Signa Prime legt sich mit Republik Österreich an
WIEN. Der Sanierungsplan wurde vom Oberlandesgericht (OLG) Wien auf Antrag der Finanzprokuratur gekippt, wogegen jetzt Revisionsrekurs eingebracht wird.
Die Signa Prime Selection wehrt sich dagegen, dass das Oberlandesgericht Wien den Sanierungsplan auf Antrag der Finanzprokuratur gekippt hat. Deshalb hat das zur Signa-Gruppe von Rene Benko gehörende Unternehmen einen Revisionsrekurs beim Obersten Gerichtshof (OGH) eingebracht.
Wie berichtet, hat sich Signa Prime von Gläubigern die Zustimmung zu einer Treuhandlösung gesichert. Dadurch sollen Immobilien und Beteiligungen an Projektgesellschaften geordnet und zu besseren Preisen verkauft werden. Sanierungsverwalter Norbert Abel hat Zeit gewonnen: "Bis zur Entscheidung des OGH bleibt aus heutiger Sicht das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung aufrecht."
Ziel sei nun, dass der OGH dem Sanierungsplan zustimme oder den Fall neuerlich dem Handelsgericht zuweise. Der Rechtsstreit zieht sich seit Ende April. Signa Prime Selection ist eine Gewerbeimmobiliengesellschaft, vor der Pleite unter anderem zuständig für das geplante Kaufhaus Lamarr und das Hotel Park Hyatt in Wien.