letzten 12 Monate 10%.
Wie soll das dann anders gehandhabt werden, als alles seit den letzten KV-Verhandlungen zu berücksichtigen ??

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 23.11.2023 13:42

berechtigte und richtige Frage.

Dieser Vorschlag des WIFO Chefs ist nichts anderes als ein Vorschlag, die Arbeitnehmer auf den gestiegenen Lebenskosten sitzen zu lassen.

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wiesi87 (1.151 Kommentare)
am 23.11.2023 13:22

Ich glaub ich versteh den Vorschlag nicht ganz, kann mir das jemand erklären, der schlauer ist als ich?
Wenn ich alle 12 Monate verhandle, aber nur die Inflation der letzten 3 Monate dafür berücksichtige, dann erreiche ich ja nur, dass ich weiter von der Realität entfernt bin. Aus AN Sicht verlier ich das eine Mal (wenn die Inflation zurückgeht, d.h. in den letzten 3 Monaten niedriger ist als im Jahresvergleich), das andere Mal gewinne ich (wenn die Inflation steigt, d.h. in den letzten 3 Monaten höher ist als im Jahresvergleich). Ok - meinetwegen, aber aus welchen Gründen würde sich dann die Regierung Anti-Teurungsmaßnahmen sparen?

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betterthantherest (37.770 Kommentare)
am 23.11.2023 13:16

aha - die 3 Monatsinflation zählt also.

Und die Arbeitgeber suchen sich die 3 Monate aus....

Sorry - aber so ein Nonsenvorschlag kann nur von jemanden kommen der Monat für Monat fünfstellig aufs Konto bekommt und im geschützten Bereich arbeitet.

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NeuPaschinger (1.150 Kommentare)
am 23.11.2023 13:14

also alle 3 monate KV - Verhandlungen oder wie stellt man sich das vor wenn man die 3 Monatsinflation verwenden will
.
oder ist das der nächste super schlaue Vorschlag das man nur 3 Monate Inflation abdeckt und die anderen 9 Monate automatische Lohnkürzung sind, passt ja mathematisch zu dem 2,5% Angebot bei 10% Inflation, einmal essen und dreimal hungern

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