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Oliven, Orangen und Kakao: Ernteausfälle treiben Weltmarktpreise

Von Verena Mitterlechner, 06. Mai 2024, 06:30 Uhr
Ernteausfälle treiben Weltmarktpreise in die Höhe
Die Olivenernte brach in der vergangenen Saison in Spanien, Griechenland und Italien ein.

WIEN. Die Folge sind teils historische Preissprünge.

Den negativen Folgen des Klimawandels sind vor allem Monokulturen ausgesetzt. Ernteausfälle, die immer häufiger auftreten, haben etwa dazu geführt, dass Olivenöl deutlich teurer geworden ist. In Spanien, dem weltweit größten Produzenten, brach der Ertrag um mehr als die Hälfte ein. Auch in Griechenland und Italien ging die Ernte stark zurück.

Die Olivenbauern machen neben gestiegenen Produktionskosten und Schädlingen auch klimatische Veränderungen verantwortlich: Laue Winter statt Kälte, zu hohe Temperaturen genau zur Blütezeit und später zu wenig Regen machten es den Bäumen schwer, Früchte zu bilden und zu tragen. Geerntet werden Oliven, die hauptsächlich im Mittelmeerraum angebaut werden, von November bis Februar.

Pflanzenkrankheit befällt Orangen

Historische Preissteigerungen gibt es auch bei Orangensaft, der an Rohstoffbörsen gehandelt wird. Die Weltmarktpreise hätten sich innerhalb von drei Jahren verdreifacht, gab der heimische Verband der Fruchtsaftindustrie bekannt.

Die Ausbreitung einer Pflanzenkrankheit, die Bäume zum Absterben bringt, und zwei Wirbelstürme beeinträchtigten die Ernte im US-amerikanischen Florida. Auch in Brasilien, dem größten Erzeugerland, sind die Lagerbestände gesunken.

Kakao als Schmuggelware

Der Preis für Kakao – die Bohnen kommen zu mehr als 60 Prozent aus Ghana und der Elfenbeinküste – hat sich innerhalb des vergangenen halben Jahres auf mehr als 9300 Euro pro Tonne verdreifacht. Grund dafür sind Erwartungen, dass die Kakaoproduktion in Ghana aufgrund von starken Winden, wenig Regen und Pflanzenkrankheiten wohl um fast 40 Prozent unter dem Zielwert liegen wird.

Schokoladenhersteller, deren Lager nicht ausreichend gefüllt sind, müssen sich eindecken, um teure Produktionsstopps zu vermeiden. Um Schmuggel einzudämmen, will Ghana den Kakaobauern höhere Abnahmepreise zahlen, das wurde Anfang April bekannt. In der vergangenen Saison sollen rund 150.000 Tonnen Kakaobohnen geschmuggelt worden sein.

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Verena Mitterlechner
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2  Kommentare
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kirchham (2.262 Kommentare)
am 06.05.2024 14:21

Früher gabs auch keine Orangen nur dort wo sie gewachsen sind, essen wir halt was bei uns wächst kommen damit auch klar.

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Utopia (2.683 Kommentare)
am 06.05.2024 12:25

Oliven, Orangen und Kakao sind nicht lebensnotwendig. Es gibt keinen Grund zur Verbreitung von Panik. Olivenöl schmeckt zwar am besten auf den Salat. Aber die Welt geht nicht unter, wenn ich Sonnenblumenöl (igitt) oder Rapsöl für den Salat verwenden muss.

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