Bei Hitze in Auto eingesperrt: Wanderer kauften Ziegenbock "Andreas" frei
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ALTMÜNSTER/STEINBACH AM ZIEHBERG. Bei brütender Hitze war ein junger Ziegenbock in einem Auto eingeschlossen , tierliebe Wanderer kamen ihm zu Hilfe.
Andreas fürchtete um sein Leben – und das völlig zu recht: Der junge Ziegenbock war am Montagnachmittag bei Temperaturen von annährend 30 Grad in einem Auto eingeschlossen, das auf dem Parkplatz eines Wirtshauses im Raum Gmunden in der prallen Sonne abgestellt war. Lautstark meckernd zog das Jungtier die Aufmerksamkeit von zwei Wanderern auf sich. "Der Bock war natürlich in Panik, in den Auto muss es ja furchtbar heiß gewesen sein", sagt Doris Hofner-Foltin vom Tierparadies-Schabenreith, die von dem Ehepaar zu Hilfe gerufen wurde.
Für 70 Euro freigekauft
Die beiden Wanderer machten sich sofort auf die Suche nach dem Besitzer des Wagens und fanden ihn wenig später in einem nahen Gasthaus bei einem kühlen Getränk. Die Aufregung konnte der Halter des Tieres nicht nachvollziehen. "Der Bock wird eh morgen geschlachtet", soll er zu den Tierfreunden sinngemäß gesagt haben. Entsetzt von dieser Gleichgültigkeit setzten die beiden alles daran, den jungen Bock zu retten. Für 70 Euro kauften sie das erschöpfte, verängstige und dehydrierte Tier frei – und retteten ihm so das Leben.
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Es wurde am selben Nachmittag von Tierrettern abgeholt und in das Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirchdorf an der Krems) gebracht. Dort kann sich Andreas, wie das Tier getauft wurde, nun von den Strapazen erholen. "Eine Zeit lang muss er noch alleine im Stall bleiben. Wenn er dann kastriert ist, kann er zu seinen Artgenossen", sagt Hofner-Foltin.
2 Hunde starben auf Abrichteplatz
Weniger glimpflich endete – wie berichtet – ein Vorfall auf einem Hundeabrichtplatz im Bezirk Vöcklabruck, wo am vergangenen Montag zwei Deutsche Schäferhunde gestorben sind. Laut einem anonymen Anruf sollen die Tiere in einem Anhänger gewesen und wegen der Hitze verendet sein. Die Ermittlungen laufen.
Tierschutz-Landesrat Michael Lindner zeigte sich indes über die Sorglosigkeit im Umgang mit Tieren entsetzt. "Was hier passiert ist, darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Ein fahrlässiger Umgang mit Tieren an heißen Tagen ist kein Kavaliersdelikt, sondern Tierquälerei", wird Lindner in einer Aussendung zitiert.
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Ich wär hier für die gleiche Strafe ...
Der Besitzer wird bei Hitze hinten im Auto eingesperrt, und darf stundenlang Ziegen beobachten, welche im Schatten frisches Wasser genießen dürfen!
Sicher ein FPÖ-Wähler.
Dem Artikel kann man nicht entnehmen, ob es eine Anzeige gab.
Wohl eher nicht....
wäre angebracht gewesen - inkl. Prüfung der Rechtmäßigkeit der Schlachtung.