200-Millionen-Auftrag für Linzer Kontron
LINZ. VW erteilt Auftrag zur Lieferung von Ladestationen
Der Linzer Technologiekonzern Kontron (vormals S&T) hat einen Auftrag zur Lieferung von Ladestationen für Elektroautos an Land gezogen. Das Auftragsvolumen betrage im ersten Schritt mindestens 200 Millionen Euro, teilte der im deutschen SDAX notierte Konzern am Dienstag mit. Auftraggeber ist der deutsche Autobauer Volkswagen, der Auftrag läuft auf fünf Jahre. Die Serienproduktion werde im Juli beginnen.
Bei der Entwicklung der vollvernetzten Ladelösung stütze sich das Unternehmen auf die Expertise seiner neuen Tochtergesellschaft eSystems, hieß es weiter. Den Hersteller für Ladesysteme hatte Kontron Anfang des Jahres im Zuge der Übernahme des deutschen Elektronikunternehmens Katek erworben: 129 Millionen Euro wurden für das Münchner Unternehmen ausgegeben: Dieses entwickelt neben Ladetechnik für E-Autos auch Steuerelektronik für Solaranlagen. Katek wurde von der Frankfurter Börse genommen, Kontron hält mittlerweile einen Anteil von 87 Prozent. „Nun zeigen sich bereits die ersten Erfolge und Synergie-Effekte“, sagte Unternehmenschef Hannes Niederhauser. Unter anderem würden durch die Aufwertung der Katek-Produkte mit Kontron-Software erhebliche Kostenvorteile erzielt.
Verträge für Ladetechnik gibt es bereits mit Porsche und Volvo. Das Potenzial in diesem Bereich ist laut Kontron groß: Laut einer Sprecherin gibt es Gespräche mit europäischen und mehreren asiatischen Herstellern. „Wir sind zuversichtlich, dass es zu weiteren Aufträgen kommt.“
Dieser Artikel wurde um 14.19 Uhr aktualisiert.
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