Signa-Gruppe: Luxusimmobilien im Abverkauf
WIEN. Luxus im Abverkauf: So lautet die Devise bei der zur insolventen Signa-Gruppe von Rene Benko gehörenden Signa Prime Selection.
Immobilien in Wien und Innsbruck werden veräußert, dazu zählen das Park Hyatt, das Goldene Quartier und das Gebäude des Verfassungsgerichtshofs in Wien sowie das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck.
Die Objekte gehören zur Signa Prime Assets GmbH, einer Tochter der Signa Prime Selection, die jeweils einen dominierenden Anteil an den Gebäuden hält. Da die Immobilien in der GmbH gebündelt sind, stehen die Objekte nur im Paket zum Verkauf – ein potenzieller Käufer würde also die Gesellschaft und damit alle Gebäude inklusive bestehender Vermögenswerte und Schulden übernehmen.
- Lesen Sie mehr im Leitartikel "Was bleibt von Rene Benko?"
Gläubigerschützer sehen in den geplanten Verkäufen ein wichtiges "Puzzlestück" für eine geordnete Abwicklung der Signa Prime Selection. Offen ist nach wie vor, wie es mit dem geplanten Einkaufszentrum "Lamarr" in Wien weitergeht.
Kaum zu glauben, dass so gut wie alles "verscherbelt" werden muss.
Weit unter dem eigentlichen Wert.
Alles letztendlich nur, weil das System von Benko und seinen Beratern auf reinen Eigennutz aufgebaut war und die Investoren zurecht verunsicherte. Das Schneeballsystem konnte in der Krise nicht aufrecht erhalten werden, weil niemand mehr neu investieren wollte. Sogar die bereits investierten Milliardäre zögerten, gutes Geld dem schlechten nachzuwerfen.