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Nach 15 Jahre dauernder Problemehe: Adidas verkauft Reebok

Von nachrichten.at/apa, 16. Februar 2021, 20:04 Uhr
FILE PHOTO: Adidas CEO Rorsted poses before the company's annual news conference in Herzogenaurach
Adidas-CEO Kasper Rorsted Bild: Michael Dalder (X90041)

HERZOGENAURACH. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas trennt sich von seiner US-Tochter Reebok.

Der US-Sportschuhhersteller sollte für Adidas die Lücke zu Nike schließen helfen - doch die Partnerschaft kam nie zur vollen Blüte. Jetzt wollen beide getrennte Wege gehen. Das Unternehmen habe beschlossen, einen formalen Prozess einzuleiten, "der auf die Veräußerung von Reebok abzielt", teilte Adidas am Dienstag mit.

In Zukunft wolle sich das Unternehmen darauf konzentrieren, die führende Position der Marke Adidas weltweit weiter zu stärken. Einen Käufer gibt es derzeit nicht. Wenngleich der Kreis der Interessenten illuster ist. Unter anderem hat die US-Basketball-Legende Shaquille O'Neal Interesse angemeldet. O'Neal hat sich nach seiner aktiven Sportler-Laufbahn als erfolgreicher Geschäftsmann etabliert. Auch der US-Rapper Master P. soll Interesse bekundet haben, mehrere Finanzinvestoren ebenso.

Hainer wollte Lücke zu Konkurrent Nike verkleinern

Die US-Tochter werde vom ersten Quartal an als "aufgegebener Geschäftsbereich" ausgewiesen. "Nach sorgfältiger Abwägung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Reebok und Adidas ihr Wachstumspotenzial unabhängig voneinander deutlich besser ausschöpfen können. Wir werden in den kommenden Monaten mit Hochdruck daran arbeiten, eine erfolgreiche Zukunft für die Marke Reebok und das Team dahinter zu gewährleisten", sagte Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted am Dienstag.

Rorsted hatte bereits zum Jahreswechsel angekündigt, zu prüfen, ob ein Verkauf sinnvoll sein könnte. Weitere Details zur strategischen Ausrichtung von Adidas bis 2025 will der Konzern am 10. März 2021 auf einem virtuellen Investoren- und Medientag bekanntgeben. Einen Zeitrahmen für den Verkauf gebe es derzeit nicht, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Adidas hatte im Jahr 2005 den Kauf von Reebok angekündigt und ihn im Folgejahr abgeschlossen. Der damalige Adidas-Chef und heutige Präsident von Bayern München, Herbert Hainer, hatte mit dem Zukauf versucht, die Lücke zum US-Branchenprimus Nike zu verkleinern.

Adidas ist mit deutlichem Abstand weltweit Nummer zwei der Branche. Der Konzern mit Sitz in Herzogenaurach hatte damals 59 US-Dollar (aktuell 49 Euro) pro Reebok-Aktie bezahlt und damit mehr als 3 Mrd. Euro auf den Tisch legen müssen. Der aktuelle Verkaufspreis dürfte deutlich darunter liegen, weshalb die 15 Jahre dauernde Kooperation auch als Fehlgriff eingeschätzt wird. Reebok hatte dem deutschen Sportartikelhersteller immer wieder die Bilanz verhagelt.

Zuletzt hatte sich Adidas durch offenbar unbedachte Äußerungen von Ex-Personalchefin Karen Parkin auf einer Reebok-Veranstaltung Rassismus-Vorwürfen erwehren müssen. Parkin musste daraufhin gehen.

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