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Bei Hitze in Auto eingesperrt: Wanderer kauften Ziegenbock "Andreas" frei

Von Judith Pointner, 23. Juli 2024, 14:35 Uhr
Ziegenbock Andreas gerettet
Der Ziegenbock wurde von den Tierrettern des Tierparadies Schabenreith abgeholt. Bild: Tierparadies Schabenreith

ALTMÜNSTER/STEINBACH AM ZIEHBERG. Bei brütender Hitze war ein junger Ziegenbock in einem Auto eingeschlossen , tierliebe Wanderer kamen ihm zu Hilfe.

Andreas fürchtete um sein Leben – und das völlig zu recht: Der junge Ziegenbock war am Montagnachmittag bei Temperaturen von annährend 30 Grad in einem Auto eingeschlossen, das auf dem Parkplatz eines Wirtshauses im Raum Gmunden in der prallen Sonne abgestellt war. Lautstark meckernd zog das Jungtier die Aufmerksamkeit von zwei Wanderern auf sich. "Der Bock war natürlich in Panik, in dem Auto muss es ja furchtbar heiß gewesen sein", sagt Doris Hofner-Foltin vom Tierparadies-Schabenreith, die von dem Ehepaar zu Hilfe gerufen wurde.

Für 70 Euro freigekauft

Die beiden Wanderer machten sich sofort auf die Suche nach dem Besitzer des Wagens und fanden ihn wenig später in einem nahen Gasthaus bei einem kühlen Getränk. Die Aufregung konnte der Halter des Tieres nicht nachvollziehen. "Der Bock wird eh morgen geschlachtet", soll er zu den Tierfreunden sinngemäß gesagt haben. Entsetzt von dieser Gleichgültigkeit setzten die beiden alles daran, den jungen Bock zu retten. Für 70 Euro kauften sie das erschöpfte, verängstige und dehydrierte Tier frei – und retteten ihm so das Leben. 

Ziegenbock gerettet
Andreas erholt sich nun im Tierparadies Schabenreith von den Strapazen. Bild: Tierparadies Schabenreith

Es wurde am selben Nachmittag von Tierrettern abgeholt und in das Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf an der Krems) gebracht. Dort kann sich Andreas, wie das Tier getauft wurde, nun von den Strapazen erholen. "Eine Zeit lang muss er noch alleine im Stall bleiben. Wenn er dann kastriert ist, kann er zu seinen Artgenossen", sagt Hofner-Foltin.

2 Hunde starben auf Abrichteplatz

Weniger glimpflich endete – wie berichtet – ein Vorfall auf einem Hundeabrichtplatz im Bezirk Vöcklabruck, wo am vergangenen Montag zwei Deutsche Schäferhunde gestorben sind. Laut einem anonymen Anruf sollen die Tiere in einem Anhänger gewesen und wegen der Hitze verendet sein. Die Ermittlungen laufen.

Tierschutz-Landesrat Michael Lindner zeigte sich indes über die Sorglosigkeit im Umgang mit Tieren entsetzt. "Was hier passiert ist, darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Ein fahrlässiger Umgang mit Tieren an heißen Tagen ist kein Kavaliersdelikt, sondern Tierquälerei", wird Lindner in einer Aussendung zitiert. 

Lokalisierung: "Andreas" hat im Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg eine neue Bleibe gefunden. 

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Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner
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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Flachmann (7.618 Kommentare)
am 24.07.2024 12:04

Ein Danke den Wanderern und das Beispiel sollte Schule machen!

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bobala (4 Kommentare)
am 24.07.2024 06:45

Es macht immer wieder fassungslos, wie roh und gefuehllos Menschen mit Tieren umgehen.
Da kann man zumeist auch auf den Umgang mit ihren Mitmenschen schließen. Solche Personen sollten genau dasselbe erleiden müssen.
Hier ist der Gesetzgeber gefordert, endlich eine schärfere Sanktionierung zu beschließen. Tierleid und Tierquaelerei sind in unserer Gesellschaft kein Kavaliersdelikt.
Wie der Mensch mit Tieren und der Umwelt umgeht, so geht er auch mit den Mitmenschen um.

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NuaaHackla (44 Kommentare)
am 23.07.2024 22:02

eh tragisch was mit den Tieren passiert...
Aber wie viele Menschen in Österreich deswegen krepieren, darüber schreibt selten wer...
Den bestimmten parteizugehörigen sind wohl das Tierwohl wichtiger als eine Person

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schubbi (4.848 Kommentare)
am 24.07.2024 13:32

Welche Menschen "krepieren" deswegen ? Das sollten sie bitte genauer erklären, sonst behaupte ich mal ihnen ist Hitze oder Alkohol in den Kopf gestiegen. Danke

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Fuchsfreund (496 Kommentare)
am 24.07.2024 20:31

NuaaHackla

weswegen krepieren wie viele Menschen in Österreich? Weil jemand nicht weggeschaut und einem Tier geholfen hat??🙈🙈🙈

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kaiser_franz_I (219 Kommentare)
am 23.07.2024 21:45

bist du des wahnsinns. wie mieß kann man menschlich beisammen sein? manche bauern sind einfach nur mehr eine zumutung. wie kann sich so einer am abend in den spiegel schauen?

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Melinac (3.372 Kommentare)
am 23.07.2024 18:50

Sowie der Mensch zum Tier ist, so ist er auch zum MENSCH!
Diese Artikeln ständig, mit Tierqüalerei
sagt doch alles!

Und die beiden Wanderer, die dem jungen Bock das Leben redeten, bekommen den Dank von oben!🌅

Denn der Hergott liebt seine Tiere über alles! ( Bsp.Arche Noah)!!🤔🐈‍⬛🐐🐦🕷

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nixnutz (4.747 Kommentare)
am 23.07.2024 17:12

Wie deppert muss man sein?

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nixnutz (4.747 Kommentare)
am 23.07.2024 21:37

Um 70 Euro zu zahlen.

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Streuselkuchen (692 Kommentare)
am 24.07.2024 09:43

Also ich gestehe, dass ich schon mal mehr Geld für einen größeren Blödsinn ausgegeben habe. Mir wäre Andreas das Geld auch wert gewesen. Dafür ist halt mein Auto schon ein älteres Modell und mein Handy ist auch schon ordentlich in die Jahre gekommen. Aber mei, kommt halt auf die Prioritäten an.

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supercat (6.031 Kommentare)
am 24.07.2024 13:45

nixnutz....das fragen sie sich bestimmt auch nach jedem Rausch.

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DorisOberndorfer (6 Kommentare)
am 24.07.2024 11:21

Wie passend...der Nickname.....
Genau, wie deppert kann man sein?

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Thomas466 (62 Kommentare)
am 23.07.2024 16:39

Wegen der beiden Schäferhunde;
Solange das Tierschutzgesetz nicht geändert wird, ist es leider "nur" eine Sache!!!

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Gabriel_ (4.354 Kommentare)
am 23.07.2024 15:35

Ich wär hier für die gleiche Strafe ...

Der Besitzer wird bei Hitze hinten im Auto eingesperrt, und darf stundenlang Ziegen beobachten, welche im Schatten frisches Wasser genießen dürfen!

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handycaps (2.425 Kommentare)
am 23.07.2024 16:23

…..und kastrieren, bevor er wieder zu den Artgenossen im Wirtshaus darf 😉

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kmal (1.904 Kommentare)
am 23.07.2024 15:13

Sicher ein FPÖ-Wähler.

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Augustin65 (2.715 Kommentare)
am 23.07.2024 14:46

Dem Artikel kann man nicht entnehmen, ob es eine Anzeige gab.

Wohl eher nicht....

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.037 Kommentare)
am 23.07.2024 15:15

wäre angebracht gewesen - inkl. Prüfung der Rechtmäßigkeit der Schlachtung.

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