Ohne russisches Gas gäbe es bei uns eine Rezession
WIEN. Österrreich ist bekanntermaßen sehr stark von russischem Gas abhängig. 80 Prozent der Gasimporte stammen von dort.
Ein Lieferstopp würde uns viel härter treffen als etwa Deutschland, zumal die Ausweichmöglichkeiten für Österreich stärker begrenzt sind (kein Atomstrom, keine aktiven Kohlekraftwerke). Die Denkfabrik Agenda Austria geht in diesem Fall sogar von einem deutlichen Wirtschaftsabschwung, einer Rezession, aus.
Auch weil Österreichs Produkte im Verhältnis teurer würden und andere Regionen davon profitierten, dass Österreich dann Öl oder Gas von woanders importieren muss – zu höheren Preisen als jene.
Autofahrer "ausgeliefert"
Die hohen Treibstoffpreise waren, gemessen an den Einkommen, aber schon deutlich höher. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass der Verbrauch durch neue Antriebstechnologien gesunken ist, teilte die Denkfabrik mit. Im Vergleich zu den Einkommen sind die Spritpreise noch nicht auf dem Niveau von 2012, so eine Berechnung der Agenda Austria.
Dennoch "haben die Autofahrer keinen großen Spielraum, sie sind den Zapfsäulen-Preisen ziemlich ausgeliefert", sagte Experte Marcell Göttert. Er konstatierte im OÖN-Gespräch zwar, dass der Wettbewerb bei den Treibstoffen in Österreich im Großen und Ganzen funktioniere, verwies aber gleichzeitig auf Kartellabsprachen in der Vergangenheit.
Deshalb müßten alle Regierungsmitglieder, die auf unserer Neutralität trampeln hinter schwedische Gardinen.
"Ohne russisches Gas gäbe es bei uns eine Rezession"
NA UND ?
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